Was ist der Vorteil/Sinn einer (virtuellen) Drummachine?

  • In Fruity kann ich:
    - 16 Takte (Beats?), unterteilt in jeweils 4 Steps/"beats", also 64 Steps belegen,
    - über die Pianoroll noch jeden kleinen Zwischenschritt,
    - ich habe Zugriff auf unbeschränkt viele Drumsamples,
    - davon kann ich 99 gleichzeitig laufen lassen,
    - jedes von diesen kann ich im Mixer mit unbeschränkt vielen Effekten modulieren,
    - über Automationen kann man für den gesamten Drumloop Geschwindigkeit, Pitch, Filter usw. regulieren,
    - usw. usf.


    Also wozu Drummachines (Battery, Arturia, Geist usw.) wenn man Fruity hat?


    (Ob man damit umgehen kann - sowohl Fruity als auch Drummachine - ist eine andere Frage... :wink: )

  • Und eine Drummachine soll alle diese Probleme nicht haben? Was du beschreibst ist ein generelles Problem von rein digitaler Hardware. Lässt sich alles umgehen, in dem man mit Velocity-Variationen, Humanize- bzw. Randomisier-Funktionen und Automationen arbeitet.

  • Ich verstehe was Helges meint.
    Ich persönlich jedoch finde (zum hören) die mathematisch korrekten und oft auch vorhersehbaren Drums super. Mir fällt er jetzt nicht ein (trage ich nach), aber vor kurzem habe ich einen Track wieder gehört - war auch dancechartmäßig - der ist durchgängig nur mit ein und demselben Drumloop gelaufen und groovte trotzdem. Unz tschak tsiss klingt zwar einfach, aber was einen Drumloop grooven lässt, kann man leider oder zum Glück nicht planen. Ich verfolge ja auch den Thread hier, in der Hoffnung auf zusätzlichen Input.
    Bei Groove fällt mir immer Black Legend mit You See the Trouble With Me ein, sicherlich auch keine eingespielten Drums (um die 2000er war so etwas House :D )

  • Möglicherweise gehen da auch die Definitionen von "Groove" auseinander. ;) Das bezeichnet meiner Meinung nach relativ eindeutig eine Polyrhythmik, wie man sie z.B. im Swing findet. Beispiel:


    [sc][/sc]


    Ein simpler 4-to-the-floor Rhythmus, wie in deinem Beispiel, fällt da eigentlich nicht drunter. Oder meinst du das Sample vom Original Track?

  • Also einen Vorteil gibt es m.M.n nicht bei einem virtuellem!!! Drum VST (Computer) nicht.Weder vom Groove und von der Arbeitsweise.Da arbeite ich immer im Hostmodus (geht dann über die Pianoroll wie beim FPC) weils einfach schneller geht als sich durch alle Instrumente im Drumazon zu klicken.Und da kommt die sache mit dem Groove ins Spiel.Den hast du an virtuellen Geräten nicht.Da kannst du nur mit den Noten in der Pianoroll spielen (und dem Swing im SS).


    Wenn du nun Hardware mit Pads hast dann ist das was anderes.Dann kannst du ja dem entsprechend einspielen.Aber mir ist das mit der maus viel zu viel Aufwand weil die Bedienung extrem schlecht ist mit der Maus.


    Gut du kannst alle Drumelemente getrennt von einander bearbeiten (Tonhöhe,Anschlag etc) aber das würde mit Hardware um einiges besser von der Hand gehen.


    Ich benutze ihn eigentlich nur wenn ich mal Hardstylekicks schraube weil er ein schönes 909er Bassdrumsample hat.Gut haben andere VST´s auch aber die habe ich nicht.


