WIe anfangen?

  • Hallo,


    Ich benutze FL10 schon ein paar Tage was gutes ist nartürlich noch nicht rausgekommen.
    Ich gucke mir immer Tutorials an aber breche immer ab weil irgendwas nicht klappt.
    Wollte euch halt ein paar Fragen stellen.


    1. Was sollte ich zuerst lernen?
    2. Welche Musikrichtung ist für Anfänger gut zu produzieren?



    Mfg :)

  • Informiere dich als aller erstes erstmal über einige theoretische Sachen die sich mit FL Studio und den einzelnen VSTs befassen. Produzieren solltest du das was dir am besten liegt z.b. deine lieblings Musik. Überstürze nichts und nehm dir viel Zeit! Denn Producen braucht Zeit und Geduld! (Hab ich aber auch net immer xD).. Ansonsten kann ich dir eigentlich nur noch sagen probieren, probieren und nochmals probieren.. Ich arbeite auch schon länger mit FL aber habe bisher auch noch nicht viel brauchbares gemacht ^^ vorallem weil ich ein Projekt schon fast fertig hatte und dann meine Festplatte im Arsch war.. Jetzt muss ich nochmal von neuem beginnen und habe leider keine Ideen mehr aber das kommt schon wieder!


    Also Keep up the work und greetz
    Hardfrequenzer

  • zu 1.
    Die Möglichkeiten der DAW kennenzulernen ist natürlich oberstes Gebot.
    Ich habe anfangs einfach mal diverse Presets und Samples zusammen arrangiert und step by step gelernt. Mit dem Ansehen von Tutorials machst du sicher nichts falsch!


    zu 2.
    Ganz einfach: die Musik die du magst, und die dir Spaß macht.
    Das ist deine subjektive Entscheidung :)

  • Der Mensch benutzt erst seit ein paar Tagen FL und Du empfiehlst ihm "Harmonielehre"??


    ROFL


    Ja, und das vollen ernstes. Er wird ja nicht erst seit ein paar Tagen das Ziel haben musik zu machen. Aber zum Musikmachen gehört halt (für mich) sowohl das Mittel zum produzieren sowie das eigene "können" zum Produzieren dazu.
    Also entweder man hört einfach was man genau eingeben will, oder man verlässt sichs darauf dass man es beim eingeben findet. Dabei hilft Harmonielehre ungemein.
    Und wer weiß, was er versucht einzugeben (an melodien usw) kann schneller lernen seine Fehler in FL zu korrigieren und mit dem Programm umzugehen weil er nicht ständig denkt, ne das klingt nich so wie ich will, ich glaub ich kanns einfach nich.

  • An der Stelle Harmonielehre zu empfehlen kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen. Das sind schon höhere Weihen. Und ich weiss auch nicht ob man das wirklich braucht. Ich kanns nicht, ich mache das alles nach Gefühl. Es gibt unglaublich viele Musiker die weder Noten lesen können noch je was von Harmonielehre gehört haben. Natürlich schadet es nichts wenn man es trotzdem kann. Und als Profi mag die Sache anders aussehen. Ein Anfänger ist aber kein Profi. Am Anfang heisst es schlicht erst mal ein wenig sein Instrument / seine Software kennen lernen.


    Also rausfinden wo stecken die Drums (Ne Drummachine wie FPC, oder du nimmst Samples), rausfinden welches Instrument sich für die Leads eignen, welche für Bässe, welche für Füllstoff wie Synths oder Streicher. Dein bevorzugtes Standardinstrumentenset halt. Vorsicht, da kann man sich totsuchen und tothören. Es gibt unglaublich viele VST Instrumente mit unglaublich vielen Presets, und noch mal mindestens genauso viele Samplesets. Dann so Sachen wie bekomme ich meine Noten da rein. Wie wieder raus. Wie funktioniert der Mixer. Und so weiter.


    Hast du ein Midikeyboard? Ist meiner Meinung nach eine gute Investition. Auch wenn du kein Klavier spielen kannst. Man kann zwar in FL die Noten auch mit dem PC Keyboard einspielen, oder auch von Hand in Pianoroll oder Pattern eingeben, das ist aber nicht so der Bringer.


