Hackerangriff auf die GEMA

  • Wenn man weiß, daß viele Menschen von Ihren GEMA-Tantiemen leben (müssen),
    kann man über dieses "total hippe" GEMA-Bashing nur den Kopf schütteln... :eusa_doh:


    Die meisten können doch die GEMA noch nicht einmal von der GEZ unterscheiden. :rolleyes:

  • @Freeze
    Wenn man dann die Kommentare liest, weiß man Bescheid! Sicherlich ist das System der GEMA vielleicht mal reformbedürftig, aber die meisten, die da die Klappe aufreißen, wollen nur möglichst nichts für die künstlerische Betätigung anderer bezahlen, sondern am liebsten alles für lau haben.


    Die GEMA ist ja keine staatliche Stelle, sondern ein Unternehmen, das die Interessen ihrer Mitglieder vertritt und das auf Basis der derzeitigen Gesetzeslage. Das ist Fakt. Die Gesetzeslage möchte ich da garnicht bewerten. Kritisch sollte man das etwas undurchsichtige Geschäftsgebaren sehen. Ob da solche Methoden hilfreich sind, halte ich für fraglich. Dass man als Urheber seine Rechte verwerten lässt halte ich für legitim.

  • Ok, wie wäre es mit GEMA-freundlichem Wissen? Was ist so positiv an dieser Organisation<?


  • Ok, wie wäre es mit GEMA-freundlichem Wissen? Was ist so positiv an dieser Organisation<?


    Für die Leute, die ihre Urheberrechte durch die Gema vertreten lassen, ist es vielleicht das Einkommen? ;)
    Dass Du nix von der Gema hast ist mir schon klar, aber wo schadet sie Dir aktuell?

  • GEMA hin oder her, aber zu Anonymous kann ich nur sagen:


    Die groesste Staerke von Anonymous ist ironischerweise auch ihre groesste Schwaeche: es gibt keine Organsationsstrukturen, da jeder seine eigenen "Splitterzellen" bilden kann. Das bietet einen grossen Naehrboden fuer Korruption, Meinungsverschiedenheiten und/ oder Selbstzerstoerung dieser Organisation.


  • In erster Linie liegt es an der Gema, da ihre Bedingungen für die Lizensierung der betroffenen Songs unbezahlbar und fern abseits jeglicher Realität sind.


    Offenbar gibt es aber genug Musiker, die damit zufrieden sind und die Dienste der GEMA in Anspruch nehmen. So lange es einen Markt gibt, versucht ein Unternehmen dort auch Geld zu verdienen. Das nennt man freie Marktwirtschaft. Wird ja kein Musiker gezwungen die Dienste in Anspruch zu nehmen. Für Darbieter der Musik wird es dann leider schon mal richtig teuer, wenn denn das Klientel die Musik hören will. Ob es nun Youtube ist oder ein Radiosender.
    Grundsätzlich stimme ich Dir aber zu, dass hier offenbar ein Gebührenmodell vorhanden ist, dass eher die Verbreitung von Musik behindert, als fördert.
    Das Problem ist halt nur, dass ein Musiker, der mit der Musik sein Geld verdienen will ansonsten kaum noch eine Möglichkeit hat. Die CD-Verkäufe gehen zurück und im www wird fleißig raubkopiert. Ist ein zweischneidiges Schwert.

  • Offenbar gibt es aber genug Musiker, die damit zufrieden sind und die Dienste der GEMA in Anspruch nehmen. So lange es einen Markt gibt, versucht ein Unternehmen dort auch Geld zu verdienen. Das nennt man freie Marktwirtschaft. Wird ja kein Musiker gezwungen die Dienste in Anspruch zu nehmen. Für Darbieter der Musik wird es dann leider schon mal richtig teuer, wenn denn das Klientel die Musik hören will. Ob es nun Youtube ist oder ein Radiosender.
    Grundsätzlich stimme ich Dir aber zu, dass hier offenbar ein Gebührenmodell vorhanden ist, dass eher die Verbreitung von Musik behindert, als fördert.
    Das Problem ist halt nur, dass ein Musiker, der mit der Musik sein Geld verdienen will ansonsten kaum noch eine Möglichkeit hat. Die CD-Verkäufe gehen zurück und im www wird fleißig raubkopiert. Ist ein zweischneidiges Schwert.



