na los, bau uns mal Zwei ,für-™n Zehner

  • Erstmal. danke dass man darüber reden kann-¦


    Er hat schon recht mit seiner -žmit Geher Theorie"
    In diesem sozialen Umfeld wird das bauen einer -žbahn" genauso behandelt, wie das herausholen einer Zigarette aus der Schachtel oder das öffnen eines Bieres. das klingt komisch
    Ist aber genau so. das Umfeld bringt dir nicht bei was es eigentlich heißt Drogen zunehmen.
    Und was deine Eltern sagen naja-¦ -žwas verstehen die schon von der Jugend" die denken das ich sozial abrutsche -¦ tu ich doch gar nicht! gut! meine Noten sind schlechter aber das sind andere auch-¦was soll-™s so hab ich spaß und wird ich akzeptiert-¦( typische bewusste - unbewusste Einstellung) deswegen find ich die Aufklärung schlecht weil sie keinem Kind beibringt was da eigentlich passiert-¦ man muss schon mal.das erzählen was wirklich passiert.


    Der Vorwurf dass ich damit vielleicht nur Langzeit süchtige anspreche ist nicht unbedingt berechtigt. Ich sag-™s mal so: sollte ich mal ein Kind haben -¦und ich würde es einmal mit roten Augen vor mir stehen haben, dann wird ich ein langes ausgiebiges Gespräch führen. Sollte aber mein Kind mit weiten Pupillen und total verwirt neben mir stehen -¦ würd ich Himmel und Hölle in Bewegung setzten um ihm das beizubringen-¦ und wenn ich-™s in ne sucht Anstallt einweise-¦ das mag unmenschlich klingen-¦aber ich hab das schon mit eigenen Augen gesehen-¦wie das aussieht wenn ein 12 jähriges Mädchen kifft und Pillen nimmt-¦.Sie ist heute 19. seit 3 Jahren clean. Man merkt ihr ihre Vergangenheit nicht gleich an. man kann mit ihr feiern, spaß haben über denn Alltag reden aber wenn man weiter geht und denn Menschen in ihr sucht..findet man eine Ruine .. Sie hat grundsätzliche Charakter Entwicklungen einfach nicht erfahren -¦weil sie sich mit so jungen Jahren schon in ihre eigene Welt zurückgezogen hat-¦ ich hab ihr das in 1000 Gesprächen versucht zu erklären ..sie versteht es nicht weil sie es nicht kennt.. Mitgefühl -¦Verständnis ,langzeitiger Umgang mit Menschen-¦ das würde ich jedem ersparen wollen

    „Über Musik zu reden ist wie über Architektur zu tanzen.“
    Frank Zappa, US-amerikanischer Komponist und Musiker

  • Zitat von Gast

    Und wer Erfahrungen in Drogen will, muss sich nur Statistiken durchlesen, wieviele jährlich an lustigen Bunten Pillen krepieren!!!!


    also laut bundesministerium für gesundheit waren es im jahr 2003 ganze 27, eine wirklich beängstigende zahl in anbetracht der rund 500.000 ecstasykonsumenten in deutschland. und die 27 würden wohl auch noch leben wenn sie während des tanzens statt nur alkohol auch mal ein glas wasser getrunken hätten. egal stan, ich will mich ja auch nicht mit dir "anlegen" aber du peilst 1. nicht was ich sagen will (nein, ich promote keine drogen und deren konsum) und hast 2. keine ahnung von dem was du schreibst. du hast lediglich vermutungen, empfindungen und halbwissen.
    nix für ungut. lg

  • Krasse Geschichte, lief bei mir ähnlich nur das mir keiner den Mist aufgedrängt hat. Ich wollte halt genauso munter und fit sein wie die anderen, so nach dem Motto, was issen das, zeig mal.


    Die ersten drei vier Monate isses ganz lustig so verballert feiert zu gehen, nur irgendwann kam der Effekt das ich net auf Pille feiern gegangen bin, sondern Pillen brauchte um zu feiern.


