Synthesizer2: Wie macht man eine Techno/Trance Lead

  • Hallo Community,


    erstmal, tut mir Leid das mein Beitrag nicht so schön aussieht ich bin immer dabei zu versuchen mich mit sowas zu verbessern damit es anschaulicher ist z.B. mit Bildern und sowas =)
    Hoffe aber das stört euch nicht und ihr könnt es euch trotzdem durchlesen. So, nun genug geredet jetzt zum Thema xD


    Also nach einigen Tagen überlegen, rumprobieren und Videos anschauen hab ich immer noch nicht so wirklich weiter gefunden. Mein jetziges Ziel ist es momentan eine Lead zu bauen die man in den meisten Techno/Trance Liedern so hört (Beispiele poste ich im Anschluss).


    Auf Youtube finde ich leider auch nicht viele Tutorials die gut sind oder das sind was ich wollte. Presets finde ich leider auch keine gescheiten.


    Also ich habe ein Tutorial gefunden das ich ganz okay finde aber ich denke das kann man besser machen.
    Hier könnt ihr kurz in sein Tutorial reinschauen wie sich die Lead Synth anhört:


    Was würdet ihr verbessern an seiner Lead? Ich denke ihr könnt nachdem ihr die Song Beispiele unten angehört habt das noch besser einschätzen.


    Aber mein Ziel ist es das sich meine Lead am Ende so ähnlich anhören soll wie in dem Song z.B.:


    Also eine Techno/Trance Lead die so nen bisschen "kreisch" Sound hat könnte man sagen. Ich weis das es irgendwie mit dem LFO geht aber bei mir hört sich das nicht so gut an wie in dem Song :D xD


    Dann gibts noch ein Techno Lead Sound der auch oft in Hands Up Songs vorkommt der sich so ähnlich anhört wie die Nexus presets Hands Up Hook und German Trumpet.


    Hört sich so wie in dem Song z.B. hier an:


    Ich könnte ja jetzt auch sagen das ich einfach die Nexus presets dafür verwende aber ich kann die presets nicht immer so passend zu meinen Melodien machen vlt. ist es deshalb besser wenn ich meine eigene dann mache die zur Melodie passt?


    Naja jedenfalls wär ich froh wenn ihr mir hierbei weiterhelfen könnt so wie letztes mal (kleines dankeschön nochmal am Rande an CJoe der mir am meisten geholfen hat) ^^


    Was ich bisher allgemein Zusammenfassen konnte was man für eine Techno/Trance Lead braucht ist:


    Amp Envelope: Sehr kurze Attack, max Sustain, Release 0-60%
    Oszilator 1: Saw Wave, Semi -12 - 12 jenachdem wie mans haben will und Fine auch,
    Voices auf 4, Detune 0-60%
    Oszilator 2: Das gleiche wie 1 nur andere Semitone Einstellung und Fine vlt. auch.
    Filter: Ich mach immer 100% Cutoff und Lowpass (denke aber da kann man bestimmt mehr was einstellen für ne Lead)
    LFO 1: Rate über 50% damit dieser "kreisch" Sound zu Stande kommt, Wave lass ich immer Sine weil ich nicht so große Unterschiede bei den anderen merke und den Parameter den ich vom LFO verändern lass is der Pitch Semi (kann sein das man auch einen anderen benutzen muss das müsst ihr mir sagen)


    Effekte:


    -Delay
    -Reverb
    -EQ


    Okay das ist meine Zusammenfassung zu dem Thema jetzt brauch ich euer Experten Wissen damit die Lead nicht so noobig klingt und auch den Song Beispielen ähnelt xD


    Vielen Dank fürs durchlesen falls ihr soweit gekommen seid! Tut mir leid das es so lang ist, aber ich lerne durch das Aufschreiben der Schritte so viel mehr wie es sonst durch kein anderes Tutorial geht und bin euch deshalb dankbar wenn ihr mir bei der Perfektion meiner Lead helfen könnt ^^

  • ich wage mal, zu behaupten, dass du die falsche herangehensweise an sounddesign hast.
    sounds baut man nicht nach rezepten sondern nach gehör. und dafür sammelt man erfahrung. irgendwann weißt du, was funtkioniert, oder was zu erwarten ist, wenn man an nem regler dreht. und sounds 1:1 nachbauen dauert, je nach komplexität, manchmal seehr sehr lange. dieses kreischende ist entweder eine bestimmte verzerrung oder FM-synthese oder der geschickte einsatz eines LFOs auf die parameter pitch, cutoff, volume etc... so einen effekt kann man auf viele arten und weisen erzeugen.

