Wechsel auf Cubase

  • Hi,
    ich möchte bald auf Cubase wechseln. FL ist zwar toll um Beats zu machen, aber für Rock/Metal mit Vocals ist für mich Cubase sicher besser.
    Jetzt wollte ich mir die Cubase 6,5 Artist Version EDU holen. Kostet 140€ und kann das meiste, was Cubase 6,5 auch kann. Jetzt musste ich allerdings feststellen, dass bei der Artist Version kein VariAudio dabei ist. Sehr ärgerlich für mich, denn diese kleine Feature brauche ich!
    Jetzt könnte ich mir entweder die Vollversion für 280€ kaufen, oder die Artist Version + Melodyne Essential für 240€.
    Was für die Cubase Vollversion spricht, ist dass Pitch Correction direkt im Programm ist und somit praktischer ist. Außerdem bekomm ich noch weitere Features und kann so viele Spuren wie ich will machen.
    Was für die Artist Version + Melodyne Essential spricht, ist dass es erstmal günstiger ist und Melodyne wohl besser ist als VariAudio. Nachteil ist aber, dass Melodyne in Cubase umständlicher ist.


    Was meint ihr? Was ist besser?
    Viele Grüße,
    Silverstreet

  • Probier doch einfach die kostenlosen Testversionen aus. Für mich persönlich ist Cubase nicht das wahre, da ich das Routing zu den FX- Kanälen als unendlich kompliziert empfinde.
    Um zu entscheiden ob die Software für dich taugt, solltest du diese vorher immer ausgiebig antesten und dann abwägen ob du Cubase wirklich vorziehst, und ob Melodyne deinen Vorstellungen entspricht oder nicht doch evtl. mit Funktionen etwas zu überladen ist.

  • Hmm... ich glaube Dir, dass es zwar einfacher ist mit Logic/Cubase das Metal auf HD zu bannen, aber wenn Du Dich in FL gut auskennst, würde ich dabei bleiben...
    Ist zwar mit Edison etwas umständlicher, aber man gewöhnt sich dran... :D


    Hier 2 Songs von mir als Beispiel, hoffentlich Rockig genug:


    Das Böse


    Fuck You


    Natürlich alles mit FL... :D

  • Ich würde mir dann alternativ auch folgende Produkte anschauen:


    Presonus Studio One Professionell - hat Melodyne integriert, 289 €


    Cakewalk Sonar X1 - hat ab der Studio-Version V-Vocal integriert (basiert auf Rolands Variophrase-Technologie) 179 € Studio-, 389 € Producer-Version


    Newtone von Imageline basiert auf der Technik der Fa. Z-Plane, die Ähnlichkeit mit Newtone ist in der neuen Version von Vielklang 2.0 auch optisch nicht zu leugnen. Die neue Version ist aber noch nicht verfügbar. Vielklang bietet neben den Pitchfunktionen auch ausgefeilte Harmonytools.

  • Na, eigentlich fragt er ja nicht, welche DAW er sich kaufen soll, denn anscheinend hat er sich schon entschieden... :wink:


    Tja, was jetzt die eigentliche Frage angeht:


    Cubase Vollversion (mit VariAudio)
    oder
    Cubase Artist + Melodyne


    Das ist wirklich nicht einfach... Genre ist Rock/Metal??
    Hmmm, braucht man da dieses Feature wirklich? :D


    Ich kenne jetzt Deine (Studio)Umgebung und Deine zukünftigen Ambitionen nicht.
    Aber wenn Du da tiefer in die Aufnahme-Materie einsteigen willst,
    dann bietet Cubase (Vollversion) noch eine interessante Feature mehr (z.B. Control Room).
    Auch ist der komplette Notensatz-Editor dabei.
    Ich würde die zusätzlichen Features nicht nur auf VariAudio reduzieren.


    Was die Qualität von VariAudio angeht, so ist das immer wieder verbessert worden
    und für meinen Geschmack richtig gut. Extrem Einstellungen hören sich natürlich kacke an...
    Dann sollte man doch besser neu einsingen lassen. :wink:
    Aber das Handling von VariAudio ist natürlich super, da es direkt in der DAW integriert ist.
    Ich habe Melodyne aber nie ausprobiert und kann da keinen Vergleich anstellen.


    Jetzt ist aber auch die Frage, was Du Dir von Melodyne bzw. VariAudio versprichst.
    Also ganz ehrlich, Du wirst damit aus keinem schlechten Sänger einen guten Sänger machen.
    Ich würde das Thema bei Rock/Metal nicht überbewerten.