    5 Jahre, XTC, LSD, Pilze, Crystal, Koks usw. Das war der abstieg. Freunde verloren, Lehre geschmissen, Familie verkracht. Das isses echt nicht werd.


    Aber seit ende 2003 clean, quasi. Ab und zu mal einen bunsen geht schon, aber mehr soll auch net sein.
    Heute pfeif ich mir Bier, Jagermeister und RedBull rein, und bin damit auch einer der letzten die von Party heimgehen. Gesund ist das zwar auch nicht, aber meiner Meinung nach immer noch besser als o.g. Sachen.
    Wer sowas immer noch macht, sein ding, ich verurteile hier niemanden, habs ja selber gemacht. Aber man sollte doch mal darüber nachdenken.


    MfG PCB-)


    Edit: hehe meine Sig. Ist das Ironie?

  • es ist auch immer die frage über welche art von droge man nun redet, grundsätzlich zusagen alle drogen sind schlecht ist falsch.


    Z.b. sehe ich große unterschiede zwischen aufputschenden oder abstumpfenden drogen, im gegensatz zu halluzinogenen oder psychedelischen drogen.


    Zudem ist das gefährliche einfach eine fehlende aufklärung und damit mein ich nicht sowas wie pass auf nehm dich in acht vor drogen die sind schlimm usw. Sondern ich mein eine Aufklärung darüber was welche droge tut, wie sie wirkt was evtl. folgen sind, was passiert und was für erfahrungen man machen kann, was zu beachten ist usw.


    Zudem es hat alles seine richtigkeit ob man drogen nimmt oder nicht ob man an "ihnen" kaputt geht (steht in " weil man immer an sich selbst bzw. durch das umfeld kaputt geht und nicht durch die droge) oder nicht.
    Man lernt mit erfahrungen zu leben und man lernt neue dinge. Is alles etwas schwer zu erklären da es einen gewissen gerad an einmal durch den abgrund und wieder bergauf oder so erfordert um es zu verstehen.
    z.b. erfuhr ich im alter von 17 18 jahren ne echt heftige psychose, es war in dem augenblick echt die hölle, nun es hat auch gedauert bis das dann alles wieder in ordnung war, also pychiatrie danach reha noch mehr reha praktikas usw. dann irgendwann ausbildung usw.
    Dennoch bin ich dafür dadnkbar das ich so etwas erlebt habe, denn man lernt eine menge über sich selbst über die psyche, über das leben, ich hätte ohne diese psychose keinen oder zumindest nicht den ausbildungsplatz gefunden. Es gibt neue stärke und eine neue sichtweise.
    Alles entsteht, verlischt wieder, etwas neues entsteht verlischt wieder, usw.


    Man kann so eine diskusion nur schwer führen. Denn die die die (? wo kommt das komma) erfahrung gemacht haben, wissen es. Und jene die sie noch nicht gemacht haben werden ihre probleme haben es zu verstehen ( ist kein vorwurf sondern einfach normal). Die einen machen diese erfahrung früher z.b. durch drogen oder andere einflüsse, andere machen diese erfahrung später, oder vieleicht auch nie und erfahren sie erst beim tod.


    Zudem sind es die regelmäsigkeiten und übertreibungen die fatal sind, das gild für jede droge, egal welcher art. Die einzigste bei der es mir nicht so vorkommt ist Musik und tanzen. Somit gild es wohl nur für äusserliche einwirkungen. Da Musik und Tanz in einem selbst stattfindet. (Vieleicht hats jemand verstanden)


    Zu Stan wieviele krepieren an alkohol?? bestimmt auch nich wenige.



    So nu guck ich enterprise :D

  • Oha, da kann ich auch mitreden.
    Und da ich nun die Finger sauber halte und durch die Staatsanwaltschaft auch angemessen dafür bestraft wurde, bin ich froh wenn jemanden ein paar Zeilen helfen seine Finger erst garnicht schmutzig zu machen.


