Gesang aufnehmen

  • Kommt drauf an was du machst.
    Ich würde vorschlagen (ich ! )


    Pop: 1 mitte 2 hinten (2 backings stereo)
    Rap: 1-2 Mitte verdichtet 2 stereo hinten plus Backings
    Acapella: 2 Stereo pro stimme (chorisch geatmet)
    Solo über Refrain: 1 Mitte (mit verstärkt kompressor)
    Deathmetal: Scheiß drauf, nimm mit TI 83 Plus auf, ein mal reicht.
    Modern Pop / Club: 1 Mitte 1 hinten, gesynced und getuned, ganz nah am Mikro und totcomprimiert ;)

  • OK.. das ist eine gute Frage aber du solltest vielleicht genauer werden wichtig wäre zu wissen


    1. wie nimmst du auf? Qualität ist wichtig, weil die Stimme sehr "weit vorne steht" und wenn
    du nicht die Möglichkeit hast, relativ sauber aufzunehmen, dann wird es auch schwer
    sinnvoll damit zu arbeiten....


    2. welche Musikrichtung?
    3.Wie viele stimmen?
    4.shouts/Dopplungen/Backing/Effekt?


    wenn du eine dünne Frauenstimme hast,shouts und 4 Backingvocals, dann können das schon einmal
    30- 40 Spuren werden...


    eine Professionelle Sängerin (war 1000mal in den Charts aber ihr Name fällt mir nicht ein) hat nur
    allein für ihre stimme (weil sehr dünn ist) 40 spuren... also, da ist von sagen 4 bis 100 Spuren
    alles drin


    Effektivierung von stimmen ist schwierig pauschal etwas zu sagen..kommt halt drauf an ,was
    du aufnehmen willst und was dein ziel ist

    „Über Musik zu reden ist wie über Architektur zu tanzen.“
    Frank Zappa, US-amerikanischer Komponist und Musiker

  • eine Professionelle Sängerin (war 1000mal in den Charts aber ihr Name fällt mir nicht ein) hat nur
    allein für ihre stimme (weil sehr dünn ist) 40 spuren... also, da ist von sagen


    Bestimmt Ellie Goulding oder so, so eine mit ganz hauchigem Ansatz die sonst nich gegen die Modernen Synths ankommen würde :P


  • Bestimmt Ellie Goulding oder so.....


    Ich kenn die nicht aber höre gerade ein Lied von ihr.. bei ihr waren es sicher ein paar spuren :wink:
    wie alt ist die? Die klingt wie 12 jahre? da ist sogar Auto-tune gut zu hören :icon_eek: ...gehts den
    heut nur darum, ob die Frau Brü**te hat oder können die auch singen?



    böse beispiel aber passend

    „Über Musik zu reden ist wie über Architektur zu tanzen.“
    Frank Zappa, US-amerikanischer Komponist und Musiker

    Einmal editiert, zuletzt von KIvschranz ()

  • Ich kenn die nicht aber höre gerade ein Lied von ihr.. bei ihr waren es sicher ein paar spuren :wink:
    wie alt ist die? Die klingt wie 12 jahre? da ist sogar Auto-tune gut zu hören :icon_eek: ...gehts den
    heut nur darum, ob die Frau Brü**te hat oder können die auch singen?



    böse beispiel aber passend


    Reden wir über die selbe "Ellie Goulding"???



    Leute, ich würde dafür töten, wenn ich hier eine solche Sängerin auftreiben könnte.
    Lautstärke ist nicht alles.


    Ich finde nur, dass die Stimme von Ellie Goulding in den meisten ihrer Songs total glatt gebügelt ist
    und einfach nur wieder nach Standard-Pop klingt.
    Hier wird imho Potential "verschenkt", aber es muss ja immer alles massenkompatibel sein, Kommerz eben.
    [hr]
    Und zum eigentlichen Thema: http://www.delamar.de/tutorials/vocal-tutorials/

  • Boah, live mag ich die aber gar nich :/ Kann ich verstehen dass die Glattbegügelt wird.
    Schade, das hat jetz ein kleines Bild für mich kaputt gemacht :D
    Und warum ändert sie die komplette melodie?? Kurz vor minute 3 merkt mans, falsett kann sie nämlich eigentlich gar nich. Schade.
    Dann lieber Lady Gaga live


    oder Alexa Goddard (aus der Raffaelo werbung von vor 8 jahren)

  • jetzt weiß ich auch wer das ist !!!!!
    die videos hab ich nicht gesehen sorry ich hab das hier gesehen:


    http://www.myvideo.de/watch/9174074/Ellie_Goulding_Burn


    aber relativ dünn ist die Stimme ja--> musst du zugeben


    aber das mit dem "nicht singen können" nehme ich klar zurück!
    [hr]
    und wenn das die selbe ist... dann fährt sie bei dem Song-->"burn" wohl nicht ihr können aus

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  • a ganz richtig.


