Lohnt es sich Nexus zu kaufen?

  • Hallo,


    wollte mal fragen, ob sich das Ding lohnt. Die Sachen klingen ja ansich schon ziemlich gut, aber es ist ja nur ein Rompler. Welche Nachteile hätte ich gegenüber virtuellen Synths.


    Danke schonmal.

  • Also ich finde nicht dass es sich lohnt.
    Glaube da bin ich mit meiner Meinung nicht alleine hier.
    Es ist halt eine reine Preset geschicht. Man kann nur minimal an den Sounds was verändern.
    Kauf dir lieber Sylenth1. Damit kann man viel mehr reißen wie ich finde. Ich habe diesen Kauf noch nicht einmal bereut ;)
    hoffe es hilft weiter


    Gruß

  • was Kostet das Ding eigentlich hab mir auch schon übelegt das Ding zu kaufen..


    und was kostet der sylenth ?

  • Ich rate dir auch davon ab,
    ich habe Nexus zwar nicht, aber habe es oft in YT gesehen, und ich kann dir sagen, dass du damit nicht glücklich wirst, wenn du Musik MACHEN magst.
    In Nexus kannst du auf Presetnamen klicken und das wars auch schon fast, das heißt nicht das die Sounds nicht gut sind. Außerdem hat man eine riesige Auswahl, also man könnte wohl alleine mit Nexus einen ganzen Song machen.
    Aber wenn ich Musik mache, möchte ich meine Sounds selber erstellen, so wie ich den Sound haben möchte. Dann dort und hier ein bisschen was ändern, und genau das macht einen großen Teil von Musikproduktion aus.
    Und ich glaube auch das man nicht gleich alle Sounds bekommt wenn man sich Nexus kauft.
    Und ja Sylenth1 ist genial. Also auf der Webside hat es damals 140 € gekostet, aber mittlerweile gibt es schon eine neuere Version.
    Aber so oder so, Sylenth1 rockt einfach nur derbe.


    Also mein Rat noch einmal.
    Nexus ist viel zu teuer, und du bekommst "fast nichts".
    Greetz

  • ich sag hier etz einfach mal das was ich in jedem synth- thread sag: langt mal in die tasche, kauft euch den alchemy von camelaudio und ihr braucht "nie" wieder nen neuen, weil der ALLES kann :P


    gruß;)

  • Klaviere z.B. sind im Nexus durchaus brauchbar. Dafür gibt es aber auch Alternativen wie frei erhältliche Klavieremulationen als Sample Libaries.


    Der Nexus ist gut, um schnell brauchbare Sounds zu finden, die obendrein wenig CPU beanspruchen. Du lädst die Presets, und es klingt schnell gut. Aber dieser Luxus kostet Geld, der Nexus ist inkl. der ganzen Expansions teurer als ein komplett ausgestatteter Virus TI (Der ebenfalls tausende Presets bietet, und ähnlich klingt).


    Ein weiterer Nachteil ist das ewiglange Suchen in Bänken nach dem passenden Sound, und die beschränkte Klangbearbeitung im Nexus, die nur oberflächliche Klangkorrekturen erlaubt. Es ist also auch die Frage, wie weit fortgeschritten du bist.
    Bist du ein Musiker der schon viel Erfahrung mit dem Schrauben eigener Klänge gemacht hat, bist du mit dem Virus TI Snow und ergänzenden Free- Samplelibaries z.B. für ein Klavier besser beraten.


    Suchst du hingegen schnell sofort einzusetzende Klänge aller Art ohne noch groß am Synthesizer herumdoktern zu müssen, und hast genug Kleingeld zur Verfügung, ist der Nexus die bessere Wahl.

  • Ich hab das Ding ja selber schon seit der ersten Version. Das Problem ist meiner Meinung nach, das die Expansions schnell süchtig machen, wenn man sie erstmal einkauft. Daher sollte man entweder gleich das 2000 Euro- Komplettpaket ordern, sodas man dann wirklich alle möglichen Genres, auch vieles aus dem Orchesterbereich abdeckt.
    Oder man sollte sich vor dem Kauf schon auf die Basisversion beschränken, die aber klanglich eben "nur" diverse Brot- und Butterklänge bietet, die man vergleichbar auch schon aus Steinbergs Hypersonic 2 oder anderen Romplern kennt. Die Klänge sind gut und einfach im Mix zu integrieren, aber nicht außergewöhnlich und werden sich längerfristig abnutzen.
    Wem das nicht stört, der kann gerne zuschlagen.

