Essentielle Mixing Tipps/Tutorials?

  • Man sagt ja, dass es viele Jahre, durchaus auch Jahrzehnte brauch, bis man wirklich weiß, wie man einen Song perfekt klingen lassen kann.


    Wie kann es sein, dass junge Produzenten, wie z.B. Martin Garrix, die laut eigenen Angaben, auch selbst nicht wirklich wissen, wie man richtig gutklingenede Musik produziert, dann plötzlich nach so kurzer Zeit auf ein Niveau kommen, dass den Profis gleicht.


    Werden die "komponierten" Tracks dann an Profis weiteregreicht, die dann die Arbeit übernehmen?
    Oder gibt es doch ganz essentielle und geheime Tricks und Tipps die einem jahrelanges Training ersparen? ..Die aber auch wirklich so geheim sind, dass nur bekannte Leute davon Wind abbekommen?


    Was denkt ihr?

  • 1. Martin garrix' Musik klingt zwar gut aber nicht richtig perfekt
    2. Martin garrix ist unglaublich talentiert, ich denke, wir müssen uns alle damit abfinden, weniger Talent zu haben.
    3. Auch er produziert schon seit 7 oder 8 Jahren soweit ich weiß


    Und zur letzten Frage: Geheimnisse des mixings gibt es viele. Aber erstens werden die dir nicht vorenthalten und zweitens braucht es gute Ohren und lange Erfahrung bis man mit diesen Geheimnissen wirklich was anfangen kann


  • Meine persönliche Einschätzung. Er produziert glaube ich schon seit er 12 ist und war schon vor der veröffentlichung von Animals kein unbekannter. Persönlich denke ich, das ihm ein guter mix gar nicht so wichtig ist, er produziert wie Avicci oder ähnliche commercial producer sehr viel nach Gehör und arbeitet mit vielen presets. Was ihm gefällt kommt in die playlist, was nicht, dass nicht. Allerdings arbeiten solche producer nicht nach zufall sondern wissen genau, welchen Syhntsounds sie haben wollen.
    Wenn du die große Masse erreichen willst ist denke ich der Mix gar nicht so wichtig, denn wer wusste schon bevor er sich mit dem produzieren richtig beschäftigt hat wie ein guter Mix klingt. Damals habe ich keinen Unterschied gehört ob ich mir die Lieder vom Spinnin house youtube channel runtergeladen haben oder von Beatport. 90% die seine Musik hören sicher auch nicht, da sie die musik eh über 10€ in Ear kopfhörer hören und es deswegen auch ziemlich egal ist. Sicherlich soll sich aber der Mix nicht wie einheitsbrei anhören, wenn ein Lied erfolg haben will. Ich bin ich mir auch ziemlich sicher das große labels wie Spinnin große partnerfirmen haben die nochmal die Mixe der verschiedenen Künstler bearbeiten, damit sie auch veröffentlicht werden.


    Weiterhin würde ich sagen, dass es halt schon einen Unterschied macht ob du 24 Stunden 7 Tage die Woche dich mit Musik beschäftigst oder nicht. Dazu dich jede Woche mit den weltbesten producer wie Dyro, skrillex oder Hardwell austauschen kannst oder eben nicht

  • Das meiste geht einfach nach gehör, also brauchst ordentliche monitore und tollrerante nachbarn ;)


    aber ein paar grundlegen mixing tipps gibt es schon, leicht umzusetzen aber können viel erreichen:


    1) Halte die Frequenzen sauber, besonders die tiefen. Unter 100 - 120 Hz hat nix außer der bass zu sein. Aber viele synths, gerade FMs streuen gerne mal in diesen bereich rein. Rausfiltern, oder wenn man will ein EQ nehmen, ist aber nicht ganz so sauber.
    2) Kenne deine Tools! Wenn du verstehst was deine Tools machen und besser noch, wieso sie den klang so verändern wie sie es tun, wird es dir leicht fallen den ton zu erzeugen den du haben willst. Wichtig ist hier z.b. der unterschied zwischen einem Filter und einem EQ, wie oft sieht man das auf YT wo das wild und ohne verstand durcheinander genutzt wird. EQs sind zum großteil dafür da einen Sound zu schärfen, genau die frequenzen langsam rausarbeiten die man haben will. Filter sind da um bestimmte bereiche einfach komplett zu cutten.
    3) Lasse dir Zeit! Keiner hetzt dich! Habe auch mal den mut dir einzugestehen das der part / sound an dem du gerade 3 stunden gearbeitet hast einfach absolut nicht in das bisherige projekt rein passt. Speicher dir das preset / die effekete etc. oder das ganze projekt als template. Besonders das speichern von presets von geilen sounds die man aber gerade nicht braucht erleichteter dir das leben ungemein.
    4) Schaff dir ne sample sammlung an. mehr ist dazu nicht zu sagen, aber auch auf die lizenzen.
    5) NICHT ZU LAUT MIXEN!!!
    Das kann man wirklich nicht LAUT GENUG sagen ;) Maximal auf -3dB, besser auf -6dB mixen damit du lust fürs mastern hast.
    6) Nicht zu viele kompressoren einsetzen, sounds lieber mit nem EQ formen.


    hoffe das konnte dir ein wenig helfen.


    ein gewisses talent ist natürlich nie verkehrt, aber zumindest die sound synthese ist reine mathematik. aber wenn man viel musik hört kann man wohl auch leichter eigene erstellen.


    Ich lasse meine Tracks allerdings auch extern mastern, wenn man sucht findet man gute und günstige angebote. Mastern ist nochmal ne kunst für sich und kann den ganzen track im klang verändern.


    P.S.
    das sind die dinge die ich beachte, hat wohl jeder seinen eigenen flow ^^

  • Hier hatte ich vor ein paar Jahren mal ein paar Tipps zusammengefasst:


    http://www.flstudio-forum.de/showthread.php?tid=27786


    Dass es irgendwelche "geheimen" Tricks gibt, von denen nur Insider wissen, wage ich mal zu bezweifeln.
    Es gibt schon Tricks die man wissen sollte, die stehen aber in jedem guten Mixingbuch und auf diversen Seiten im Internet.
    Ich schließe mich meinen Vorrednern an und sage es kommt vor allem auf die Erfahrung an.

    [font="Trebuchet MS"]Youtube[/font]


    Zitat von Muz


    Und ggf. braucht man auch etwas Zeit, um zu begreifen, dass man Zeit braucht ;)


  • Ein Song kann auf unterschiedliche Art und Weise 'gut klingen'.


    http://www.flstudio-forum.de/showthread.php?tid=31364
    Schau dir mal das Video an, ich glaube das trifft dein Problem relativ gut.
    Gewissermaßen DAS 'Mixinggeheimnis' schlechthin nach dem du vermutlich suchst.

    Einmal editiert, zuletzt von Muz ()

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