    Obwohl ich hier im bayrischen Wald häng, heißt es noch lange nicht wir sind hier Grün hinter den Ohren. Nein, da gibts ganz andere Geschichten. z.B.:
    In unseren Landkreis Cham dachte der damalige Polizeichef Hauptmeister Hr.Sowieso dass es in diesen Landkreis keine Drogenszene gibt, obwohl ca. 3 km hinter der Landesgrenze zur Tschechei das Metamphetamin (Crystal) in haushaltsüblichen Töpfen rausgekocht wird. Aber die Kontrollen an der Grenze waren schon fast wie zu DDR Zeiten sehr krass. Von daher waren die Grenzgänge für uns Tabu, da sich niemand den Scheiß in den Arsch schieben wollte (aber ich kenn leute, die es so gemacht haben).
    Jedenfalls hatte jemand von uns ne gute connection, wo wirklich alles ankam. Ich hatte Teile, Peppn & Weed zu meinen täglichen Begleiter und Bestreiter der alltäglichen Stresssituationen befördert und dachte ich sei unverwundbar. Doch wenn man in einer Woche 20 Xtcs einbaut verschinden sogar die grautöne und man stumpft total ab. Drauf vom Crystal in die arbeit, danach ein Teil und Weed geraucht zum runterkommen. 2 std. geschlafen und wieder ne Line aufgehackt da man ja wieder arbeiten musste. Das ganze Spiel war erst vorbei als die Connection SEK mäßig hochgenommen wurde und somit die hungrigen mäuler nicht mehr gestopft werden konnten.
    Das hat mir die Augen geöffnet. Erst wenn man von dem Scheiß runterkommt (d.h. 2 Wochen lang das Bett in der Nacht durchgeschwizt, Paranoia pur, psychisch unstabil die Arbeit meistern und niemanden auch nur einen schimmer zeigen das man gerade mit sich selbst eine Ultimate Fight Championship abzieht) sieht man dass man 90% der Probleme durch die Drogen selbst erschaffen hat.
    Der Typ saß 8 Wochen oder so in U-Haft und war ein anderer Mensch als ich ihn wieder sah. Ich kam mit ihm wieder ins Gespräch und wir sahen die Vergangenheit als größten Scheiß den man nur bauen konnte.
    Es gibt aber auch "bekannte" die mit der Sache nicht abschloßen und dem H verfallen sind (was in Bayern billiger als weed is). Man trifft die Leute auf der Straße beim Einkaufen und sie fragen kurz :" Hey Oida, wie gehts da... " nach dem Smaltalk kommt dann: "hast vielleicht an fünfer? Bekommst na s`nächste mal wieder,usw..."
    Logisch, oida! Vielleicht nen Löffel und ne Gun auch noch dazu? Ich biete diesen Leuten nur an, das wir bei nen Metzger vorbeischauen und ihm lieber 2 warme Leberkässemmel kaufen da er schon auf 50kg abgemagert is, aber das wollen sie dann auch ned.
    Ich bin für mich und denen die den shit gequitet habn froh, nicht weiter in den Sumpf geschwommen zu sein. Und für einen Moment in meinen Leben bin ich mir selbst dankbar, tierische Angst vor Nadeln zu haben. Denn es heißt nicht umsonst, wer einmal an der Nadel hängt, hängt sich selbst.


    Die Geschichte is ziemlich kurz gehalten und nur ein grober überblick was in wirklichkeit 3-4 jahre meines Lebens verschwendete. Aber es hat keinen Sinn "harte" Drogen zu nehmen, auch wenn der betroffene immer behauptet er hat kein Problem damit... schon klar, aber ohne!

  • Hallo,


    zu dem Thema kenne ich ein passenden Spruch, weiß leider nicht 100% von wem der ist:


    "Realität ist für Leute, die nicht mit Drogen umgehen können"


    Sicher, der Spruch ist hart und angesicht der Erfahrungen von einigen hier im Forum vielleicht
    auch ein Schlag ins Gesicht derer. Es liegt mir aber fern, diesen Leuten nachträglich noch weh
    zu tun! Es tut gut zu hören, daß ihr die richtige Erkenntnis aus der Situation gezogen habt.


