Mein Loudness war- Schocker des Jahres

  • So Leute...


    ich war doch glatt vorhin bei Beatport shoppen, und habe unter anderem Paul Keleey's Relic im Seb Dhajje Remix gekauft.


    Was ich anschliessend auf die Ohren bekommen habe geht als Frechheit durch :icon_twisted:


    Aber ueberzeugt euch selbst. Ich habe mal zwei Schnipsel der WAV(!) Datei als MP3 hier hochgeladen (ich hoffe das geht als "Zitat" durch).


    Man achte mal insbesondere auf die Clap:


    Intro:
    [mp3]http://flstudio-forum.de/attachment.php?aid=10639[/mp3]


    Mainpart:
    [mp3]http://flstudio-forum.de/attachment.php?aid=10640[/mp3]


    Outro:
    [mp3]http://flstudio-forum.de/attachment.php?aid=10641[/mp3]



    Was sagt ihr dazu?
    Also ich bereue es gerade ernsthaft, fuer so ein Masteringverbrechen Geld gezahlt zu haben und frage mich, wie lange diese Tendenzen noch bestehen werden...


    Edit: Oder ist das eine mir bis dato nicht bekannt gewesene neue Masteringtechnik, um kuenstliche Obertoene zu erzeugen?? :eusa_doh:

    Dateien

    • Drumintro.mp3

      (75,91 kB, 289 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • Main.mp3

      (288,07 kB, 302 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • Outro.mp3

      (399,43 kB, 262 Mal heruntergeladen, zuletzt: )

    Einmal editiert, zuletzt von Aeoxity ()

  • Möglicherweise hab ich einfach keine Ahnung, aber das ist jetzt nichts, was ich nicht schon oft gehört hätte. Kompression ist schon heftig, aber ich glaub da gibts deutlich schlimmere Beispiele. Wobei es natürlich ärgerlich, wenn man dafür dann auch noch Kohle gezahlt hat... Clipping seh und hör ich aber nicht.

  • Klingt scheiße- Der Songabschnitt hat eine Dynamic Range von 7, ist dafür aber ungewöhnlich verzerrt (Was ein Indiz für extreme Kompression ist).


    Da es sich klanglich gesehen mehr um Chillout handelt, sollte der Track mindestens eine Dynamic Range von 8 oder 9 haben. Der hier ist also schätzungsweise 1-2 dB zu laut nachkomprimiert worden.


    Man hört wirklich gut an deinem Beispiel, wie grausam Musik klingen kann. Besonders bei der Kick im Mainpart fällt es glaub ich jedem Musikhörer störend auf.


    Schreib doch einfach mal eine Hassmail an Beatport, mit der Bitte dir eine unverzerrte, mind. 1-2 Dezibel dynamischer gemasterte Version zu schicken, da der Klang hier total verzerrt ist, du davon Ohrenschmerzen kriegst und du ansonsten berechtigterweise dein Geld zurück möchtest. Mal gucken, wie die darauf reagieren!

  • ich find das beispiel jetzt garnich so schlimm...


    finds n bisschen zu dröhnig bei 125 rum.. aber von lautheit und aufdringlichkeit hab ich schon deutlich schlimmere sachen gehört...


    normalerweise fahr ich den player hier immer schon auf 50% wenn ich davon ausgehe das es laut werden wird... und selbst das ist mir oft noch zu doll..
    hier kann ich aber tatsächlich auf 100 fahren ohne das ich jetzt denke uhhhhhhh aua...


    ich finds frequenz technisch jedoch etwas seltsam... wie gesagt recht hupig bei 125 rum.. dann aufeinmal n loch.. dann ab den hohen mitten kommt wieder was und zischeln in den höhen.. hat wohl einer n exciter entdeckt :D


    aber von aufdringlichkeit und unangenehmen hör feeling her.. kenn ich deutlich schlimmeres
    das da n summen compressor n bisschen rumdrückt.. find ich jetzt garnich mal soo schlimm in diesem kleinen ausschnitt...besser als wenn da n multiband compressor anfängt zu drücken dann wirds nämlich ätzend

  • Ist doch gar nicht so schlimm. Das Zeug von Skrillex und diversen anderen Electro-House Producer ist viel schrecklicher anzuhören. :D

  • Kennt ihr das beruhmt, berüchtigete Album Death Magnetic von Metallica? DAS ist zu laut gemastert :D:D

  • Death Magnetic war eine Katastrophe, sowohl musikalisch als auch klanglich.


