Reihenfolge der Effekte ??

  • also bei der reihenfolge limiter / compressor wirds esoterisch find ich,
    ansonsten überleg dir halt was du machen willst ich würd z.b. wenn ich einen hall hab und einen eq mit dem ich zb die höhen raus nehmen will dann mach ich das meistens so dass ich den hall nach dem schneiden anstatt das geschnittene hallen zu lassen geht auch andersrum ich weiß aber überleg dir was du machen willst dann kommst selber drauf... willst du ein komplettes signal z.b. mit distort bearbeiten oder nur das was der eq übrig lässt usw.. soll die distortion comprimiert sein oder willst du einfach nur ein komprimiertes signal verzerren?

  • Jede Effektreihenfolge kann interessante Varianten hervorheben da gibt es keine festen Regeln.


    Eine Standardeffektkette wäre z.B.


    EQ
    Kompressor
    Delay
    Hall
    Limiter


    Begründung: Erst den rohen Ton nach belieben equalizen, dann etwas im Signal verdichten und bekräftigen, dann sonstige gewünschte Spielereien, am Ende Limiten zwecks Pegelkontrolle und Lautstärke.


    !! NUR EIN BEISPIEL !!

  • Gibt es Empfehlungen?


    Das Entscheidende ist, dass du dir bewusst bist, dass unterschiedliche Effektreihenfolgen auch unterschiedlich klingen (können).


    Besonders wichtig ist das bei Dynamikeffekten wie Kompressoren und Limitern, deren Klang erheblich davon abhängt, wie laut das Eingangssignal ist. Wenn du also z.B. einen EQ vor einem Kompressor hast und dann mit dem EQ einen Frequenzbereich stark anhebst, kann es sein, dass du den Kompressor neu einstellen musst, um auf den vom EQ veränderten Pegel zu reagieren.


    Und Reverb- und Delay-Effekte werden durch Kompression normalerweise verstärkt. Wenn du also einen subtilen Hall willst, setze ihn eher ans Ende der Effektkette.


    Oder Distortion - die kann Effekte wie Flanger, Chorus oder Reverb ziemlich "kaputt" machen, es wird also sauberer/weicher klingen, erst mit Distortion zu verzerren und dann erst den Effekt draufzulegen.

  • Also ich blicke da beim Effekteinsatz irgendwie net so ganz durch.....
    gibt es da ne Möglichkeit, das Liedchen während es läuft mit Effekten zu versehen und deren Einsatzpunkt zu bestimmen, sodass das direkt gespeichert wird und wenn man das Lied wiederhört, dass dann alles eingebaut ist??

  • -.- ja
    Such mal nach "Automation".
    Is eins der Grundfeatures von FL Studio.
    Bei jedem Effekt oder drehknopf kannst du mit rechtsklick-> Edit Events festlegen was in dem aktiven (angewählten) Pattern mit diesem Drehknopf passieren soll.
    So kannst du zum Beispiel ein Pattern erstellen, in dem Nichts passiert, außer dass Der Delay auf Mixerkanal 2 einen Takt lang immer lauter wird.
    Das Pattern packste an die Stelle im Song (In der playlist) wo du es haben willst und ZACK, beim Abspielen wird ab da der Delay in Mixerkanal 2 lauter :D

  • Ich hab da mein Grundpreset. Das lad ich dann in die entsprechenden Channels wenn ich ´s brauch. Da liegt dann an erster Stelle ein EQ mit ´nem 30Hz Lowcut. An vorletzter Stelle kommt ein zweiter EQ (auch mit 30Hz Cut, allerdings benutze ich den ersten kaum zum EQn an sich, sondern nur als Filter), gefolgt vom Fruity Limiter, der als Kompressor und Limiter benutzt wird.
    Dann lade ich meistens Effekte wie Chorus, Flanger, Phaser whatever zwischen ersten und zweiten EQ in der Kette. Für Effekte wie Reverb und Delay nutze ich dann meistens eher die Send-Chanels.


    Wie gesagt: Jeder macht sowas anders, das ist mein absolutes Grundschema, was sich für mich bewärt hat, aber auch nicht immer zum Einsatz kommt.

  • Kann mir da mal jemand ein Beispiel schicken...en Bild oder ne Datei, wo ich das mal sehen kann, wie man das genau macht? :-) Wäre echt toll, denn genau das fehlt bei meinen Liedchen noch :(

  • ne er meint automationen..


    http://www.flstudio-forum.de/t…html?highlight=automation
    http://www.flstudio-forum.de/t…html?highlight=automation


    Wie gesagt, such mal nach Automation..


    [/offtopic]


    Ich finds auch immer sehr nützlich mehrere Lowcuts zu machen, und den EQ eigentlich immer schon am anfang der Kette zu setzen, um "unnütze"- oder Störklänge zu filtern und gar nicht erst in die bearbeitung oder Sättigung kommen zu lassen.
    Anderseits bin ich mit dem Lowcut recht großzügig, da ich der festen Überzeugung bin auch 20 Hz noch zu hören oO
    Deshalb find ich den bei 30 manchmal schon zu beschneidend.


    Ach ja, Hall für ein Schlagzeug klingt natürlich echter, wenns über n Send kanal geht, damit alle Teile des Schlagzeugs denselben Hall haben. Insgeheim merkt man sowas ja doch, wenn alle einzeln und anders behallt sind.

  • wie oben schon einheitlichl beschrieben: keine feste regeln.
    aber warum probierst du nicht einfach alle erdenklichen methoden aus?
    hau mal auf ein piano-klang-kanal z.b. mal diverse standard werkzeuge wie eq, comp, distortion, filterschweinereien etc....stell die alle mal so ein, dass sie einen deutlich hörbaren effekt "machen"...


    hast du eine maus mit rad? dann kannst du jetzt bequem die einzelnen effekte im mixer mit dem mausrad rauf und runter fahren und so direkt die geänderten klangeigenschaften erfahren....ausprobieren!

    Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer. (Konfuzius)

  • Also das mit der Automation geht ganz einfach zuerst drückst du record und dann play.
    sry fand oben ist es etwas kompliziert erklärt

  • Hm, ich arbeite häufig mit


    EQ (EQUO) > Limiter (Waves L1).


    Also ganz ohne Kompressor.
    Beim EQUO nutze ich häufig die Analyze-Funktion.
    Was haltet ihr davon?


    Warum bentzt ihr' nen Lowcut. In Betracht an
    Vinyl-Produktion?

  • @ Schneeman: Bei Vinyl ist es glaub ich so, dass die Tiefe der Rille immer tiefer geht je tiefer die Frequenzen werden (heißt: 10 kHz = nicht so tief wie 100 Hz).


    Und da man die 40-50 Hz sowieso kaum noch spürt (sehr grob), sollte man da lieber die Platte schonen.



    Mal abgesehen davon: die tiefen Frequenzen "rauben" einem auch den Headroom (bin zu blöd/müde zum Beschreiben :D)



    Lg, be

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