    Ich kann auch nicht so ganz nachvollziehen, warum man seine Seele an die Gema verkaufen sollte. Aber ok, das soll jetzt nicht Thema sein.
    Die Frage ist letztendlich doch, warum ausschließlich in Deutschland so viele Videos bekannter Musiker gesperrt sind. Ganz bestimmt nicht, weil Youtube gerade in Deutschland so knauserig mit dem Geld ist und hier nix bezahlen will. Die Gema verlangt einfach viel zu viel Geld pro Klick. Das ist in anderen Ländern, mit anderen Verwertungsgesellschaften nicht der Fall. Ich hab jetzt gerade keine Quelle, da müsste ich suchen, aber ich hab noch so ein Interview im Kopf, wo ein Youtube-Mitarbeiter gesagt hat, dass für ein durchschnittliches Musikvideo 70-80€ an Gebühren an die Gema gezahlt werden müssten, während sich mit dem Video nur 30€ Werbeeinnahmen generieren lassen (über welchen Zeitraum sich diese Beträge erstrecken kann ich grad leider auch nicht mehr sagen). Unter diesen Umständen kann ich schon verstehen, warum Youtube sich weigert dieses Lizenzmodell anzuerkennen. Und darum kann ich dieser Aktion von Anonymous mehr positives, als negatives abgewinnen.


    Und deshalb noch mal ein kurzes, pubertäres HAHA! an die Gema. :D

  • Die Kirche darf Steuern erheben, die GEMA Beiträge auf CD-Rohlinge und USB-Sticks.


    Es lässt sich darüber streiten ob die GEMA wirklich das Interesse ihrer Mitglieder verfolgt, oder diese nutzt um eigene Interessen durchzusetzen.


    Der Fall Youtube zeigt, dass die GEMA im internationalen Vergleich eine Anspruchshaltung auf höchsten finanziellem Niveau hat. Man bedenke auch, dass die GEMA teilweise gegen ihre Mitglieder arbeitet. So z.B. bei kostenlosen Downloads, die nicht tantiemenfrei sind. Wenn man diese auf seiner Homepage anbietet, muss man sich selber Tantieme zahlen.


  • Der Fall Youtube zeigt, dass die GEMA im internationalen Vergleich eine Anspruchshaltung auf höchsten finanziellem Niveau hat. Man bedenke auch, dass die GEMA teilweise gegen ihre Mitglieder arbeitet. So z.B. bei kostenlosen Downloads, die nicht tantiemenfrei sind. Wenn man diese auf seiner Homepage anbietet, muss man sich selber Tantieme zahlen.


    Sicherlich bedarf es einer Modernisierung/Reform der GEMA, das habe ich so an anderer Stelle im Forum schon mehrmals geschrieben.
    Auch die Verteilungsschlüssel bei der GEMA sind nicht "das Gelbe vom Ei", aber die Organsation von Grund auf zu verteufeln, ist einfach nur dumm.


    Viele haben einfach nur die sehr schlichte Sichtweise: "Mein aktueller Lieblingssong ist bei Youtube nicht verfügbar, Schuld hat die GEMA."
    Und das ist eben nur eine Seite der Medaille.


  • Viele haben einfach nur die sehr schlichte Sichtweise: "Mein aktueller Lieblingssong ist bei Youtube nicht verfügbar, Schuld hat die GEMA."
    Und das ist eben nur eine Seite der Medaille.


    Aber ist es nicht das, was die Gema schon seit Jahren ausstrahlt? Mag sein, dass ich mich mit der Gema und ihrer direkten Arbeit *für* die Künstler nicht auskenne. Aber das liegt daran, dass ich mich mit ihr gar nicht beschäftigen möchte, weil sie ganz eindeutig alles dafür tut, dass der Ersteindruck über die Gema unattraktiv, uneinsichtig und schwerfällig ist. In der Hinsicht disqualifiziert sie sich meiner Meinung nach bereits vollständig für junge Künstler. :eusa_clap:

  • Woher hast Du denn den Ersteindruck?
    Ehrlich gesagt habe ich in meinem Alltag als Hobbymusiker oder Musikkonsument überhaupt keine Berührungspunkte mit der Gema. Youtube ist für mich persönlich keine wirkliche Musikquelle, weil für meinen Geschmack die meisten Onlineplattformen nur gepacktes und komprimiertes Material bieten, das mir eh nicht zusagt. Klar lauscht man mal bei Youtube in einen Song rein, wenn dann mal einer gesperrt ist, ist es mir auch wurscht. Die Musik die ich hören will, kann ich legal erwerben. Da hindert mich keine Gema dran.
    Unabhängig davon, ob die Geschäftspraktiken der Gema fragwürdig sind oder nicht, hat man doch, wenn man nicht öffentlich urheberrechtlich geschützte Musik aufführen will, gar keine Berrührungspunkte mit der Gema, die einen jetzt so dermaßen einschränken, dass man da so ein Geschrei drum machen muss?


  • Klar lauscht man mal bei Youtube in einen Song rein, wenn dann mal einer gesperrt ist, ist es mir auch wurscht.


    zumal man dann einfach auf google geht. such nach dem track und klick auf videos... da findeste dann auch viele andere links die nicht zu youtube führen und in der regel auch laufen....


    gruss
    amperr

FL Studio Shop.de