Mastering Angebote

  • Hallo, ich wollte mal ein paar Angebote einholen wegen mastern lassen.


    Wie viel verlangt ihr pro Lied fürs mastern?
    In welchem Format braucht ihr das Lied?
    Kann ich meine eigenen Wünsche auch einbringen?


    Würde mich über Antworten Freuen!


    Lg

  • ein guter mix muss kaum lauter gemacht werden.. :D


    lautheit entsteht im mix.. ebenso alles andere...(auch wenn man beim mastering da nochmal was rausholen kann... die echte lautheit entsteht im mix... um so weniger lautheit im mix.. um so weniger lautheit später... Was aber nichts schlehctes sein muss... lautheit kann auch nervig sein... in anderen worten ein vernünftiger mix.. nicht platt gewurstet.. aber auch keine 20db sprünge ... ausser es ist klassik oder film musik oder so :D ... also ein des genre entsprechender guter mix)


    mastering ist nur der aller letzte feinschliff...


    alles andere ist reparatur arbeit die nie so gut klingen kann wie wenn es von vorn herein schon gut wäre...



    auch beim mastering shit in shit out.. ist ebenfalls kein zauberwerk..




    ich nehme 50€ für eine Stereo Spur..


    gebraucht wird wav in MINDESTENS 16bit.. lieber aber 24bit oder 32 bit



    headroom ca 4db ... (n db mehr oder weniger ist nicht schlimm... ausser bei 16bit.. da dann doch bitte so dicht wie möglich an die 0 aber OHNE CLIPPING!!! also lieber -2 oder so... oder eben -4 um sicher zu gehen aber nicht weniger.. da 16 bit eben nur 96db dynamik umfang hat.. aber 16bit ist eh eher ne notlösung... achso es hinter her auf den pegel zu normalisieren bringt nichts.. muss schon dahin gemixt sein)


    KEIN CLIPPING..nirgendwo auch nicht kurz !!!

  • So richtig laut machen will aber trotzdem gekonnt sein.


    Separates Mastern gibts bei mir als Gratismaster kostenlos. Für ein Album nehme ich 20 Euro pro Song. Wenn du am 17.04. zur Musikmesse kommst, zeige ich dort live, wie man die letzte Lautheit aus einem Master mittels Freeware herauskitzelt.


    Zum Mastern benötige ich ein Musikfile ohne Clipping in 24 oder 32 Bit und 44,1 khz- Export mit mind. -1 bis ca. -6 dB Headroom. Ebenfalls sollte sich kein Summenlimiter oder eine Summenkompression auf dem Masterinsert befinden. Von sonstigen Summentools wie Exciter, Master- EQ und solche Spielereien sollte man sich ebenfalls verabschieden.


    Hier ein Bild, wie es aussehen bzw. nicht aussehen sollte:
    [Blockierte Grafik: https://dl.dropboxusercontent.com/u/83723766/Gut%2BSchlecht.png]
    Verwendet wurde die kostenlose Audiosoftware Audacity. Übersteuerungen anzeigen wurde unter Ansicht aktiviert.
    Falls der Song ohne aktivem Summenlimiter übersteuert, ist der Song z.B. am Masterinsertfader entsprechend leiser zu drehen. Optimal wäre es natürlich, wenn man gleich von Beginn an so abmischt, dass man nicht nahe der 0 dBfs arbeitet.


    Die einzigste Alternative wäre ein clippender 32 Bit- Export ohne Masterplugins. Da 32 Bit eine höhere Auflösung hat, kann der Song durch Normalisieren wieder gerettet werden. Das ist aber nur eine Methode, um im Notfall einen Song noch zu retten. Es ändert aber den Sound des Songs weitreichend, da das Clipping während eines schlechten Mixings häufig Bestandteil der Produktion geworden ist. Daher ist es auch keine gute Idee, so zu arbeiten.


    Gewollte Verzerrungen sollten nur mit Distortion- oder Saturationplugins erzeugt werden. Auch hier bitte Vorsicht, da ein dumpfer verzerrter Mix nach dem Mastering scheusslich klingen kann, wenn die Obertöne nach einem Mastering unter Umständen erst richtig zu Tage treten.