    Um jetzt mal die Kurve zum Thema zubekommen
    (die Sängerin ist Top .. im 2 Video von Mr.freeze bewegt
    sie sogar den Kopf weg vom mic (professionell -->fürs Banking..Erfahrung hat sie sicher)


    Man bräuchte sicher bei ihr ein paar Extraspuren um sie effektiv im Mix unterzubringen


    Vielleicht sollten wir an der stelle "dünn" mal näher beschreiben... Ich meinte die fülle der stimme....
    sie singt auf einem "engen" Frequenzband und ist dabei sehr höhenlastig (glaub sie singt ja auch Mezzo/Sopran)
    wenn du sie jetzt in einer "etwas härteren" Nummer unterbringen willst hättest du WAHRSCHEINLICH schon ein
    paar Probleme sie nach vorne zu bringen...


    ich würde bei der Mikrofone anfangen und mehr Richtung Kehlkopf (Achtung Nase) richten (weil meines Wissens
    nach war da der Bassbereich der Stimme) und ein Mikrofon, was vielleicht ein wenig stützt... das wäre der erste schritt


    ein paar Dopplungen beim mischen... und mal sehen




    "Zerbrechliche" Stimmen mit entsprechendem Ausdruck haben sicherlich ganz andere Reize.


    Ganz richtig (ich mag z.B Maria Mena ...ist ähnliche Stimme), bei so einer ruhigen Nummer ist das mit Sicherheit auch pässlich , aber
    bei der Techno Nummer (myvideo=Burn) kommt das nicht so gut, da hört das geschulte Ohr,das es nicht so toll kommt -->
    zumal sie da nicht ihr Potential ausfährt. Es Kommt halt immer auf Sänger,Stilrichtung,Klangfarbe, und, und,und an.


    Deswegen war ja die Frage pascalwilfer ...was er den genau vor hat?
    Dann kann man ihn vielleicht eine Linie geben..fürs Erste

    „Über Musik zu reden ist wie über Architektur zu tanzen.“
    Frank Zappa, US-amerikanischer Komponist und Musiker

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  • Auf delamar gibt es auch Videotutorials zum Thema:
    http://www.delamar.de/tutorial…-vorbereiten-teil-1-7938/
    http://www.delamar.de/video-wo…s-abmischen-tricks-12775/
    http://www.delamar.de/video-wo…abmischen-tricks-2-12778/
    http://www.delamar.de/video-wo…bmischen-kostenlos-12792/



    __________
    Offtopic:
    Ellie Goulding, Lady Gaga... werauchimmer... sorry, aber bei modernem Pop oder Soul Gesang rollt es mir die Fußnägel auf. Das klingt für mich meist eher wie quängelndes Baby-Geschrei. Ich denke, entscheidend ist nicht die Stimme, sondern die Technik.


    Eine gelungene Vocal-Performance sieht bei mir so aus:


    Bei zarten Stimmen muss ich jetzt spontan an Liv Kristine denken:


  • Das ist das Problem, wenn wir hier Themen totquatschen und abschweifen, denn auf Delamar hatte ich oben auch schon hingewiesen.
    Hab´s jetzt mal groß und fett gemacht. :wink:


    Aber auf eine Rückmeldung des Threaderstellers wäre ich jetzt auch mal gespannt.
    Denn der hat sich seit der Eröffnung des Threads nicht mehr wieder angemeldet...

  • Jo, den link hab ich schon gesehen, aber das sind nur Tutorials in Textform, deswegen habe ich die Links zu den Videotutorials ergänzt (nicht dass die in unserer heutigen Click-and-go-Mentalität untergehen :wink: )


    btw. vom Guru gibt es auch Videos dazu:


  • Also erstmal Ellie Goulding ist der Hammer :p ihre Stimme is so signifikant, ich würde sie überall sofort raushören.
    Zumal der britische Akzent total sexy ist (sorry :p)


    Nochmal zu der eigentlichen Fragestellungen: Wenn ihr meint, 3-100 Spuren sind locker drin.
    Was meint ihr damit genau? Das man die gleiche aufgenommene Stimme übereinanderlegt? Oder dass quasi z.B. der Refrain aus mehreren Spuren besteht, auf der z.B. der Sänger/in mal höher singt, auf der anderen Spur tiefer etc.?


