Aufnahmetechnik zu kompliziert / nicht zufriedenstellend

  • Hallo,


    was für Geräte und Mic nehmt ihr zum Aufnehmen? Vor allem beim Singen?



    - Ich habe hier eine Creative SB X-Fi Soundkarte
    - Ein Shure SM58 Mic
    - und eine Schnittstelle Steinberg CI 2
    - Benütze FL Studio 10 und Win 7


    doch das ganze was ich hinbekommen habe ist ziemlich unzufrieden für mich


    - Es hat eine starke Latenz von etwa 500ms
    - Wenn die Aufnahme zu hören ist, kann ich es nicht so abstellen dass ich nur über FL Studio höre. Denn ich möchte meine Stimme in FL Studio stark verzerren. Höre aber gleichzeitig meine unbearbeitete Stimme.
    Bei Soundeinstellungen blick ich nicht durch, klicke überall rum, dann stürzt es zu oft ab.
    Angeschlossen ist Steinberg CI 2 mit USB am PC


    Wie orientiere ich mich da am besten ? Könnt ihr mir irgendwie weiterhelfen?


  • Das erste und grösste Problem ist deine Soundkarte.
    Die ist zum Gesang aufnehmen nicht geeignet.


    Falls du in Zukunft öfters sowas vorhast, leg dir ein Usb Audiointerface und ein Kondensatormikrofon zu.


    Nimm mal dwn Gesang in Edison auf und beleg nachträglich deine stimme mit einem Effekt im Mixerslor.


    Ist die Soundkarte auch für die Latenz verantwortlich? Also welche soll ich denn jetzt nehmen?


    Ist Steinberg CI 2 nicht bereits ein USB Audiointerface ?

  • Die Creative Soundkarte würde ich gar nicht nutzen, sondern die CI-2 von Steinberg! Die bringt ordentliche eigene ASIO-Treiber mit, mit denen sich bei vernünftiger Latenz arbeiten lassen sollte. Dann musst Du auch darauf achten, dass Du nicht gleichzeitig das Monitoring über FL und hardwareseitig über das CI-2 aktivierst. Dann hörst Du Dich nämlich doppelt, ggf. mit zeitlichem Versatz.


  • Die Creative Soundkarte würde ich gar nicht nutzen, sondern die CI-2 von Steinberg! Die bringt ordentliche eigene ASIO-Treiber mit, mit denen sich bei vernünftiger Latenz arbeiten lassen sollte. Dann musst Du auch darauf achten, dass Du nicht gleichzeitig das Monitoring über FL und hardwareseitig über das CI-2 aktivierst. Dann hörst Du Dich nämlich doppelt, ggf. mit zeitlichem Versatz.


    achsooooo oh man, jetzt wirds mir klar. wenn ich in Audio Setting FL Studio von Creative ASIO auf Steinberg USB ASIO umschalte, dann nimmt es zwar auf aber ich höre keine Töne mehr in FL Studio. Also muss ich mein Kopfhörer an CI2 oder besser mein Stereo-Verstärker da dranschließen. So läuft das? Okay, dann muss ich mir noch Klinken-Adapter für R und L bestellen.

  • achsooooo oh man, jetzt wirds mir klar. wenn ich in Audio Setting FL Studio von Creative ASIO auf Steinberg USB ASIO umschalte, dann nimmt es zwar auf aber ich höre keine Töne mehr in FL Studio. Also muss ich mein Kopfhörer an CI2 oder besser mein Stereo-Verstärker da dranschließen. So läuft das? Okay, dann muss ich mir noch Klinken-Adapter für R und L bestellen.


    Verstärker brauchst du keinen.
    Input Steinberg Ci2 Output Monitor 1/2 (Monitore beim. Recorden/einsingen abdrehen mit Kopfhörer mithören)


    Wie oben bereits erwähnt wurde mal alles ordentlich routen.