  • Ich hab mir deinen Track in der Musikstation mal angehört (der ist wirklich extrem leise, nächstes mal unbedingt normalisieren bevor da was hochlädst!) und ich glaube da ist beim Mischen noch vieeel Platz nach oben. Ein Mastering, vor allem ein kostenpflichtiges, würde ich da nicht empfehlen.
    Das Ergebnis wird, wie meine Vorredner schon gesagt haben nur lauter aber nicht besser klingen.
    Bei dem Track sind vor allem die Mitten viel zu präsent und lassen alles andere mehr oder weniger untergehen. Die Kick kommt nicht so richtig gut durch, der Synth ist zu laut etc. Also lieber noch ne weile mit dem Mischen beschäftigen bevor du übers Mastern nachdenkst. Das wird viel mehr zur Qualität deiner Musik beitragen.

    [font="Trebuchet MS"]Youtube[/font]


    Zitat von Muz


    Und ggf. braucht man auch etwas Zeit, um zu begreifen, dass man Zeit braucht ;)

  • Ich arbeite gerade an einem HipHop Track.


    Nach einer Stunde Arbeit Inklusive aller Instrumente und der Acapella, sieht mein Frequenzgang so aus.




    Das meine ich, daß es reicht gut zu mischen. (will damit nicht sagen, daß ich gut bin :) )
    Der maximale Ausschlag ist gerade (noch) bei -2db.


    Ausserdem finde ich das >mastern< sowieso überbewertet.
    Naja, bin ja auch der auf der eher >Kreativ-, als Lautheits-Schiene< unterwegs ist... :wink:

  • Nochmal: Nach dem Export sollte dein Mix in Audacity z.B. so aussehen, wie oben im Bild. Er darf nicht übersteuern, d.h. die Pegelspitzen sollten sich alle unterhalb von 0 dBfs befinden. Der Headroom ist der Freiraum, welcher zwischen dem höchsten Peak und 0 dBfs noch übrig bleibt.
    Diesen Headroom schaffst du, indem du deinen Mix leiser exportierst, bis er so aussieht, wie im Bild oben. Du kannst hierzu entweder leiser abmischen, oder den Masterfader passend runterstellen.


    Übersteuert der Mix hingegen, zeigt sich das z.B. anhand der roten Stellen im unteren Beispiel im Bild, wenn du in Audacity Übersteuerungen anzeigen aktivierst. Dann hat er keinen Headroom mehr. Die Pegelspitzen werden dort bei 0 dBfs abgeschnitten, und es clippt.


    Du überprüfst ob du unter 0 dB bist, indem du z.B. in Audacity deine Datei öffnest, und das Ergebnis bei aktivem Ansicht / Übersteuerung anzeigen mit dem Bild oben vergleichst.


  • Wozu ist denn dieser headroom gut?


    Na ganz einfach: Abgeschnittene Peaks führen zu Verzerrungen, hier auch Clipping genannt. Diese sind unerwünscht, und werden durch ein Lautheitsmaster nur noch verstärkt. Es gibt Plugins für Clip Distortion, welche ein solches Clipping auch emulieren können. Es handelt sich um unangenehme Verzerrungen vorallem in den tiefen Bässen, unteren Mitten aber auch gelegentlich in den Höhen. Es zerrt und kratzt dann in den Boxen an den lautesten Stellen im Mix, wenn man über 0 dBfs arbeitet, oder falsch mit Limitern und Kompressoren laut macht.


    Zumindest so lange, wie man seinen Mix noch nicht an die Wand gefahren (Laut gemastert) hat, sollte man Clipping vermeiden, da es den Klang einfach nur verschlechtert. Ein Mix ohne Clipping hat keine Verzerrungen in Form abgeschnittener Transienten, und eignet sich übrigens auch wunderbar zur Archivierung. Du kannst auf diese Weise alle deine fertigen Songs z.B. als 24 Bit Waveexport mit etwas Headroom und ohne Summenlimiter exportieren, und behälst den Mix in der Qualität, wie du ihn produziert hast.