  • Also erstmal Ellie Goulding ist der Hammer :p ihre Stimme is so signifikant, ich würde sie überall sofort raushören.
    Zumal der britische Akzent total sexy ist (sorry :p)


    Ich finde auch, dass ihre Stimme mit den richtigen Songs wirklich klasse ist. habe aber auch mal Liveaufnahmen mit anderen Künstlern gesehen, wo sie dann deren Songs mitsingt und das fande ich manchmal einfach schlecht. Zu jeder Stimme gehören die richtigen Songs.



    Nochmal zu der eigentlichen Fragestellungen: Wenn ihr meint, 3-100 Spuren sind locker drin.
    Was meint ihr damit genau? Das man die gleiche aufgenommene Stimme übereinanderlegt? Oder dass quasi z.B. der Refrain aus mehreren Spuren besteht, auf der z.B. der Sänger/in mal höher singt, auf der anderen Spur tiefer etc.?


    Beide Dinge sind damit gemeint. Zum einen doppelt (übereinanderlegen der gleich Melodie in der gleichen Tonlage) man Vocals gerne, wobei man wenn möglich die Parts auch mehrfach aufnehmen sollte und nur in Ausnahmen auf technisches Doppeln setzen sollte. Doppeln heißt aber auch nicht nur zweimal, sondern es können auch mehrere Aufnahmen sein. Durch das Doppeln macht man denn Klang fülliger. Sowas macht man z.B. auch bei E-Gitarren so, damit man eine richtige Wall-of-sound bekommt.


    Weiterhin kann man bei den Vocals auch eine echt Mehrstimmigkeit erzeugen, wenn man zur Mainvocal-Melodie noch Chorstimmen hinzusingt. Viele machen sowas mit klassischen Backgroundsängern oder ein Sänger nimmt mehrere mehr oder weniger harmonierende Vocalparts auf. Diese können die gleiche Rythmik haben, müssen sie aber nicht.


    Beide Dinge kann man natürlich auch noch kombinieren, so dass da schnell viele Spuren zusammenkommen, da man einzelne Vocalpart, Phrase, Shouts, etc. oftmals auch noch unterschiedlich mixed und effektiert.

  • Okay ja interessant, ist mir nie wirklich bewusst gewesen. Aber müsste man das nicht raushören? Wenn ich mir viele songs von z.B. Ellie Goulding oder Adele etc. anhöre, hört es sich absolut nicht an, als würde dort etwas gedoppelt sein. Sondern es hört sich einfach so an, als würde eine aufgenommene Spur verwendet werden.


    Wenn jetzt z.B. mehrmals gesungen wird, immer der gleiche Part, dass man quasi mehrere Spuren des selben Parts hat und die übereinander legt, hört man das nicht raus? Ich kann mir nämlich vorstellen, dass wenn das 2-3-4-5x gesungen wird, dass sich der Gesang von der Ryhtmik der Tonlage etc. doch von den einzelnen der mehreren Aufnahmen jeweils unterscheidet. Dummes Beispiel jetzt aber so in etwa :D:


    Spur/Aufnahme 1: Hello, my name is Ellie
    Spur/Aufnahme 2: Hello, - MY name is Ellie.


    Vielleicht erkennt man was gemeint ist... . :icon_redface:


    Ich frage mich generell, wieso man mehrere Takes aufnimmt, anstatt quasi ein Take zu nehmen, der gut gelungen ist und den einfach zu doppeln? Worin liegen die Vorteile mehrmals die selben parts aufzunehmen? klingt das natürlicher?

    Einmal editiert, zuletzt von yash ()

  • Mit etwas Übung hört man das schon raus. Gerade bei Ellie Goulding kann man es gut erkennen finde ich. Nicht im negativen Sinne. Ein geschulter Sänger/Sängerin kann ein Melodie mehrfach einsingen, ohne dass sich zu große Abweichungen ergeben. Die kleinen minimalen Differenzen sind dann gerade das, was die Fülle bringt.


    Wenn man den gleichen Take verwendet klingt dass ohne weitere Bearbeitung künstlich. Probier es einfach mal selber aus.
    Es gibt Doubling Delays, die z.B. ein kleine Verzögerung auf eine Kopie des Takes legen können, manchmal soger mit einem LFO, der dann noch die Delayzeit variiert. Wenn man dann noch beide Kopien unterschiedlich z.B. mit einem EQ bearbeitet, hat man ggf. einen ganz guten Notbehelf. Mehrfach singen ist meiner Meinung nach immer besser, aber manchmal hat ja vielleicht nur einen Take zur Verfügung.

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