    Edit: Hab nicht rechergiert, dachte dass Ci2 ist ein Mischpult...
    Erstaunlich, dass es für so eine alte Kiste sogar usb Treiber für Win 10 gibt.


    Wäre auch nicht auf die Idee gekommen, dass man mit 2 Soundkarten gleichzeitig arbeitet.

  • Ich hab nur noch ein Problem:


    Steinberg CI2 wiedergibt immer unabhängig vom PC das was ich mit dem Mic aufnehme und gleichzeitig die bearbeiteten Töne vom FL Studio. Und ich hab an dem Gerät keine Einstellmöglichkeit, die Wiedergabe NUR vom PC anhören zu lassen.


    Ich habe mir mal die Anleitung angeguckt, aber nichts gefunden wie man deaktivieren kann.
    ftp://ftp.steinberg.net/Downlo…entation/ci2_de_om_a0.pdf


    Von Directmonitoring kann ich nichts finden, lediglich etwas über ASIO.


    Wenn CI2 eine alte Kiste ist, gibt es dann bessere?


  • Dann hast Du die Anleitung aber nicht wirklich gelesen! :eusa_naughty:
    Auf Seite 14 wird die Funktion des MIX-Reglers beschrieben, der das Verhältnis von analogen Inputs und Rücklauf von der DAW (also hier FL-Studio) regelt. Drehst Du den den Mix-Regler komplett auf DAW, dann hörst Du die Inputs des CI-2 nicht mehr direkt, sondern nur durch FL. Wenn Du mit Directmonitoring aufnehmen willst, drehst Du den Mix-Regler z.B. in die Mitte, mutest aber den Mic-Kanal in FL (Aufnahme geht trotzdem), um keine doppelte Wiedergabe des Mic-Signals zu haben.

  • sorry, wusste nicht dass DAW = Musikstudioprogramme wie FL Studio gemeint wäre. Aber trotzdem Danke !
    Ich hätte da schon mal rumgeschraubt aber den Unterschied nicht bemerkt :D


    Was verwendet ihr denn für USB Audiointerfaces oder was für Systeme habt ihr? Nur rein aus Interesse. Manche hier haben Steinberg UR22 MK2 und ich habe gelesen dass für die Beginner ein CI2 vollkommend ausreicht.


    Und noch eine kleine Frage: meine billig Riesenboxen "Magnat Motion 1000" sind die überhaupt als Studioboxen geeignet oder kann man damit annähernd Musik machen?
    Ich weiss nur dass im Gegensatz zu den Kopfhörern die Kopfhörern eine ganz schlechte Idee ist.

  • DAW = Digital Audio Workstation, Synonym für Musikproduktionssoftware wie FL-Studio, Cubase, Logic, Sonar, Pro Tools, Studio One, Reaper, Bitwig Studio, usw. :lol:


    Ich verwende derzeit ein M-Audio Projectmix oder eine Avid Elevenrack als Audiointerface. Dein Steinberg CI-2 ist vollkommen in Ordnung, da brauchst Du nichts ändern, wenn Du nicht gerade ein vollmikrofoniertes Drumset aufnehmen willst.


    Deine Lautsprecher sind Hifiboxen, also was zum "schön" hören was den Ohren schmeichelt. Eher nicht geeignet, um bei der Musikproduktion analytisch zu hören und Defizite im Sound wahrzunehmen. Dazu braucht man Studiomonitore mit möglichst linearem Frequenzgang und auch eine optimale Akustik im Raum. All dies bekommt man zu Hause in einem Raum, der nicht alleine der Musik zur Verfügung steht leider nicht hin. Man muss also einen für sich angemessenen Kompromiss finden. Zu Monitoren und Akustik findet man hier im Forum schon viele Threads, so dass ich hier nichts wieder durchkauen möchte. Für den einen sind Monitore für 500 € bereits das unerreichbare Paradies, für den anderen fangen halbwegs vernünftige Monitor bei 1000 € pro Stück erst an. Da muss jeder selber schauen, was passt.

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