    Ein späteres Mastering zum Aufblasen und Lautmachen kann so jederzeit noch im Nachhinein aus der dynamischer exportierten Wave vorgenommen werden. Da ein Mastering flexibel sein kann, kann es je nach Wunsch z.B. für ein Album lauter oder dynamischer werden.


    Hast du hingegen bereits clippende Verzerrungen oder gar clippende Limiterkompression durch zu lautes Mixing und falsches Limiting in die Datei gerendert, bekommst du diese Verzerrungen nie mehr aus der Wave. Eine Archivierung einer solchen Musikdatei ist sinnlos, da sie bereits im Mix kaputt gemischt, und die Verzerrung in den Export hinein gerendert worden ist.


    Der Headroom ist einfach eine Mindestreserve an Pegel, bevor ein Mix clippen kann, und sollte deswegen auch beachtet werden. Wieviel Headroom du hast, ist im Grunde egal. Hauptsache, er ist vorhanden. Allerdings führt zu viel Headroom wiederum zu einem höheren Grundrauschen. Daher geben wir einen Mindestheadroom von z.B. -1 bis -6 dB vor.


    Um dann über 0 dB zu kommen- Darum kümmern wir uns dann! :wink:


  • Diesen Headroom schaffst du, indem du deinen Mix leiser exportierst, bis er so aussieht, wie im Bild oben. Du kannst hierzu entweder leiser abmischen, oder den Masterfader passend runterstellen.


    Nur nochmal kurz ne Bemerkung, damit das hier nicht falsch verstanden wird:
    Es ist natürlich quatsch, den Track die ganze Zeit über Maßlos übersteuern zu lassen (z.B. 6dB über 0dbfs) und dann am ende den Masterfader einfach um 8 db runterzuschrauben.
    Wenn der Track stark übersteuert, wird vermutlich irgendwas im Mix überhaupt nicht passen. Zum Beispiel dass an bestimmten stellen zu viel gleichzeitig spielt . Die Lautstärkeverhältnisse sind es, woraufs ankommt, nicht die absolute Lautstärke.
    Im besten Fall nähert sich die Lautstärke einem bestimmten Wert an, z.B. -1 dB. D.h. der höchste Peak sollte also auch ohne irgendwelche Limiter bei -1 dB sein und dein Track sollte sich dann die ganze Zeit in einem Raum bewegen, der nicht all zu weit unter diesen -1 dB ist. Also z.B. sollte nicht mal kurz der Peak bei -1dB sein, sonst aber höchstens -10 dB erreichen. Die Lautstärke sollte über einen längeren Zeitraum möglichst konstant bleiben. (Natürlich darf ein Break leiser sein als der Mainpart, aber innerhalb des Mainparts sollte es nicht zu stark schwanken.) Also Dynamik schön und gut, aber zu übertriebene (vor allem unkontrollierte) Dynamik lässt sich dann schwer wieder in den Griff kriegen.
    Ich hoffe man kann einigermaßen verstehen worauf ich hinaus will, ist schon spät, ich ringe nach den richtigen Worten :D

    [font="Trebuchet MS"]Youtube[/font]


    Zitat von Muz


    Und ggf. braucht man auch etwas Zeit, um zu begreifen, dass man Zeit braucht ;)

    Einmal editiert, zuletzt von dropthesound1 ()

  • Ok danke für die lehrstunde!
    Nur noch eine frage, wenn der mindestheadroom -1 bzw. -6 db sein soll, muss dann bei audacity der peak von -6 db bis weiter rauf gehen?


    Lg

  • Exportiere einfach deinen Song in 24 oder 32 Bit Wave so, dass er am Ende etwa so aussieht, wie Alfred Dopes Song. Dann bist du bei etwa -1 bis -3 dB Headroom. Exakte dB- Angaben hat Audacity leider nicht. Die sind nur grob gerastert. Den exakten Headroom könnte man mit dem DR Offline Meter oder Voxengo SPAN feststellen. Nötig ist das aber nicht.

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