Kleines Rätsel

  • Wollt mal auf andere Gedanken kommen und auf eine ein Thema (was ich sehr interessant finde) einlenken. Also Mit welchem Mikrofonart wurde diese Aufnahme Aufgenommen?


    [mp3]http://dawboard.de/attachment.php?aid=9986[/mp3]


    @Mr.Freeze und Musikmagier ich bin mir bewusst,dass ihr das 100%
    wisst, also bitte Pssst :wink: :D



    Ist übrigens die beste Aufnahme in der Richtung, die ich bis jetzt gehört habe (für meine Ohren). beim Rest war mir immer sehr unwohl..

    Dateien

    „Über Musik zu reden ist wie über Architektur zu tanzen.“
    Frank Zappa, US-amerikanischer Komponist und Musiker

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  • Baaaaaam,
    Flash am Morgen.


    Also wie links und rechts gepannt wird ok, vorne und hinten war schon sehr schockend aber oben und unten da gleich nochmal hören.


    Danke für dieses geile Recording. Mikro keine ahnung aber gibt mir den Link wo man es bestellen kann :D


    Virtueller Haarschnitt auch geil, aber Vorsicht der Haarschnippler spoilert die Lösung
    http://www.metacafe.com/watch/…ions_barbershop_improved/

  • amperr Kugel ist auf jeden Fall richtig aber mit einem reinen Mikrofon mit Kugelcharakteristik
    bekommt man das definitiv nicht hin.


    Restlessbeat...


    für mich ist das ein Horrorfilm, weil man mir mein Ohr abschneidet.....



    aber die frage ist noch nicht durch...also welche Mikrofonart?

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  • ok ...


    @Mustercut jip es ist eine Kunstkopf Aufnahme zum Binuaralen Hören (also ein 3 dimensionaler Höreindruck
    unter Kopfhörern)


    Aber weis jemand warum es funktioniert/nicht funktioniert oder warum ich das Gefühl habe , dass der Herr da oben (Haircut Beispiel ) mir ins Ohr schneidet?....

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  • Ich hab garkein Plan, aber es interessiert mich sehr wie man sowas macht. Ich hab trotzdem eine Idee, auch wenns falsch sein und blöd klingen sollte, sag ich ma meine Idee.
    Muss man dazu nicht 2 Mikrophone haben die Schalltechnisch voneinander getrennt sind? Ich frag mich nur wie man das machen will. Muss man dann das aufzunehmende Objekt 3 dimensional durch den Raum schleudern also quasi um die Mikrophone?


    Fragen über Fragen :eusa_think:

  • durch laufzeit differenzen auf mehreren ebenen?


    / gibt es irgendwo sowas wie 'n tutorial wie man diesen effekt künstlich erzeugt?

  • Boah...selten so was gehört...Obwohl ich wusste das ich es im Player spiele hab ich gedacht jemand wäre hinter mir :D Sehr geil ! Aber was es ist weiß ich überhaupt nicht :D


    MfG

    ____________________________________________


    Zeit wieder Musik zu machen :)

  • Wie schon oben von mir genannt nehme ich an dass das Ganze eine Binurale Aufnahme ist.


    Bei so einer Aufnahme werden 2 Mikrofone (meist Kugelcharakteristik) in einem bestimmten Abstand (ca 17 - 23 cm?) aufgestellt um den Abstand des menschlichen Gehörgangs zu "simulieren". Zwischen den beiden Mikrofonen kommt dann sozusagen der "Kopf" in Form eines runden Gegenstandes.


    Das müsste es doch sein oder?

  • OK ,,, Reasy... da bist du verdammt nah dran... ist nicht ganz richtig aber auf jeden Fall des Rätzels Lösung.
    Was nicht ganz richtig ist ,warum mir die Aufnahme oben besser gefällt als dir und warum das völlig normal
    ist...sag euch ganz genau Morgen... :wink:

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  • Wieso habe ich den Eindrück, dass es nicht nur um die Horizontale Persprektive geht?
    Ich habe teilweise gehört wie die Packung mit der Streichhölzer nicht nur hinter mein Kopf aber wie auch in der Höher gegangen ist.


    Trotzdem sind die Mikrofone nach vorne eingerichtet, aber die Handlung für beide Aufnahmen pasiert in der entgegend gerichtete Räumlichkeit.

    Warum dir das "Streichhölzer-schütteln" angenehmer als der "Super Mario Barber" klingt?

    Das mit der Streichhölzer hat eine Räumlichkeit (eine Atmoshpäre), eine Tiefe die mir klar macht - die Tür war weiter weg als die Streichhölzer-Packung.
    (Kein EQ so klingt es natürlicher).
    Das "Streichhölzer-schütteln" ist eine echte Aufnahme ohne Post-Production.