  • Ich benutze den Nexus fast nur wenn ich ein Piano brauche. Die Sounds klingen definitiv sehr sehr gut, sind aber inzwischen wohl auch sowas von ausgelutscht weil jeder zweite Youtube Releaser diese Preset Schleuder richtigen Synths (und damit eigenem Sounddesign) bevorzugt.
    Habe (glaube ich) 300 € dafür hingeblättert und würde ihn mir kein zweites Mal kaufen. Auch nicht wenn er nur noch die Hälfte kostet...
    Der Rat zum Kauf des Sylenth 1 ist absolut gerechtfertigt.
    Für abgefahrene und kranke Sounds kann ich auch den Largo von Walldorf empfehlen (wobei der recht viel CPU verbrät).

  • Du schreibst jetzt nicht, was Du schon an Plugins hast, ergo bekommst Du auch Ratschläge faktisch ins Blaue rein.


    Für ein Standardpaket auf Sample-Basis würde ich eher zu NI Kontakt raten. Hier kannst Du Samples wirklich mal verbiegen, schichten, slicen etc. und bekommst Dinge ferab des Standards hin. Für Brot und Butter in super Qualität sorgen die zig GB an mitgelieferten Sample-Material. Der Vorteil wenn Dir das nicht reicht - Du kannst alles in diesen Sample-Player reinladen, was es so gibt (eigene Samples, 3rd Party, die 5 Euro Sample-CD aus den 90ern auf eBay usw). Ist ein wenig teurer als das Nexus Grundmodul, aber Du hast Spaß ² für die nächsten Jahre und bist Lichtjahre von einem Instant-Musik-Tool entfernt. Mal abgesehen davon ist es doch erschreckend wenn jemand 2.099 für dieses Gesamtpaket ausgibt. Für das Geld kannst Du was Analoges mit "Knöppen druff" kaufen ;)


    Wenn Du mit Brot und Butter-Klängen schon bestückt bist, würde ich das so sehen wie die anderen hier... mit einem VA bist Du besser bestückt... hier würde ich mal Largo und Dune ins Rennen schicken.

    -ž"Kein Pulst, kein Helzschlagt. Wenn sich sein Zustand nicht ändelt... diesel Mann ist tot"" Peter Sellers/Murder by Death
    Biete: Waldorf mQ, Alesis Fusion 8HD, 24 HE Rack

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  • nox
    Sehe ich auch so! Für einen Brot-und-Butter-Sampler ist der Nexus eigentlich viel zu teuer. Richtig sinnvoll ist er eigetnlich nur, wenn man mit den Extensions ein großes Arsenal an aktuellen Sounds hat und es auch benötigt. Die Sounds der Standardversion sind tatsächlich schon reichlich abgenudelt. :lol:


    Wenn man vielleicht Werbespot, Jingles oder sonstige Sachen macht, kann ein großer Pool an Sounds, die man sich nicht erst schrauben muss, wichtig sein.
    Wenn es um Standardsounds wie Pianos, Streicher, etc. geht, kommt man woanders günstiger Weg. Dimension Pro, Kontakt, etc.


    Für 2000 Euro kann man sich ja wirklich das Non-plus-ultra der Top-Plugins zulegen, mit den man wirklich alles selber basteln kann, was man sich wünschen kann. Dafür bekomme ich einen PC, Audiointerface, Hardwaresynth und DAW mit Plugins! Nexus? Was ist Nexus? :D

  • Ich schließe mich nox und Musikus an, möchte aber noch ergänzen,
    daß ich die (auffälligen) Sounds aus dem Nexus schon ziemlich ausgelutscht finde.


    So ´n Typ von einer befreudeten Band benutzt auch immer den Nexus und wenn der mit neuen Sachen ankommt,
    weiß ich immer sofort, welche Sounds aus dem Nexus kommen.
    Das ist halt immer irgendwie Tütensuppe mit viel Glutamat, da fehlt die Frische teilweise das Rohe/Ungeschliffene.
    Wenn man dann mal ein paar Spuren gegen "richtige" Synths tauscht, bekommen die Songs mit einmal einen ganz eigenen Charakter und die Sonne geht auf... :D

  • Wenn man vielleicht Werbespot, Jingles oder sonstige Sachen macht, kann ein großer Pool an Sounds, die man sich nicht erst schrauben muss, wichtig sein.
    Wenn es um Standardsounds wie Pianos, Streicher, etc. geht, kommt man woanders günstiger Weg. Dimension Pro, Kontakt, etc.