    Lange Rede kurzer Sinn: Hier würde ich zu 1000% Hardware vorziehen weil die Bedienung viel schneller und besser ist.Software ist gammelig von der Bedienung und macht echt kein Spaß damit Beats zu bauen.Geht in der Pianoroll und/oder im SS viel besser :)


    Alles meine Meinung.Ein Kauf einer Drumcomputer Software alleine ist das Geld nicht Wert.Dann lieber sparen auf Roland´s TR 909 oder whatever.Oder ein Drumpad mit Knobs und Reglern (und von beidem nicht zu wenig).Sonst hast du kein Spaß dran ;)

  • Ich hab hier ein Percpad von Alesis.
    Damit kann ich mit den Trommelstöcken Rhythmen reinklopfen, die ich in der Pianoroll nie so hinbekommen würde.
    (fast so realistisch, wie mit meiner richtigen Marschtrommel)


    is jetzt gschwind und etwas schlampig gespielt... :)




    [mp3]http://flstudio-forum.de/attachment.php?aid=16067[/mp3]



    [mp3]http://flstudio-forum.de/attachment.php?aid=16068[/mp3]



    Und dann hab ich noch eine Maschine Mikro 2, die ich leider (Hardwaremäßig) zu selten verwende, sich aber die ganzen Sample-Librarys jeden Tag aufs neue bewähren. :D

  • Ich sag ja wenn man nen MPC oder so hat dann brauch man sich kein Drumazon oder so kaufen.Es gibt Fruity FPC und genügend gute kostenlose Samples die man auf die Pads schmettern kann.Wenn es ein Drumcomputer sein soll dann bleibt nur Hardware als Option.Software ist "Kacke".


    So sag ich das mal :)

  • naja battery und co.. sind ja speziell drauf ausgelegt..


    es geht einfach um den workflow... wenn ich zusammenhängende drums programmiere (also z.b. ein drumset etc) arbeite ich viel lieber mit battery usw.. da der workflow einfach genau dadrauf abgestimmt ist.. zudem hat es kleine special features wie randomizing und spezielle spielarten usw... man kann schnell layern usw...


    wenn mans per midi triggert etc (z.b. per e-drumset) .. kann man das sehr schnell bewerkstelligen... da klickt man in battery einfach die "zelle" an und sagt im midi feld.. learn.. haut aufs pad und fertig...


    um die internen effekte etc gehts eher weniger (bei mir zumindest.. ich route das eh alles auf eigene kanäle um es mit meinen plugins zu bearbeiten und es direkt im mixer alles abmischen kann)



    also die neumodischen drumpadsampler etc.. wie battery und co.. nimmt man einfach aufgrund des workflows... das ist schon schöner das alles direkt parat zu haben als sich selbst das alles erst hin zu layern etc...


    brauch man das umbedingt.. wie so vieles nicht umbedingt... erleichtert es einem die arbeit jo..



    oldschool drum machines.. im sinne von tr808 /909 usw.. clone... joa nu die brauch man in der tat nicht umbedingt wenn man die entsprechenden samples usw hat...
    dennoch kann diese bestimmte oberfläche usw.. aber auch einen ganz bestimmten reiz in der creativität auslösen... manchmal bringen gerade die etwas beschränkten möglichkeiten der alten sachen die creativität auf touren

  • #WorthTheMoney


    [mp3]http://www.flstudio-forum.de/attachment.php?aid=16071[/mp3]


    2 Minuten Arbeit in der Pianoroll (Noten setzen und Velocities einstellen). Spart euch die Kohle, es sei denn ihr holt euch was Analoges oder braucht unbedingt das Gefühl etwas "live" einzuspielen.

  • Wenn ich so trommle, fass ich 4 Tage bei Brot und Wasser aus. :D


    Du hast schon recht Harbinger. Bekommt man so auch hin.


    Ich hab halt nur 12 Sekunden gebraucht.
    Bei meinem Beispiel gibts keine Alternative.


    Für meine 20 Trommelstreiche tät ich via Pianoroll einen Vormittag brauchen.
    Mit dem Percpad eingespielt höchstens 20 Minuten.


    Wenn es jemand nicht kennt, sicher ist er nicht so heikel.


    Egal, manche schwören drauf. Sogar bei HipHop oder für live performances.


    zb. Sowas damit anstellt: Auch auf 1:40 vorspielen!


  • wie gesagt wenn man nur eine trommel programmiert.. brauch man das nicht...


    wenn man aber ein komplettes drumset eintickert... ist sowas in battery etc deutlich angenehmer.. von mir aus auch die fpc... von fl direkt aber die battery hat da doch eben noch ein paar sehr nette zusatz funktionen... wie bursts..rolls..on release und all son kram



    z.b.


    [mp3]http://flstudio-forum.de/attachment.php?aid=16072[/mp3]

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