    Also wenn der "Luigi" rechst geht um seine Hände zu waschen wird nur die Lautstärke der Tonspur runter gepegelt.
    Wenn die Schere näher "kommt" ist die Tonspur höher gepegelt, kein wirkliches Stereo - nur Rechst mit der Schere, keine Reflektion.
    Die Streichhölzer sind auf beide Kannäle zu hören, egal von welche Richtung der Krach kam.


    Kann es sein, dass alle die "Barber" Aufnahmen MONO waren und dann nachträglich korrigiert?
    Außerdem habe ich keine Atmo gehört und ich konnte den Gitarrist nur Links+hinter mir ordnen... aber nicht wie weit er sein könnte.


    Das alles sage ich spontan!

  • @DJ Peti


    die INA 5 ist eine Surround Mikrofonierung und kann auf einer Medianebene ( links/rechts ) und
    einer Frontalebene ("Hinten"/Vorne) wahrgenommen werden aber nicht oben unten (Horizontalebene)
    Es werden bei dieser Mikrofonierungsart werden auch "Löcher" entstehen , wenn man mal einen Ton
    "um sich kreisen lässt"



    Also wie gesagt es ist eine Kunstkopfaufnahme also z.B Neumann KU-100


    Man muss zuerst unserer Ohr Verstehen:



    [Blockierte Grafik: http://www.dr-reitberger-hno.de/assets/images/ohr.jpg]


    Da ist die Ohrmuschel:


    Durch ihre spezielle Form (die, wenn wir es mal genau betrachten, ja echt
    sehr speziell ist und doch irgendwie bei jedem (fast) gleich) werden Hohe Frequenzen,
    die z.B von hinten kommen gedämpft . Oben an der Ohrmuschel haben wir auch ne
    Menge Fleisch die, die Frequenzen beeinflussen. Bestimmte Frequenzen die auf unserer
    Ohr treffen , werden auch in einem bestimmten winkel reflektiert bevor sie in den Gehörgang
    geraten. Kurz um ... schneidet man sich die Ohrmuschel ab, so kann man nur noch Links/Rechts hören
    kein vorne, kein oben ( außern man sieht die schallquelle )


    Gehörgang


    Der der Gehörgang spielt da auch eine Rolle, weil er zwischen 2- 4cm lang sein kann
    (wobei ich mich bei 4 cm frage, wo da das Gehirn ist :D ). Je nach länge und Durchmesser
    werden aber unterschiedliche Frequenzen betont. der Gehörgang ist nämlich ein
    Halboffenes Rohr/ geducktes Rohr (ähnlich Orgelpfeife). Im Gehörgang enstehenen dadurch
    stehende Wellen, dabei werden alle gradzahligen obertöne überbetont (siehe Grafik)

    [Blockierte Grafik: http://www.sengpielaudio.com/PfeifeGedackt09.gif]


    Man kann das auch berechnen (siehe Grafik) ... Wichtig! Niemand steckt sich ein Lineal in die Ohren


    Das Mittelohr


    Beim Mittelohr hat sich der mensch mal wieder was bei der Natur geklaut.
    Das Mittelohr ist vom Funktionsprinzip, ein Druckämpfänger


    [Blockierte Grafik: http://upload.wikimedia.org/wi…x-Druckempf%C3%A4nger.png]


    Die Geschlossene Kapsel = das Mittelohr
    die Membran = Trommelfell
    die Kapillaröffnung zum Statischen Druckausgleich= Röhre zum Rachen (Tube)


    Die Kapillaröffnung kennt ihr ...ihr müsst ja schlucken wenn ihr in die Berge Fahrt und beim Mikrofon ist das nicht
    anders,.Wenn ihr mit dem in die Berge fahrt ,würde sich die Membran die ganze zeit nach innen pressen!