    In der Werbemusik-Branche wird in der Tat sehr viel mit Software gearbeitet, weil man schnell auf Wünsche des Kunden reagieren muss. Wenn da jemand Nexus verwendet, wird sicherlich über die Effekt-Schiene noch Einiges gemacht. Die Maggi-Suppe soll ja nicht klingen wie der neue Audi ;)


    Interessant sind aber die Kommentare unter "artist testimonials"... Möchte nicht wissen, aus welchen Beweggründen ein Profi sich da äußert. Wahrscheinlich reines Endorsement dafür, dass man diesen Leuten das kompette Paket mal für lau zur Verfügung stellt. Dann würde ich wohl auch kurz ein Plugin über den Klee loben. Schlussendlich übel ist der Nexus ja nicht und man kann sicherlich einige Sounds super einbinden oder so verändern, dass die Herkunft nicht so leicht hörbar ist. Schlussendlich ist der Vergleich mit ner Tütensuppe aber klasse. Macht halbwegs satt, ist warm und schnell gemacht. Aber es gibt halt Dinge, die besser schmecken.

    -ž"Kein Pulst, kein Helzschlagt. Wenn sich sein Zustand nicht ändelt... diesel Mann ist tot"" Peter Sellers/Murder by Death
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  • Ich habe nie mit dem Nexus gearbeitet, kenne aber dessen Klangspektrum aus YT-Videos. Geht es euch darum, dass die Sounds aus der Retorte kommen und ein schöner Sound erzeugt werden kann, ohne dass der Produzent wirklich "Ahnung" von der Materie hat? Wenn der Synthi genau diese Sounds liefert, die man braucht, spricht doch nichts dagegen, diesen dann auch zu nehmen, anstatt sich etwas ähnlich mit einem Sytrus zu basteln.


    Der Nexus bietet doch auch recht viele Regler an. Wofür sind die denn da? Kann man dort nicht den Sound nach eigenen Wünschen verfremden? Oder greift der Synthi auf eine eigene Sampler-Bank zu, dessen Sounds dann nur noch geringfügig (Filter, Envelopes etc) verändert werden können?

  • Klar kann sich jeder den Nexus kaufen, wenn er die Sounds möchte und keine Lust hat zu schrauben. Für viele ist das halt zu unkreativ und es hat deshalb auch zur Folge, dass man diese Klänge halt überall hört. Wem das egal ist, der soll in kaufen. Qualitativ kann man gegen den Nexus nichts sagen.


    Wie Du schon sagst kann man mit den vielen Reglern des Nexus die Sounds nur marginal bearbeiten: Nur Hüllkruven für Filter und Lautstärke und ansonsten nur die Effekte. Nicht genug, um als Synthesizer durchzugehen. :lol:

  • Okay, etwas mehr Bearbeitungsmöglichkeiten habe ich mir dann doch erhofft. Wenn ich einen Track mit dem Nexus erstellen würde, hätte ich hinterher das Gefühl, nicht alles selbst gemacht zu haben. Das würde mich doch sehr stören. Ich nutze schon Drum-Samples und das ist das höchste meiner Gefühle :) Sonst könnte ich ja gleich nen Music Maker oder sowas nehmen. Okay, Nexus ist also für mich nun auch abgehakt.

  • Naja, Presets und Samples zu benutzen muss nicht grundsätzlich weniger Kreativität bedeuten. Es hängt ja auch viel vom Musikstil ab. In der elektronischen Musik, die hier in der Mehrzahl ist, gehört aber das Schrauben zum kreativen Prozess und ist da schon elementar. Gerade die Veränderung des Sounds innerhalb eines Tracks ist ja ein wesentliches Stilmittel und dazu muss ich halt Parameter automatisieren können, was beim Nexus z.B. kaum geht.
    Ich selber bewege mich eher in der Rockmusik und da fange ich nicht an, Drums mit einem Synthie zu basteln. Für akustische Drums verwendet man einfach Samples. Genauso ist es mit E-Bass und Piano, etc. Hier zählt dann auch im Wesentlichen das Arrangement und das entsteht ja nicht durch ein Plugin, sondern im Kopf.

  • also ich bin von nexus ebenfalls nicht überzeugt weil es eben nur presentbasiert ist, neue presents kosten geld, eigene kann man nicht erstellen klangquali istr zwar top aber man kann keine wirklich individuellen synths erstellen
    --> sylenth, massive oder z3ta+ 2 sind günstiger und man kann eigene sounds ertsllen & abspeichern als present, klangquali ist auch top

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