    Wenn ich an Deiner Stelle wäre, so würde ich mich für die "große" Cubase Version entscheiden. :wink:

  • Also ich Benutze seit SX 2 Cubase parallel zu Fl Studio und kann für mich ganz pauschal sagen: MIDI: Fl Studio, Audio: Cubase. Hab mehrere Rockproduktionen mit 40 Kanälen aufwärts in Cubase geschnitten und gemischt und bin mit den Möglichkeiten, die Cuabse liefert (Mehrspur Audioquantisietung, TimeWarp, VariAudio) sehr zufrieden. Alternative wäre für mich nur ProTools, aber dafür müsste ich mich von meinen heisgeliebten Plugins verabschieden. Schau dir ein paar Videos auf Youtube an, was mit Cubase geht, er hier hat wohl Plan.

  • Ich mache es übrigens auch so wie Tommes:
    Fl Studio per Rewire an Cubase angedockt.


    Es soll jetzt nicht unverschämt klingen, aber zwischen Cubase SX2 und Cubase 6.5 liegen ganze Galaxien.
    Und damit meine ich Workflow und Qualität. Vielleicht solltest Du mal über ein Update nachdenken. :wink:
    Aber das war hier nicht das Thema... :D


  • Na, eigentlich fragt er ja nicht, welche DAW er sich kaufen soll, denn anscheinend hat er sich schon entschieden... :wink:


    Das hat er ja nicht explizit gesagt (mnachmal ist eine Software immer nur die, auf die man zuerst stößt), aber Du als eingefleischter Cubaser gehst davon natürlich aus! :lol:
    Ich wollte halt noch ein paar Alternativen aufzeigen, weil er ja offenbar sehr viel Wert auf ein gutes Pitching-Tool legt.


    Tomess
    In Pro Tools kannst Du auch Deine VST über den VST-RTAS Adapter von fxpansion einbinden.

    [hr]
    Signaturen sind doof! :D

    Einmal editiert, zuletzt von Musikus ()


  • @ Mr. Freeze:


    Ich hab immer Upgedatet, wenn die neue Version rauskam :D nur 50 € für 6.5 auszugeben weigere ich mich :D


    Ah, sorry, ich hatte das "seit" überlesen und bin davon ausgegangen, Du wärst immer noch auf SX2... :icon_redface:
    Aber kam mir gleich so komisch vor... :lol:


    Nein, wegen 50€ und Sprung von 6 auf 6.5 ist das keine Diskussion wert. :wink:

  • Tomess
    Ich habe das Tool selber nicht. Bin auch noch nicht wirklich in Pro Tools eingestiegen. Habe es als M-Powered mit dem Projectmix erworben. Konnte dann günstig eine gebrauchte unregistrierte "normale" 9er Version erwerben, die mir ein kostenloses Update auf die 10 beschert hat. Reizüberflutung pur! :lol:
    Da meine Freizeit im Moment ja auch sehr beschränkt ist, komme ich auch nur häppchenwiese weiter. Was ich auf jeden Fall sagen kann: Pro Tools kocht auch nur mit Wasser und der Bohei, der manchmal darum gemacht wird, ist schon ein wenig überzogen. Aber es ist halt bei all seinen Möglichkeiten super übersichtlich.

  • Bevor man sich etwas neues kauft, sollte man erstmal gucken ob nicht das ausreichend ist, was man bereits hat. Pitchkorrektur bzw. die Melodynealternative New Tone gibt es ja mittlerweile auch in FL 10, weshalb ich nicht ganz nachvollziehen kann, wofür man unbedingt auf Cubase und Melodyne umsteigen möchte.
    Cubase benötigt mind. eine Einarbeitungszeit von einem halben Jahr. Es hat seine Vorteile bei der Wavebearbeitung, aber auch seine Nachteile im Midibereich.


    Eine DAW reicht normalerweise völlig aus. Allerdings gebe ich gerne zu, das Edison gegenüber Wavelab ein wirklich schlecht zu bedienender Audioeditor ist. Warum Image Line hier nicht einfach die komfortable und intuitive Wavelabbedienung übernimmt, ist mir ein Rätsel.

  • CJoe
    Es geht ihm ja nicht nur um VariAudio, Melodyne oder meinetwegen New Tone,
    sondern er spricht ganz explizit das Arbeiten mit Vocals im Genre Rock/Metal an.
    Ohne da große DAW Debatten loszutreten, aber gerade im Bereich Recording/Vocalbearbeitung
    ist FL ganz weit von Cubase entfernt. :wink:
    Insofern kann ich seine Beweggründe nur allzu gut verstehen, denn ich selbst habe genau diesen Weg gewählt.
    Daß man sich in neue Software einarbeiten muß, steht völlig außer Frage...