    Diese Druckempfänger haben immer Kugelcharakteristik, das Ohr natürlich nicht, weil da ja noch ein Kopf rundherum ist ..
    Außer sehr tiefe Frequenzen ... deswegen können wir die auch nicht genau orten. Die aussage oben war also gar nicht so
    Falsch


    das war das wissenswerte zum Thema Ohr in Bezug auf Binaurales hören aber da wäre noch der Kopf an sich


    Der Kopf


    Der Kopf dient als Trennkörper. Er Trennt die beiden Ohren Akustisch voneinander.
    Wichtig ist dabei Die Symetrie des Kopfes. hier mal etwas näher eklärt:


    wenn ihr ganz normal über eure Lautsprecher abhört ( vorausgesetzt sie stehen so, wie sich das für's
    ordentliche abhören gehört) könnt ihr ja eine akustische Mitte ausmachen "die Bassdrum kommt aus der Mitte".
    Obwohl ihr einen linken und rechten Lautsprecher habt. Dieses Phänomen ist eine
    "Phantomschalquelle". Da ist die Symmetrie des Kopfes sehr wichtig. das merkt man zum Beispiel bei
    einer Surroundanlage. Alles was sich vorne abspielt also Links/Rechts/Center habt ihr immer eine
    Vorstellung wo das Signal gerade im Raum steht... wenn dann aber Plötzlich das Signal vom Center
    nach links und dann hinten links rutscht (also hinten auf dem linken Lautsprecher )werdet ihr ein loch bemerken.
    Das Signal bricht kurz weg. Das liegt daran weil, die Phantomschallquelle einbricht, da zwischen hinten links und
    vorne links die Symmetrie eures Kopfes nichtmehr gegeben ist.... ihr müsstet also euren kopf drehen, damit das
    loch sich füllt


    Das Gehirn


    Unser Gehirn wertet all diese Daten aus. Das musste es auch erst lernen, weil jeder doch ein anderes ohr
    hat (deswegen rennt wahrscheinlich ein Neugeborenes auch immer gegen die Wand oder fällt um :D. )


    So und nun die erklärung


    schaut man sich das Neumann KU-100 genauer an .....
    [Blockierte Grafik: http://www.dv247.com/assets/products/21004_l.jpg]


    ..bermerkt man, dass es 2 Hörmuscheln, 2 Gehörgange, 2 Druckempfänger und Symmetrie hat...


    Es bildet also alle Phänomene ab die da oben besprochen wurden,
    nur eines nicht... Das Gerhirn


    Wenn ich mir das über Kopfhörer anhöre, habe ich ja immer noch
    meine Ohrmuschel und meinen Gehörgang.. die dem Hörgenuss entgegen wirken...


    Wichtig! niemand schiebt sich seine InEar-Kopfhörer bis ans Trommelfell


    Das ist der Grund , warum ich bei der 2 Aufnahme das Gefühl hatte, dass mir ein Ohr abgeschnitten wird. Bei anderen
    aufnahmen hatte ich das Gefühl, als würde der Dialog hinten in meinem Kopf geführt (da wurde mir fast übel)



    Die Nahe Zukunft:


    Es gibt schon Systeme (sehr teuer), bei denen der Gehörgang/ohrmuschel vermessen wird und sich das Sytem selbst Kalibriert


    Es liegt nahe das, dass der Abhörplatz der Zukunft ein Kellerraum wird, der nicht akustisch optimiert ist, auf dem Tisch 2X A4
    blätter mit dem text "linke box/Rechte Box (nur das er weis wo er steht) und den Rest mit voller Studioakustik über kopfhörer



    Git es Auch schon:


    Man Stelle einen Kunstkopf in einen Raum und beschieße ihn 360 mal ( also für jeden ° von 360 ° ) um ihn herum
    mit Impulsantworten ( Siehe Faltungshall). Auf seinen Monitor platziere man einen Sensor und auf seinem Kopf auch einen
    ( Nintendo Wii ähnlich). Dann brauch man noch ein richtig starken rechner, der die Impulsantworten verarbeiten kann.


    Das Resultat wäre : Man könnte seinen kopf drehen und die akustischen Signale bleiben da, wo sie sind. der Schachtelschüttler im
    ersten Soundbeispiel bleibt ja immer hinter euch, auch wenn ihr euren kopf dreht. Mit diesem System wäre das anders, ihr könntet
    ihn auch vor euch stehen lassen indem ihr einfach den kopf dreht..Cyberspace lässt grüßen


    Und eigentlich.. wenn ihr alles verstanden, habt müsstet ihr Tom Ammermann in Diesem Video besser verstehen und sein betriebsgeheimnis gelüffet haben :wink:

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  • Das ganze Thema Kunstkopf-Mikrofonierung ist auch grundsätzlich schon ein sehr alter Hut.
    Die Firma Sennheiser hat schon in den frühen 70er so genannte Kunstkopf-Stereofonie Aufnahmen produziert.
    Die konnte man als Platte kaufen (nur im Westen :D) und da befanden sich Hörbeispiele drauf, das war schon damals sehr beeindruckend.


    Meine Eltern hatten damals einen Sennheiser Kopfhörer nebst dieser Platte hier: :D
    [Blockierte Grafik: http://www.wosound.com/images/dummyhead.jpg]

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