  • Ich sehe das genauso wie Alrie. Du hast ein großes Defizit was die Erfahrung im Umgang mit Synthesizern, Effekten und Mixing betrifft. Dieses Defizit kriegst du nur durch Üben in den Griff. Und es dauert mitunter Jahre, bis man ein gewisses Basisniveau erreicht hat. Du solltest dich mit einem Synthesizer intensiv auseinandersetzen. Guck dir genau an, wie Klänge erstellt wurden und versuche sie nachzubauen.


    Anhand irgendwelcher Parameter kannst du einen Klang leider nicht fest nageln. Ganz bestimmte Dinge wie die Grundwellenformen, Effekte oder auffällige Modulationen kann man heraushören. Aber wie viele Voices genau, wie verstimmt diese sind usw. kannst du nicht heraushören. Genauso wenig kannst du kleinste Modulationen sofort dingfest machen.


    Wenn ich einen Klang nachmachen will, fange ich in der Regel mit einen nackten Init- Preset an. Von dort aus starte ich mit einem Sägezahn. Klingt der Sound verstimmt, probiere ich mit mehreren Stimmen und Detune, den Sound nachzuahmen. Dann stelle ich die Amp und Filter- Hüllkurven ein, bis es halbwegs passt. Erst jetzt gehe ich an die Modulation und probiere mich an zeitlich versetzten Pitch und Detune- Modulationen.


    Dune BE ist unglaublich leistungsfähig was Trance, House, Hardstyle und Handsup- Klänge betrifft. Der limitierende Faktor ist hier wirklich nur der Soundproduzent in seinen Fähigkeiten.
    Hast du eine entsprechende Übung, kriegst du nahezu jeden synthetischen Standardklang z.B. aus dem Nexus besser oder vergleichbar mit dem Dune BE nachgebaut.


    Natürlich klingt jeder Synthesizer etwas unterschiedlich, weshalb eine exakte Klangkopie niemals möglich ist. Aber es geht definitiv mehr, als viele Anfänger denken.


    Man braucht heutzutage keine Hardware mehr, um gute Musik zu produzieren. Selbst wenn der Ursprungsklang mit Hardware erstellt wurde, kommst du mit der entsprechenden Übung an diesen Sound erstaunlich nahe ran.


  • ich wage mal, zu behaupten, dass du die falsche herangehensweise an sounddesign hast.
    sounds baut man nicht nach rezepten sondern nach gehör. und dafür sammelt man erfahrung. irgendwann weißt du, was funtkioniert, oder was zu erwarten ist, wenn man an nem regler dreht. und sounds 1:1 nachbauen dauert, je nach komplexität, manchmal seehr sehr lange. dieses kreischende ist entweder eine bestimmte verzerrung oder FM-synthese oder der geschickte einsatz eines LFOs auf die parameter pitch, cutoff, volume etc... so einen effekt kann man auf viele arten und weisen erzeugen.


    Naja in 90% der Youtube Tutorials bringen die es so rüber als würden die ihre Synths nach Rezept bauen :P
    Ich weiß das man Sounds nach gehör baut aber man kann ja trotzdem die ganzen Parameter die man für ne Lead braucht so aufzählen wie ich, weil es meistens immer das gleiche ist.


    Du sagst ich soll durch rumprobieren Erfahrung sammeln, aber an rumprobieren find ich is das Problem wenn man ohne nen Plan nur random sachen am synthesizer macht so nach dem trial and error Prinzip, um in die Richtung vom Sound zu kommen den man haben will. Und deshalb nicht wirklich weiter kommt außer man hat glück und findet das was man braucht um den Sound hinzubekommen. Vielleicht liegt es auch einfach an mir das ich was falsch mache oder zu ungeduldig bin aber ich sehe es nicht immer für sinnvoll rumbzuprobieren sondern auch bisschen theorie zu sammeln um einen Plan zu haben was man machen muss. Nur leider helfen mir die Tutorials nicht viel die ich gefunden habe und deswegen frag ich im Forum nach um bessere Hilfe zu bekommen, weil ich davon ausgehe das sich die Community hier gut auskennt =)


    Trotzdem danke für deine Tipps jetzt weis ich ja an welchen Stellen ich rumprobieren muss um mir eine Techno/Trance Lead zu bauen.

  • Theorie sammeln, absoulut. Da bin ich bei dir. Aber Theorie besteht nicht darin, Rezepte für einen Sound auswendig zu lernen. Ebenso kann ich dir nicht zustimmen, dass es immer das selbe ist. Keinen Sound gibt es zwei mal, außer es wurde wirklich das selbe Preset verwendet. Zwischen den leads zweiter Trance Songs besteht immer ein riesiger Unterschied. Wenn du den nicht hörst, sind deine Ohren eifnach noch nicht weit genug. Die theorie, die du lernen solltest, besteht darin, zu verstehen, was ein bestimmer Parameter mit deiner Wellenform anstellt. Dann verstehst du auch, was passiert und wenn du dir dann durch erfahrunf merkst, was wie klingt, kannst du Sounds nach Gehör nachbauen. Melde dich mal bei mir in Skype, dann schicke ich dir ein tutorial zum Thema Synthesizer von KIv hier aus dem Forum! (Skype addy steht im Profil)

  • Was mir geholfen hat- Bis zum Erbrechen üben. Einfach irgend einen Klang aus einem Song per Mp3 in Fl Studio laden, anhören und mit Noten, Synthesizer und Effekten versuchen, nachzubauen. So bin ich 2006 angefangen. Und so mache ich es heute noch.