    Ich weiß nicht, was so attraktiv an extrem lauten Liedern ist. Dynamische Vielfalt ist viel relevanter.

  • Für mich klingt's eher wie ein gewolltes Stilmittel...


    Wenn Du was wirklich Fieses hören möchtest, was allerdings auch gewollt ist (habs nach zahlreichen Beschwerden so gesagt bekommen), dann hör Dir mal dieses hier an:



    Entscheidende Stelle ist zwischen 2:15 und 2:35

  • Hmm also mit soviel gegenteiliger Meinung habe ich nicht gerechnet um ehrlich zu sein. Bin ich wirklich so kleinkariert, was das angeht? Ich meine es ist nicht das erste mal, dass ich bei diesem Label reingehoert habe, und hier ist es mir definitiv unangenehm aufgefallen.


    PS. Das mit dem Stilmittel kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dann schon eher wirklich ein Mastering, das bis ans Maximum gefahren wurde und fuer (euch) hoerbar ist.
    @Magier: Der Frequenzgang ist in der Tat komisch, das macht wahrscheinlich alles nen bisschen mein Empfinden aus denke ich.

  • Hallo? Was seit ihr denn für Flitzpiepen? ;)
    Die Kick ist definitiv zu stark verzerrt. Der Track hat noch ca. 7 dB Dynamik, was bei Trance durchaus ein üblicher Wert ist. Das Problem ist aber vor allem im Bassbereich unüberhörbar, die Kick nervt tierisch. Wenn das ein Stilmittel ist, ist der Produzent ein Vollpfosten.
    Ich vermute eher, das die Musikbearbeiter bei Beatport die Vollpfosten sind, und einfach einen Multibandcompressor mit kurzem Release im Bassbereich eingesetzt haben, sodas die Kick so schön verzerrt (Was die wohl cool fanden).


    Gabbakick und Trancemelodie passen einfach nicht zusammen. Der Produzent weiß sowas gewöhnlich. Unterbelichtete 0815/Mitarbeiter hingegen gewöhnlich nicht.
    Es ist also weniger ein Loudness Warschock als ein Kompressionsschock.


  • Ich vermute eher, das die Musikbearbeiter bei Beatport die Vollpfosten sind, und einfach einen Multibandcompressor mit kurzem Release im Bassbereich eingesetzt haben, sodas die Kick so schön verzerrt (Was die wohl cool fanden).


    Willst du damit sagen, dass man als Kuenstler bei Beatport von der Laune der Mitarbeiter abhaengig ist :icon_eek:

  • @ Rufus: Gerade bei so Deathmetalkrempel find ich, das Distortion besser zum Stil passt. Laut und dreckig.
    Wenn du dich direkt vor die Box auf so ´nem Konzert hinstellst, klingt das ähnlich! (Ich hab den Tinnitus heut noch im Ohr) ;)[hr]
    @ Aeoxity: Wohl eher vom IQ der Mitarbeiter. Wäre ich der Künstler, hätte ich mich schon längst beschwert bzw. hätte dann meine Songs selbst gemastert und konvertiert hingeschickt.

  • Ich kann die Sachen hier nicht anhören, aber wie funktioniert Beatport denn? Haben die einen integrierten schlechten "Masteringservice" oder wie? Eigentlich sollten die doch MP3s so verkaufen, wie sie Künstler/Label abliefert, nicht?

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