    Stichwort VST Instrumente. FL kommt schon mit einigen brauchbaren Dingern. Leider sind viele davon nur Demos. Ob du das Geld in die Vollversionen investieren willst oder lieber nach Freeware Ersatz suchst musst du wissen. Und nicht nur VST Instrumente sind interessant. Sondern auch Effektplugins die du in den Mixer einhängst. Als Ersatz für den Hardcore gibts zum Beispiel FreeAmp. Das sind Effektplugins das du auf jeden Fall für Gitarre brauchst. Für die normalen VST Instrumente, Synth1 ist nach wie vor ein sehr beliebter Allrounder für Leadzeug, da gibts auch massig Presets für. Such mal hier auf dem Forum danach. Um sowas wie Sytrus wirst du aber fast nicht rumkommen. Da wüsste ich keinen wirklichen Freeware Ersatz für.


    Alles in allem erst mal rumprobieren bis der Arzt kommt halt, das Handwerk lernen. Die Kunst kommt später. Und nicht zu viel auf einmal wollen :)


    Zitat

    2. Welche Musikrichtung ist für Anfänger gut zu produzieren?


    Dei Frage ist was würdest du gern für Musik machen. Wenn du Jazz machen willst hilft es dir nichts wenn Ramba Zamba Musik leichter zu erstellen ist. Und wenn dir das musikalische Talent komplett fehlt nutzt es dir erst recht nichts. Musik ist Kunst. Dann bekommst du allerdings auch keinen Jazz gebacken ^^


    Los gehts eigentlich fast immer mit nem simplen 4/4 Takt. Walzer ist in FL sowieso eher Pain in the Ass.


    Und dann musst du natürlich noch wissen ob du das als Hobby machen willst oder als Beruf. Als Hobby sind die Ansprüche ans Equipment doch ein wenig anders. Siehe VST Instrumente.


    Zitat

    Ich gucke mir immer Tutorials an aber breche immer ab weil irgendwas nicht klappt.


    Das wollte ich noch beantworten. Einfach abbrechen ist ne ganz dumme Idee. Finde lieber heraus wieso es nicht klappt. Du kannst zum Beispiel hier im Forum fragen :)

  • anfängern würde ich grundsätzlich die "1 sample übung " empfehlen. man nimmt zbsp 1 kick sample und versucht durch diverse arbeitsschritte (pitchen, strechen usw) dieses zu modifizieren und immer wieder zu clonen.
    also man setzt sein kicksample erstmal ganz normal und unbearbeitet im 4/4 takt, dann cloned man das ganze, vergibt einen neuen mixertrack und versucht zbsp. nur die hohen/rauschanteile rauszufiltern um somit ein snare bzw hihat zu erzeugen, dann cloned man das ganze wieder und versucht einen langen lead-ahnlichen ton zu erzeugen (zbsp durch stretchen, decay hoch usw).
    das ergebnis ist in der regel kein hit und auch selten schön aber darum gehts auch nicht.
    habe vielen kumpels die auch musizieren wollten dies als erste aufgabe gestellt (nachdem die grundfunktionen natürlich erklärt wurden) und die meisten brachte diese übung viel weiter, da man so ein gefühl für gewisse arbeitsablaufe und grundlagen erhält.
    mal ganz nebenbei, diese übung ist auch für fortgeschrittene zu empfehlen. baut mal einen track aus nur 1 kick, das macht laune und ist auch ein toller ideenspender (man bekommt aus manchen kicks sehr fette drones geschraubt). es bleibt nur noch zu sagen, dass die auswahl des samples wichtig ist, die kick sollte auch im höheren hertz bereich noch sound haben, also vorher sample im EQ näher betrachten, bis mind. 10khz sollte da schon was gehen, besser noch höher.

  • Erstmal danke für die ganzen Antworten hier.Ich habe mir erstmal FL Studio 10 PE und Nexus 2 gekauft (Wurde mir empfohlen weil ich eher so Hardstyle produzieren möchte)Da musste ich halt schon seeeehr tief in die Tasche greifen und für ein Midi keyboard reicht es nicht mehr,hole ich mir aber auch noch.


    Ich verstehe eigentlich nur Bahnhof was hier geschrieben wird aber ich erkundige mich mal :) Danke!

  • Wollte DJ Weigang beipflichten.


    Ja ihr habt schon recht, wenn man ein Buch mit Harmonielehre aufschlägt versteht man auch nur >Bahnhof<.