    Gruß,


    Zer0th

  • @Zer0th
    Dein Zitat heißt aber doch mal frei nach Fishermens Friends interpretiert: "Sind sie zu stark, bist Du zu schwach!". Heißt für mich, Drogen sind was für die Coolen und Harten!
    Oder soll es bedeuten, wer Drogen konsumiert, hat sich von der Realität verabschiedet?


    Naja, ich mag die Realität! :D

    [hr]
    Signaturen sind doof! :D

    Einmal editiert, zuletzt von Musikus ()

  • Drogen sind völlig überflüssig.
    Dies sage ich als 54-jähriger, der zwischen 17 und 23 "Drogenprofi" war.
    Einige meiner Freunde und Bekannten haben nicht überlebt und die gesellschaftlichen Folgen von Drugs,Sex & Crime finde ich nun auch nicht gerade berauschend.


    Ich hab es überlebt und sogar ohne subjektiv feststellbare Schäden. Aber das darf ich nicht verallgemeinern, schliesslich weiß ich es besser.


    Meinen Söhnen empfehle ich auf diese Erfahrung zu verzichten. Hindern kann ich sie nicht. Verurteilen, wenn sie es doch tun, kann ich sie auch nicht. Ich würde es allerdings bedauern, wenn sie, wie eben viele andere daran scheitern würden, wo Drogen (auch und gerade Alkohol) doch sowas von überflüssig sind.


    Den gezielten Umgang mit Trancen kann man nüchtern weit besser lernen (Selbsthypnose, autogenes Training, Meditation, Musikmachen zB) und ist dann nicht von zufälligen Effekten abhängig, die einem oft nichtmal etwas erklären. Was soll daran witzig sein, emotional und/oder mental überfordert zu sein? Und das war tatsächlich aus meiner Sicht das einzig lustige daran.


    Um sich gut zu fühlen muss man sich nur gut fühlen, aber wer will das schon, wenn er es selber tun muss...
    Wir sind alle etwas überfordert, "die Welt" ist zu groß um sie zu verstehen. Sich dieses Chaos bewusst zu machen, die eigene sehr weit gehende Machtlosigkeit zu erkennen, mag sein, dass es mit Drogen theoretisch eher "Klick macht". Für viele nicht, wie ich meine beobachtet zu haben.


    Nochmal meine Empfehlung, Drogen sind überflüssig, Fühlen lernen nicht. Und dafür gibt es "nüchterne" Wege, die am Ende kein bischen trocken sind...

  • mipooh


    Zweimal Applaus für Dich!


    1. :eusa_clap: Du triffst die Sache auf den Punkt! Wer Drogen braucht, um sich gut zu fühlen, hat sich den leichteren passiven Weg ausgesucht. Vielen ist es heute zu anstrengend, sich Dinge zu erarbeiten. Dazu gehört sicherlich auch eine gutes Lebensgefühl. Vielleicht ein Produkt unserer verwöhnt machenden Konsumgesellschaft...


    2. :eusa_clap: Weil ich mit meinen 37 Lenzen im Altersschnitt durch Dich wieder ein wenig nach unten wandere! :lol:


    Gruß,
    Musikus

  • Zitat von Musikus


    @Zer0th
    Dein Zitat heißt aber doch mal frei nach Fishermens Friends interpretiert: "Sind sie zu stark, bist Du zu schwach!". Heißt für mich, Drogen sind was für die Coolen und Harten!
    Oder soll es bedeuten, wer Drogen konsumiert, hat sich von der Realität verabschiedet?


