Wie bei Vocalaufnahme die Lautstärke "vereinheitlichen"? Normalisieren?

  • Aufnahme eines Vocals im Edison. Die Dynamik der Stimme hat mal laute und mal leisere Passagen. Bei EDM muss sich die Stimme jedoch gegen einen "lauten" Mix durchsetzen. Daher möchte ich die Lautstärke der Vocalaufnahme vereinheitlichen (alles "gleich" laut bzw. "gleich" leise).
    Wie machen?
    Normalisieren im Edison geht bei mir nicht (oder ich mache es nicht richtig).
    Mit dem Limiter arbeiten?
    Vorschläge sind gefragt. DANKE
    (bin gerade an einem HIT dran;o)

  • Hm, also mit Vocals kenn ich mich eigentlich nicht so gut aus.
    Aber Normalisieren bedeutet ja, dass der höchste peak bei 0db liegt.
    das ändert ja nicht einzelne Passagen, sonder macht alles ums selbe lauter.
    Du kannst allerdings bei Edison auch einen Bereich auswählen (also markieren) und erst dann normalisieren. das machst du dann mit allen Einzelbereichen.
    Das wäre eine möglichkeit, allerdings weiss ich nicht ob sich das für Vocals empfiehlt...

  • h66 Hast du Audacity?


    Ja, ich weiss, Puristen werden aufschreien: >Das geht doch alles mit dem Edison<...:D


    Solche Sachen wie Vocals bearbeite ich am liebsten mit Audacity.


    So kannst du normalisieren: Effekt - normalisieren.
    Da fragt er dich gleich, bis zu welchem Db Bereich du normalisieren willst.


    Oder mit dem (Audacity-) Hardlimiter: Find ich schöner, als den FL Limiter (zumindest für Vocals) :wink:
    Effekt: Hardlimiter


    Den Download findest du hier.


    http://audacity.sourceforge.net/?lang=de



    Tipp: Audacity kannst du dann gleich in FL Studio in den external Tools einbinden, so hast du ihn schnell bei der Hand.
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    p.p.s.: Noch ein Tipp


    Wenn du dann zum Mastern renderst, rendere das Instrumental und den Gesang extra.


    Hier kannst du dann besser einen Bereich für die vocal im Mix schaffen.


    Indem du mit dem EQ Quasi das Instrumental absenkst, wo die Stimme den größten Teil des Frequenzbereiches hat.


    Ich hab sogar schon das instrumental von der Stimme mit dem Peakcontroller (aber nur wenig) drücken lassen, kommt u.u. auch gut.


    Ist eigentlich vom Sinn her so wie man überlicherweise den Peak-Controller einsetzt.

  • strg+n ist normalisieren im edison, ansonsten komprimieren. auch was dropthesound gesagt stimmt, du kannst die einzelnen passagen markieren und normalisieren, aber da musst du auf dein ohr vertrauen, es soll ja auch natürlich klingen. du kannst auch die edison aufnahme als wav speichern, die wav datei in fl ziehen und im sampler normalisieren oder auch so bearbeiten

  • Danke tambour,
    werde ich wohl versuchen müssen, denn meine Bemühungen mit dem Edison sind immer noch ziemlich erfolglos. Habe zuvor viele Jahre problemlos mit Wavelab gearbeitet (war mal richtig teuer, deswegen hatte ich bis zuletzt Wavelab4 - läuft nicht mehr über Windows7 und Wavelab7 läuft irgendwie anders/umständlicher)



    ...Du kannst allerdings bei Edison auch einen Bereich auswählen (also markieren) und erst dann normalisieren. das machst du dann mit allen Einzelbereichen....


    Das funktioniert bei mir irgendwie nicht - keine Änderung in Bild (waveform) und Lautstärke. Mit markieren, Marker einfügen und/oder ohne alles (oder Normalize Strg+N, Normalize all Regions usw.)

  • Selber hab ih seit kurzem Waveelab 7 LE. Komm damit auch nicht zurecht.
    Vielleicht findest du es irgendwo in einer Zeitschrift (hab das von Keys).
    Ist sicher von Vorteil, wenn du dich damit auskennst.