    Ich könnte mir Musik machen ohne Notenkenntnisse nicht vorstellen.
    Auch wenn ich heute noch immer die passenden Akkorde an den 5 Fingern abzähle, höre ich mit der Zeit (und man lernt nie aus) immer mehr schräge Töne raus :D


    Gebt einem 3 jährigen Kind ein Xylophon in die Hand...wenn es nie lernt, welche Töne es da hintereinander für Hänschen Klein spielen muss, dann wird's es nie kapieren.


    Und wenn ich das nicht hätte können, wäre ich nie auf die Idee gekommen mit einem Musikprogramm kreativ zu sein.


    Das sind meine Gedanken dazu.


    Gute Nacht und träumt was schönes :cool:

  • tambour
    Vielleicht liegt´s an der späten Uhrzeit, aber Du haust da wirklich alles in einen Topf.
    Vom Hören von Harmonien über Harmonielehre über frühkindliche Musikerziehung über Notenkenntnisse über Spielen nach Noten über kreatives Arbeiten mit einem Musikprogramm...


    DJ Weigang meinte und schrieb "Harmonielehre". Und darüber entstand eine Diskussion, die ich hier aber auch nicht wieder aufwärmen möchte. :wink:

  • Ja es war spät und ich hab noch nicht geträumt :D


    War meine Reaktion auf eure Verwunderung über das Thema Musiktheorie.


    Ohne Notenkenntnisse, keine Harmonik, ohne Harmonik keine Harmonien.
    Ausgenommen Gitarrespieler, die ihre Akkorde auswendig lernen und nur schrumpeln :eusa_boohoo:
    Vielleicht kann man das so sagen :rolleyes:


    Also nicht böse sein, aber mir kann keiner erzählen, daß er seine grünen Balken ohne irgend etwas über Musiktheorie zu wissen, in die Pianoroll reinmalt und....hui na da schau her, das klingt ja trotzdem gut :icon_eek:


    Und wenn es ohne Musikwissen funzt, na dann hat er viel Glück. :wink:


    Ich bleib dabei, er soll sich wenigstens anschauen, welche schwarzen und weissen Tasten zu dieser oder jener Tonleiter gehören.

  • Noten braucht man nicht mehr, ich gucke sowieso lieber Piano Roll Matrizen an. Aber Intervalle und akkordverständnisse sollten vorhanden sein.
    Das ist genau der Einstig in Harmonielehre. Man muss ja nicht gleich bis so Kreuz Neunern drucharbeiten.


  • Also nicht böse sein, aber mir kann keiner erzählen, daß er seine grünen Balken ohne irgend etwas über Musiktheorie zu wissen, in die Pianoroll reinmalt und....hui na da schau her, das klingt ja trotzdem gut :icon_eek:


    Und wenn mir einer sagt, dass es ohne dieses Wissen unmöglich ist, einen Song mit FL Studio zu erstellen, dann verstehe ich die Welt nicht mehr (ok ich verstehe Vieles schon heute nicht).


    Bisschen Theorie ist vieleicht auch nicht schlecht, sofern man absolut kein Musikgefühl hat, aber trotzdem sollte eigentlich jeder irgendwas hinkriegen, das einigermassen ok klingt - nur mit seinem Hörsinn.


    Viel wichtiger ist doch, dass man weiss was Piano Roll etc ist.


    Und dazu hat Malek ein richtig gutes Tutorial geschrieben:


    http://www.flstudio-forum.de/s…tid=2454&highlight=Maleks


    Ok es ist bisschen veraltet, aber immer noch gut :)

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    Einmal editiert, zuletzt von Suplifth ()

  • Na schau DJPeti.


    Ich will ja nicht lästig sein :D


    Aber wie du selber meinst, ein bischen Theorie kann nicht schaden.


    Hab ich ja auch damit gemeint, wenn jemand alle meine Entlein, besser noch >Fuchs du hast die Gans gestohlen< (da ist die ganze Tonleiter dabei) spielen kann, na dann hat er eh schon gewonnen.


    Ich hab erst mit 30 zum musizieren begonnen, mit einer Konzertina.
    Und wusste echt nicht, wo das C auf der Tonleiter ist :icon_redface:


    Na was blieb mir anderes über, als die Tonleiter zu lernen.
    3 Tage später hab ich nach intensivem Üben die Eurovisionshymne gespielt, beidhändig.


    Es muss ja nicht unbedingt Jahre dauern :D


    p.s.: Eine Umfrage, wer hier im Forum wirklich keine Noten lesen kann (und auch halbwegs richtige Begleitungen dazu findet) und mit Fl Musik macht, wäre echt einmal interessant :D

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