    Naja, ich mag die Realität! :D



    Hallo Musikus,


    ich mag auch die Realität, man hat irgendwie mehr vom Leben. Aber
    frei nach Paracelsus "Dosis sola fecit venenum" (Die Dosis entscheidet,
    was Gift ist) vor einigen hundert Jahren, können einige Leute mit Drogen
    "erfolgreicher" umgehen als andere. Das soll jetzt in keinster Weise
    zum Drogenkonsum aufrufen, das sollte jeder für sich entscheiden.
    Ich habe wenig Drogenerfahrungen gemacht in meinem Leben, bin jetzt
    knapp 34 und keine Lust, daran noch irgendwas zu ändern. (1)
    In meinem unmittelbaren Freundeskreis ist ein Kandidat dabei, den ich
    als Alkoholiker bezeichne. Andere Freunde, die ihn schon länger kennen,
    haben es ihm mehrfach gesagt, daß er Probleme hat und auch seine
    Ex-Freundin. Er streitet aber immer alles ab und kommt dann mit imo
    diesen "typischen" Alkoholikerausreden wie "Ich trinke Bier wegen des
    Geschmacks und nicht wegen des Alkohols", wenn er sich abends
    noch einen Sechserträger holt und eigentlich dann alkoholfreies Bier
    wollte kommt er seiner Freundin mit der "Entschuldigung", sich vergriffen
    zu haben...
    Ich habe keine Ahnung, wie man ihm da beikommen kann, was man
    hört ist immer wieder "Solange Alkoholiker ihre Lage nicht selbst erkennen,
    hat man als Außenstehender auch keine Chance daran was zu ändern."
    Wenn ich mich jetzt mit ihm vergleiche kann ich mit Alkohol umgehen
    und er nicht. Das ist schade...


    Gruß,


    Zer0th



    (1) Nein, auch nicht Kröten lecken oder Pilze futtern ;)


  • Das ist immer das Problem mit jeder Art von Sucht. Ohne den Willen des Süchtigen ist da Hopfen und Malz verloren.
    Meine Freundin arbeitet in einem Heim für haftentlassene Jugendliche. Annähernd 99% sind entweder durch den Konsum oder das Umfeld von Drogen im Knast und dann bei ihr im Heim gelandet.
    Die dachten auch mal alle, dass sie das im Griff haben mit den Drogen. Naja, weit gefehlt! Da spielen dann schnell noch andere Dinge eine Rolle: Körperverletzung, Diebstahl und Raub.
    Die Schwelle von wochenendlichen Gelegenheitskonsumenten zu einem Abhängigen ist nicht sehr breit.

  • Zitat von Musikus


    1. :eusa_clap: Du triffst die Sache auf den Punkt! Wer Drogen braucht, um sich gut zu fühlen, hat sich den leichteren passiven Weg ausgesucht. Vielen ist es heute zu anstrengend, sich Dinge zu erarbeiten. Dazu gehört sicherlich auch eine gutes Lebensgefühl. Vielleicht ein Produkt unserer verwöhnt machenden Konsumgesellschaft...


    Sorry, Musikus, aber die Nummer ist mir eindeutig zu einfach...
    Ich gebe Dir absolut recht, daß es heute scheinbar vielen zu anstregend ist, sich etwas zu erarbeiten.


    Aber gerade am Beispiel von KIvschranz, finde ich, sieht man, daß er an entscheidener Stelle nicht "NEIN" gesagt hat.
    Somit hat er an der Stelle nicht über das gewünschte "Selbstbewußtsein" verfügt.
    Warum er das nicht hatte, darüber läßt sich jetzt viel spekulieren...


    Meine Erfahrung hat aber gezeigt, daß das oft auf das Elternhaus zurückzuführen ist.
    Entweder ist man dort zu konservativ, zu liberal oder man interessiert sich gar nicht für die eigenen Kinder.
    Der Faktor Kommunikation ist hier extrem wichtig.
    Zu wem sollen die Kids denn mit ihren Problemen gehen, wenn nicht zu den Eltern?


    Aber selbstverständlich gibt es noch viele andere Gründe für Drogenmißbrauch.
    Die Vielschichtigkeit kennt da keine Grenzen.
    Schwarz und Weiß gibt es nicht.


    Solche Erfahrungen wie die von KIvschranz wünsche ich jedenfalls keinem!