    Am Anfang braucht man Tage und Wochen, um überhaupt was brauchbares zu basteln. Mit der Zeit geht das immer schneller. Heute baue ich dir Sounds innerhalb von 2 Stunden nach.


    Die meisten Sounds sind gar nicht so komplex und schwer. Nur durch Praxis und viel Rumprobieren kannst du bei der Musikproduktion an dein Ziel kommen. Ein Tutorial zeigt dir zwar die Grundlagen. Aber die Fähigkeit, das Ganze dann auf seine eigenen Klänge anzuwenden, ist etwas völlig anderes.


    Schon kleinste Justierungen an Parametern in Synthesizern können den klanglichen Eindruck von Überragend hin zu Schlecht oder andersrum verändern. Das ist wiederum bei jedem Sound individuell. Den Sound machst du nicht primär mit irgendwelchen Parametern, sondern mit deinem Gehör. Der schmale Grat zwischen gutem und schlechtem Klang ist immer da. Diesem kannst du nur durch die entsprechende Erfahrung begegnen.


    Ich habe zu Beginn wirklich alle vom Sounddesigner vorgegebenen Parameter- Werte notiert, um einen Sound wirklich identisch nachzubauen. Aus Angst, das es sonst schlecht klingt. Verlassen musst du dich aber nicht auf vorgegebene Parameter oder Modulationen, sondern letztlich auf deine eigene Intuition.


    Und das lernst du nur, indem du dich mit dem Synthesizer ausgiebig beschäftigst. Ausgehend von einem Init- Preset ohne Anleitung.


    Speichere zwischendurch deine Presets ab, benenne sie um und lade sie neu, wenn es in die Hose geht. Dann fängst du wieder von vorne an.
    Das ist der einzigste Weg, wenn du es lernen willst.

  • Da ich selbst Hands Up bervorzuge, ist es eigentlich mehr wichtig sich auf den Bau eigener Lead Synth zu konzentrieren, man kann ein Vorbild haben, keine Frage. Aber man ist schneller im Lern prozess wenn man selbst bastelt.


    Das kam bei mir raus: ( Aktuell in arbeit Eifel65 - Blue )


    http://www59.zippyshare.com/v/wF3VSLGy/file.html
    ( Downloadet die .mp3 für die besser quali. )


    Btw. nich auf die Mische achten, die is katastrophal. :D


    Layering ist dabei auch wichtig. 1 Lead Synth wird relativ mager werden. Wenn du einen Fetten sound willst, würde ich layern.


    //€dit: Um deine Frage zu beantworten. Attack kann man drauf geben, wenn auch nur sanft. Decay, Sustain und Release hab ich meist in so nem Pyramidenschema ( Sylenth1 ). Auf der Saw. Den "Pluck" Sound regel ich etwas anders.

  • @ Droppy-Lee: Beim Layern muss ich dir widersprechen. Mit der entsprechenden Effektierung und interner Modulation klingt ein einziger Lead Synth bereits dick genug. Das ist nur eine Sache der Übung und der gezielten Sounderstellung. Wenn du z.B. mit zeitverzögerter Pitchmodulation oder Verstimmung arbeitest, kann das ultrafett werden.


    Klar kannst du gegen Ende der Produktion noch mehrere Sounds layern. Aber wenn du mit Layern beginnst, erzeugst du nur mehr Matsch im Track. Layern ist daher gerade für Anfänger vollkommen uninteressant. Meine besten, durchsetzungsfähigsten Sounds sind im übrigen nicht oder kaum gelayert. Und mehr als 2 bis 3 Layersounds machen in der Regel für den Klang keinen tieferen Sinn, da das menschliche Gehör kaum in der Lage ist, mehr als 3 gleichzeitig gespielte Klänge im Layer wahrzunehmen.


    Das einige ein ganzes Orchester layern, mag sein. Es spielt aber für den Sound, der am Ende dabei rum kommt keine Rolle ob du nun 3 oder 8 Streicher layerst.

  • die meisten synths können ja intern schon irgendwie layern :D der sylenth z.b. hat nen a- und nen b part, die separat von filter etc. angesteuert werden können, der Dune2 hat 8 komplett voneinander unabhängige patches in einer instanz, etc.

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