Musikus, dann klopf einmal mit deinen Fingerknöchelchen an eine Betonwand, eine Ziegelwand , an eine Rigipswand und an einen Holzplafond eines alten Hauses.
Was vibriert, dröhnt am wenigsten?
Klar, da hast Du recht, aber wer erreicht denn mit seinem Fingerknöchelchen die Tieffrequenz eine Subwoofers. Hochdichte Medien wie Beton (~2,5 t/m³) sind ideale Übertrager für Körperschall! Grundsätzlich erreicht man einen guten Schallschutz mit Masse, das ist richtig (hier spreche ich mal aus meiner Vorlesung Bauphysik ), aber nicht, wenn es um die Übertragung von Körperschall geht, denn ich durch den direkten Kontakt ins Medium bringe. Im Bauwesen kommt daher ein wenig das Dilemma der Vereinbarkeit von Schall- und Wärmeschutz: (Luft)Schallschutz von Wänden braucht Masse, Wärmeschutz Luft (z.B. besteht ja Wärmedämmung im Wesentlichen aus Hohlräumen für Luft, die isoliert, siehe auch Daunenjacke). Wenn ich mich in einen Betonwürfel aus 1 Meter dicken Wänden setzte höre ich nichts von draussen, aber wehe die tackern Dir ein paar Subwoofer von außen auf diese Wände!