    Mit Audacity wirst sehen, ist gut!
    Hab mit kürzlich auch sagen lassen, daß sogar Vocals damit aufnehmen schöner wird, als mit FL (Edison). :)
    Probier ich das nächste mal :eusa_boohoo:


    Edit: Verwende Audacity auch zum Rendern. Da kann man sogar die Metadaten eingeben. Genre, Jahr, Künstler,...usw.


  • Das funktioniert bei mir irgendwie nicht - keine Änderung in Bild (waveform) und Lautstärke. Mit markieren, Marker einfügen und/oder ohne alles (oder Normalize Strg+N, Normalize all Regions usw.)


    Das ist extrem eigenartig. Also bei mir geht das einfach durch Bereich markieren:


    [Blockierte Grafik: http://puu.sh/69DPZ.jpg]


    dann Strg + n drücken und dann sollte es so aussehen:


    [Blockierte Grafik: http://puu.sh/69DR9.jpg]


    Und das geht bei dir nicht?

  • Meist wird bei der Vocal leicht vorkomprimiert (bei der Aufnahme--> also den Kompressor
    schon vor der D/A-Wandlung) Vorteile:


    -Man geht mit höheren Pegel in die D/A und löst das Audiosignal höher auf --> bessere Qualität
    Hier sollte man als unerfahrener allerdings nicht mehr wie (Therh: -20dB --> bei
    Vollaussteuerung, Ratio 3:1, Gain= was die Gainreduktion einbüßt --> wieder aufholen)


    Nachteil:
    Wenn man falsch Komprimiert = Aufnahme im PO


    Zum Normalisieren:


    Ich merke das, dass Thema Normalisieren hier oft besprochen wird. Eigentlich ist es aber
    eher eine Ausnahme--> was zum reparieren oder Pfuschen.... ,weil


    -Bei einer Aufnahme versuche ich mit maximalen Pegel in den Analog/Digital-Wandler zu
    gehen egal welches Instrument, um schlechte Qualität durch zu geringe
    Bit tiefen zu vermeiden... dort macht Normalisieren gar keinen Sinn.


    -Ein Normalisieren eines Summensignales (Mischung) ist geradezu Tödlich...
    da es dir die gesamte Dynamik zerhaut = No Go


    -Das Normalisieren von Samples? Wenn man einen Sample Normalisieren
    muss, dann ist der Sample von vornherein für den Po. Gute Samples sind
    gut Ausgesteuert oder Vorkomprimiert. Bei schlechten Samples holt man das Grundrauschen nach oben.


    Ihr merkt also Normalisieren eigentlichg kein Großes Thema sein sollte und nur in den seltensten Fällen Sinn macht.


    Tipps für Vocals Im Heimbereich:


    -So Trocken wie möglich Aufnehmen: Zwei Matratzen Keilförmig an eine Wand --> Decke darüber--> Mikrofon darunter
    -Stille: Sorgt dafür das der Raum so leise wie Möglich ist ( kein Straßenlärm, Nicht in der Landezone vom Flughafen Aufnehmen
    (Gut... Berlin Brandenburg voraussichtlich bis ins Jahr 2234 Möglich)


    -Im Mixing dann in Mehreren kleinen schritten komprimieren ---> mehrerer Kompressor Sinnvoll hintereinander schalten...
    -Exciter auf die Vocal--> Mehr Höhen = Mehr Präsenz --> erfordert allerdings guten Algorithmus
    - Höhen extrem mit dem EQ Anheben--> Glockenfilter besser als Shelffilter aber Vorsicht :
    Zischeln vermeiden und nicht im Bereich der S-laute Anheben
    -Deesser zum unterdrücken der S-laute verwenden--> auch hier gute Algorithmen
    -Lowcut bei ca 150hz bei männliche Stimme und bei weiblich ca 250hz
    -Grundtonbereich kann man leicht anheben
    -Verständlichkeit der Stimme liegt (-glaub ich-) bei 2KHz--> kann man auch anheben


    Bei Vocals gilt Grundsätzlich von Anfang an Sauber zu Arbeiten..Nie Nach der
    Aufnahme sagen: "Ach das geht schon-Rauschen hört man kaum",
    "Kurzes Knacken-schneiden wir Raus"


    Lieber 900 Takes und einen Guten, als 1 Take und "geht schon"--> no OneTakeWonder

    „Über Musik zu reden ist wie über Architektur zu tanzen.“
    Frank Zappa, US-amerikanischer Komponist und Musiker

    Einmal editiert, zuletzt von KIvschranz ()


  • h66 Hast du Audacity?


