Kompatibilität zwischen Cubase und Fruity Loops

  • Hallo Leute,


    ich würde gern mit einem Kollegen ein Featuring zusammen machen und einen Track produzieren.
    Jedoch benutzt er Cubase 5 und ich Fruity Loops 10 (ja, ich upgrade bald auf 11). Jetzt stellt sich mir die Frage der Kompatibilität.


    Normalerweise würde ich ihm mein Projekt über ein "zipped loop package" zusenden. Aber dann kann er es doch nicht öffnen, oder?! Ich kenne mich mit Cubase auch überhaupt nicht aus.


    Wie kann man eine Zusammenarbeit am Besten bewerkstelligen?
    Könntet ihr mir bitte helfen?


    Vielen Dank vorab!!!


    VG


    Re-Lex

  • Die beiden Sequenzer verwenden unterschiedliche Dateiformate. Am Besten ist es, wenn man die Spuren jeweils rendert und wav Files verwendet. Die kann heute jede DAW im- und exportieren. So mach ich es auch mit einem Freund.
    Das Zipped loop file geht nur mit FL.
    Midifiles kann man natürlich auch austauschen.

  • Ja, oki, so werden wir es wohl dann machen :)


    Kurze Frage am Rande:
    Was bedeutet eigentlich rendern? Ich habe mich das schon öfter gefragt, aber wenn du es gerade schon erwähnst, kann ich mir die Frage nicht mehr verkneifen.

  • Naja, also du kannst auch einfach nen Zipped Loop File machen und den dann mal entpacken, und siehe da, du hast alle Spuren als wav Datei =)


    Ich würd mir dann aber winrar runterladen und es als rar Datei verschicken, die sind beim komprimieren besser.

  • Das Thema interessiert mich ja schon länger....ich meine, theoretisch müsste es doch möglich sein,
    die Programme untereinander kompatibel zu machen.....mich wundert das irgendwie das sich an sowas
    noch kein Programmierer versucht hat....gerade in einem Zeitalter wo man doch bereits mit Handy Apps Bananen
    biegen kann....

  • Es gibt mindestens zwei Probleme die das verhindern:
    1) FLStudio und Cubase sind unterschiedlich aufgebaut. FLStudio arbeitet patternbasiert, Cubase arbeitet spurbasiert.
    2) die Hersteller müssten ihr Dateiformat offenlegen (was kein Hersteller gerne macht, aus Angst man könne aus dem Dateiformat Rückschlüsse auf den internen Aufbau der Software ziehen)


    Für den Dateiaustausch zwischen verschiedenen Multimedia-Programmen existiert das OMF-Format. Es erlaubt nur einen stark begrenzten Datenaustausch (z.B. keine MIDI-Daten). Der Nachfolger von OMF ist AAF, allerdings ist dieses Format auch nicht besser (auch keine MIDI-Daten). Beide Formate eignen sich eher dafür, um z.B. einen fertigen Track in einer anderen DAW abzumischen oder ein Stem-Mastering zu machen. Beide Formate werden außerdem von FLStudio nicht unterstützt.


    Mit Kompatibilität und Datenaustausch sieht es meiner Meinung nach sehr düster aus bei FLStudio und ich denke nicht, dass sich das in absehbarer Zukunft ändern wird. Dazu müsste FLStudio erstmal spurbasiert werden und das ist eigentlich undenkbar. Es bleibt also nur der Austausch von .wav-Dateien und MIDI-Files.


  • Mit Kompatibilität und Datenaustausch sieht es meiner Meinung nach sehr düster aus bei FLStudio und ich denke nicht, dass sich das in absehbarer Zukunft ändern wird. Dazu müsste FLStudio erstmal spurbasiert werden und das ist eigentlich undenkbar. Es bleibt also nur der Austausch von .wav-Dateien und MIDI-Files.


    So sieht es ja nicht nur bei FL-Studio aus! Es gibt keine DAW, die das originäre Format einer anderen laden kann. Das es in den wenigen Formaten wie OMF kein Midi gibt liegt einfach daran, dass man dann ja auch voraussetzen müsste, dass die entsprechenden Plugins vorhanden sind. Daher nur Audio.
    Ich finde den Austausch vom Audiodaten im Wesentlichen auch in Ordnung. An die Grenzen kommt man nur, wenn man jemand anderen an den ganzen Automationen und Midifunktionen, die gerade FL bietet, herumarbeiten lassen will. Wenn es ans Eingemachte geht, braucht man immer die gleiche DAW.


    Grundsätzlich ist das ja überall bei technischen Dingen so, es werden vielleicht Schnittstellen definiert, aber alles weitere wird natürlich aus Marktinteressen abgeschirmt. Einige wenige Beispiele dafür, dass es auch anders geht: VST-Format, ASIO, Linux, etc.


  • Naja, also du kannst auch einfach nen Zipped Loop File machen und den dann mal entpacken, und siehe da, du hast alle Spuren als wav Datei =)


    Das ist ja leider nicht so. Ja, die Samples, die ich in dem Projekt benutzt habe (z.B. Kick, Snare, Effekte oder Sonstiges), sind im dem Package enthalten.
    Aber das sind ja nur die Original-Samples und nicht die Spuren ;)


    Von daher werde ich wohl auf wav-Exporte der einzelnen Spuren zurückgreifen müssen.

  • Ups, ich hätte jetzt wirklich einzeln exportiert xD


    Ich habe vorher noch nie die wavs exportieren müssen, hatte keinen Grund dazu.


    Achso, das heißt, beim Exportieren muss ich noch die Flag "Split Mixer Tracks" setzen, richtig?

  • Das ist wirklich bitter ó.ò


    Mir fällt noch ein: Wenn ich die Spuren exportiere, dann werden sie ja nur als Sample quasi exportiert. Aber die Konstellation des bis dahin gebauten Tracks ist ja damit nicht erreicht...


    Das heißt, mein Kumpel und ich müssten ja bei jedem Austausch die exportierten Spuren erstmal wieder in Reih und Glied im Sequenzer ordnen....das stelle ich mir kompliziert vor.


    Es ist ja nicht so, dass jeder nur einmal an dem Track arbeitet, oder?!

FL Studio Shop.de