Mastering mit iZotope Ozone 5

  • hey leute


    ich versuch gerade meinen track halbwegs ordentlich zu mastern!
    mastering chain is wie folgt, EQ mit low cut bei 35hz und 18,5 khz, compressor, und dann izopte 5 mit harmoic exciter, dymnacis, stereo image und dem loudness maximizer.


    allerdings komme ich wie man bei dem bild hier sehen kann, nicht ganz an das maxmimum meines referenztrackes ran!
    hat julian jordan dort seine bassline fast so laut wie die kick ?
    sprich, kick is maximum bei 0db und bassline dann bei ca -1db?



    danke für die hilfe!

  • Ich würde mich da eher auf meine Ohren verlassen...nur weil die Wellenform von deinem Referenztrack weniger Dynamikumfang aufweist, kann dein Mix ja trotzdem subjektiv lauter wahrgenommen werden (Stichwort Psychoakustik). Außerdem kann es ja sein, dass dein Referenztrack 'richtig', also mit Hardware und von einem Profi gemastert wurde. Dagegen ist es natürlich schwierig anzukommen. Ich finde aber, dass ein guter Mix viel wichtiger ist, als ein lautes Mastering. Du solltest dir überlegen, ob es nur darum geht, die Wellenform anzugleichen oder gut zu hörende lieder zu produzieren!

  • Dein Song oben ist einfach dynamischer, und dadurch insgesamt natürlich weniger laut. Den Maximalpegel der höheren Pegelspitzen am Anfang und im Mittelteil müsstest du mit dem Limiter so weit abschneiden, das du durchgehend etwa ein Niveau einhälst und somit einen noch höheren, maximalen Ausgangspegelwert erreichen kannst.


    Ich kann dir das Teil mal umsonst mastern, wenn du möchtest. Ich verwende allerdings die Vorgängerversion Ozone 4. Lad den Song in 24 Bit und etwas Headroom bei einem Filehoster hoch, und gib mir den Link. Du bekommst dann die 16 Bit Wave zurück.
    Ich mastere den Song aber nur so laut wie möglich, ohne das die Klangqualität darunter hörbar negativ leidet.


    Extrem laute Master haben häufig bereits klangverschlechternde Verzerrungen, die man nicht unbedingt wahrnimmt wenn man den Song als Außenstehender abhört. Denn den ungemasterten Vergleichstrack kennt ja nur der Musikproduzent.
    Mit Gewalt einen bestimmten Musspegel zu erreichen ist im Mastering zwar möglich, wird aber sehr schnell zu hörbaren Qualitätsverlusten führen.


    Gerne gebe ich dir mein FL- Studiofile als Referenz für zukünftige Master. Allerdings weiß ich nicht, ob Ozone 5 auch Ozone 4- Einstellungen lädt.

  • danke cjoe, wuerde dein angebot gerne mal annehmen und schauen was du raus holst!


    kann ich es dir in dropbox oder via soundcloud schicken?


    und da ich ja schon bei mir alle master effekte drauf habe, und in meinem project schon gemastered habe, habe ich jetzt nen limiter auf den master fx gepackt und ceiling auf -3db gestellt. damit hast du den headroom, ich hoffe dass passt auch wenn man normalerweise tracks vorher ohne master fx auf 3 db headroom mixen sollte. geht das klar mit dem limiter und den ceiling einstellung?

  • Das ist so zwar nicht optimal, aber akzeptabel. Eigentlich reicht es, wenn der Track keine Übersteuerungen und keine abgeschnittenen Pegelspitzen durch den Limiter innehat. Denn das ist meine Aufgabe bzw. der letzte Schritt, der im Mastering immer ganz am Schluss vorgenommen wird.


    Effekte wie den Master- EQ und Exciter/Stereoverbreiterer solltest du ebenfalls aus lassen, da ich aus Erfahrung sagen kann das bereits aktive Summenmastertools wie die letztgenannten mit Vorsicht eingesetzt werden müssen, und Leute mit wenig Erfahrung sehr schnell den Mix mit diesen Tools klanglich verschlechtern (Da einfach zu viel Mist gemacht wird).


    Hochladen kannst du den Song, wo du möchtest. Dropbox z.B. Hauptsache, ich bekomme von dir den Link zum Download. Wenn du mit dem Gesamtklang des Masters nicht zufrieden sein solltest, kannst du mir das jederzeit schreiben oder mir auch einen Beispielsong zusenden damit ich höre, wie du die klangliche Auslegung bevorzugst. So etwas kommt bei mir aber eher selten vor.

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