    Aber wie gesagt, der Threadersteller machte mir nicht den Eindruck, als möchte er eine DAW Debatte führen. :wink:


  • Aber wie gesagt, der Threadersteller machte mir nicht den Eindruck, als möchte er eine DAW Debatte führen. :wink:


    Auch meine Ansicht, wollte hierzu auch nicht beitragen. :icon_redface:


    Grundsätzlich finde ich die Kombination von FL mit einer "klassischen" DAW ein echtes Optimum. Egal welche andere DAW, per Rewire oder FL als VSTi geht fast alles.


    Tomess
    Man kann auch FL oder Reaper per Rewire in Pro Tools als VSTi-Adapter verwenden. Habe ich aber auch noch nicht probiert

  • Also erstmal vielen Dank für die vielen Antworten. Wie Mr. Freeze bereits richtig erkannt habe, hab ich mich schon für Cubase als DAW entschieden. Wieso werde ich euch gerne erzählen.
    Ich habe mich mal nach anderen DAW's umgeschaut, da ich mit dem Aufnehmen mit FL nicht so zufrieden war. Ich hab in Zukunft vor ein richtiges Album zu machen, mit Rock, Metal und Popmusik, außerdem möchte ich anfangen mit Freunden Covers in Youtube zu stellen im Boyce Avenue/Kurthugoscheider Stil. Deshalb möchte ich auch mehr mit richtigen Instrumenten arbeiten.


    Zuerst habe ich Protools ausprobiert, welches bei meinem Fast Track Pro dabei war. Doch Protools liegt mir irgendwie nicht. Weiter auf der Suche bin ich auf Logic gestoßen, ganz begeistert von der Bedienbarkeit und Optik, leider habe ich "nur" einen PC. Dann kam ich auf Cubase. Ich hab mir gleich die Demo runtergeladen und war erstmal erstaunt und dachte "WTF" :D. Ich stand vor einem Programm, das mir so unendlich kompliziert, unpraktisch und Optisch nicht sehr gut vorkam. Also habe ich gleich die Finger davon gelegt.
    Nun hatte ich ein Praktikum im Tonstudio, in dem Cubase benutzt wurde. Also habe ich mir kurz bevor das Praktikum anfing Tutorials angesehen und etwas ausprobiert. Da habe ich dann gemerkt, dass es doch gar nicht so übel ist :D.
    Dann im Tonstudio, war ich plötzlich sehr erstaunt, wie gut man mit Cubase umgehen kann. Die Bedienung ist sehr logisch, alles ist irgendwie klar. Ich durfte die Produktion von drei Liedern von Anfang bis Ende miterleben. Vorbereiten, Aufnehmen, Bearbeiten, Mischen, Effekte drauf machen alles ist mit Cubase sehr einfach und logisch. Während der Zeit im Studio gab es eigentlich nie den Moment, wo ich etwas nicht verstanden habe.
    Seit dem bin ich von Cubase sehr überzeugt.
    Jetzt möchte ich eben auch akustische Sachen aufnehmen, da kommt mir Cubase sehr gelegen! Wenn dann noch Vocals dazu kommen brauch ich eben Pitch Correction. Ich bin kein schlechter Sänger, aber ich treffe auch nicht immer jeden Ton. Im Studio habe ich auch gelernt, dass selbst die besten Sänger mit Pitch Correction deutlich besser klingen.


    Jetzt stehe ich eben vor der Entscheidung zwischen CUbase Vollversion oder Cubase Artist + Melodyne. Ich tendiere gerade mehr zur Cubase Vollversion, weil ich da mehr Effekte und Features habe...

  • Für Deine Anwendung ist Cubase sicherlich eine gute Wahl. Andere DAWs können das (fast) alles auch, was Cubase kann, aber man muss halt schauen, was einem von der Haptik und vom Workflow einfach eher zusagt. Wenn es geht, würde ich auch immer versuchen nicht die "kleineren" Versionen eine DAW zu kaufen, da man sich meist schnell ärgert, weil das eine oder andere Plugin (Instrument oder Effekt) doch interessant wäre. Dann Updaten oder Plugins von Drittanbietern dazukaufen macht´s auch wieder teurer.

  • Ich schließe mich da der Meinung von Musikus an.


    Ich würde die "kleine" Version auch nur empfehlen, wenn es auf jeden Euro ankommt und derjenige absolut sicher ist,
    daß er die Features der Vollversion nicht benötigt.


    Aber da Du bereits zwischen beiden Versionen schwankst, hast Du eigentlich schon verloren.
    Und nach Deinen Ausführungen würde ich Dir die Vollversion auch ans Herz legen.
    Sonst kommt später dieses "Ach, hätte ich mal...." etc. :D
    Melodyne kannst Du Dir bei Bedarf ja immer noch kaufen, das rennt nicht weg. :wink:

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