    Ja, ich weiss, Puristen werden aufschreien: >Das geht doch alles mit dem Edison<...:D


    Solche Sachen wie Vocals bearbeite ich am liebsten mit Audacity.


    Die Puristen werden schreien: Mach dir doch deinen Sound nich kaputt. Das geht doch alles viel sauberer mit Edison.


    I. Pack dein Sample in Edison.
    1. Such Stellen raus die leise sind (mach vor her "Use 0 Cross-Section" oder so, dann gibts kein knacken durchs verstärken) und mache lauter wie von dropthesound beschrieben.


    II. Pack dein Sample in FL.
    1. Sende is in einen eigenen Mixer Kanal.
    Mache einen Automationsclip und arbeite "rückwärts" indem du die lauten stellen leiser machst bis alles so weit "gleichlaut" ist wie du es willst ohne dass es komisch wirkt. (Lauter und leiser -> Lautstärke automation ist besser als Kompressor)
    2. Packe einen Kompressor drauf im Mixer.
    Damit kannst du pegelspitzen abfangen und den Gain wieder so hochdrehen dass es das leisermachen von eben ausgleicht.
    3. Nutze einen EQ um Rauschen, Trittschall o.ä. aus der Aufnahme zu minimieren. (Im Signalfluss am besten vor dem Kompressor!! )



    Tipp für edison:
    Ziehen statt klicken!

  • Puristen werden schreien:
    Warum Variierst du den Abstand beim Einsingen nicht zum Mikrofon und dämpfst, sodass es nur geringe Lautstärke unterscheide
    gibt und machst den Rest mit dem Kompressor?


    Derartige Chirurgische Eingriffe sind mit 80% unnatürlich -> erinnerst dich bestimmt daran @Weigang --> hab selbst solche Fehler gemacht
    und da kommt sehr schnell viel misst raus erfahrungsgemäß --> Bekommt man ganz schnell unter Kopfhörern mit


    Richtig aufgenommen allerdings kommen keine großen Dynamikschwankungen zustande.....
    Das erfordert Disziplin und Übung bei der Aufnahme aber das lohnt sich.


    -Die Entvernung zum Mikrofon Variieren
    -Das Schwierigste : Beim Doppeln ohne harte Laute Einsingen --> dabei werden die Buchstaben : "S","P","T", manchmal auch "K" nicht mitgesungen


    das sind so Tricks um Überbetonungen oder Spitzen in Zaun zu Halten und somit auch die Dynamik in den Griff zu bekommen.
    [hr]
    Tiles


    Nicht Normalisieren ....siehe Text oben

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    Frank Zappa, US-amerikanischer Komponist und Musiker

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  • jo bin ich voll deiner meinung KiV :D
    Kann ich mich dran erinnern, und kenn ich auch von mir aus.


    Aber so wie ich ihn versteh hat er die vocals schon, und es sind keine eigenen.. oder seh ich das falsch?
    neu aufnehmen wäre immer die beste möglichkeit.


  • Aber so wie ich ihn versteh hat er die vocals schon, und es sind keine eigenen.. oder seh ich das falsch?


    Genau so hab ichs auch verstanden :)


    Darum auf das Werkzeug >Audacity< hingewiesen.
    Allein schon wegen der graphischen Darstellung der Waves im Vergleich zum Edison.
    Das übersichtliche (Deutsche) Menü, die Zeitleiste usw.
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    Ist ja trotzdem immer wieder schön zu sehen, wie beharrlich und kompetent alles erklärt wird. :wink:


  • Gleich der erste Satz macht mich da aber stutzig...

    „Über Musik zu reden ist wie über Architektur zu tanzen.“
    Frank Zappa, US-amerikanischer Komponist und Musiker

  • Ich muss sagen ich habe nur 5% der posts gelesen habe aber ich würd einfach sagen:


    Normalisieren -> Transienten leicht komprimieren -> große Dynamikschwankungen mit langem release und langem attack komprimieren (also 2 comps).


    Und Delay/Reverb damit sich die stimme auch noch hinten im mix bemerkbar macht ^^

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