    Gruß
    RoF

  • Mr. Freeze
    Stimme Dir voll zu! Ich wollte da auch nichts als "einfach" darstellen. Kommt vielleicht falsch rüber.
    Ursachen und Hintergründe zu diskutieren würde hier wahrscheinlich den Rahmen dieses Forums sprengen, aber das Elternhaus spielt mit Sicherheit eine wesentliche Rolle. Jeder Fall ist da individuell zu betrachten und kann mit Sicherheit nicht nach Schema-F abgehandelt werden. Sieht man ja hier im Thread, wie vielschichtig das Thema ist.


    Gruß,
    Musikus

  • Zitat von "Zer0th"

    Ich habe keine Ahnung, wie man ihm da beikommen kann, was man
    hört ist immer wieder "Solange Alkoholiker ihre Lage nicht selbst erkennen,
    hat man als Außenstehender auch keine Chance daran was zu ändern."


    Man wirkt eigentlich immer irgendwie mit, oft auch als Coalkoholiker, also jemand, der die Sucht fördert, selbst ohne das zu wollen.
    Ehrlichkeit und auch Konfliktbereitschaft sind da schon recht gefragt neben der Zuverlässigkeit eines Freundes.
    Ob man dazu bereit ist, denn es ist anstrengend und oft genug frustrierend, ist eine ganz eigene Frage. Selbst Fachleute haben recht hohe Rückfallquoten.
    Und tatsächlich muss der Betroffene die Entscheidung selber treffen, wie eigentlich bei allem was er tut.
    Die eigene Lage zu erkennen ist fast unmöglich, wenn man ständig besoffen ist.


    Ich persönlich lehne es ab, mir von Alcs das Leben versauen zu lassen und das sage ich denen ganz klar.
    Empfinde ja schon Betrunkene als eine Zumutung, weil die eh nur Blech labern, egal was für liebe Menschen sie nüchtern sein mögen.


    Meine eigene Frau war höchst gefährdet und hat gelernt, es nicht mehr zu mögen. War aber oft ganz schön ätzend bis dahin und ich war durchaus bereit auf ein Leben mit ihr zu verzichten, wenn es nicht gelungen wäre.
    Heute findet sie Alkohol ziemlich ätzend und erlebt Betrunkene als vorübergehend schwachsinnig. Sie sieht dann was sie für sich wirklich nicht möchte.


    Das Thema ist übrigens nicht weit weg vom Thema Musik, denn auch bei Musik geht es letzlich um Gefühle und auch Trancen. Ist ja sogar ein Musikstil danach benannt... obwohl ich gar nicht sehen kann, dass es in dem Stil mehr Trancen gäbe als in jedem anderen...

  • Musikus
    Dann sind wir einer Meinung :wink:


    Drogen sind oftmals die schlimme Konsequenz, aber die Probleme
    dazu liegen imho woanders.


    Sprich, wenn man per sofort alle Drogen auf dieser Welt verbannen könnte,
    würden sich die Probleme ein anderes Ventil suchen.


    Kleine Anmerkung am Rande:
    Ich habe beruflich viel mit Amerikanern zu tun,
    für die sind Drogensüchtige (mehr oder weniger grundsätzlich) "Verbrecher".
    Während man hier zu Lande eher von "kranken Menschen" spricht...


    Gruß
    RoF

  • Hey KIvschranz,


    ich habe nicht so viel zu dem Thema zu sagen, ich selber habe nur 2 mal gekifft. Ich rauche nichts ausser Shisha und trinken tu ich ca. 1 mal im Monat etwas, wenn überhaupt. Das was ich dir sagen will ist, das du meinen Respekt dafür bekommst, das du es geschafft hast von etwas los zu kommen, was dir nicht gut getan hat. Meine Mutter selber ist seit 30 Jahren Alkoholikerin, die es leider nicht geschafft hat davon wegzukommen und so weitermacht wie bisher. Mit 13 hatte sie ihre erste Alkoholvergiftung und hat leider bisher nicht eingesehen was da mit ihr passiert. Nunja verschiedene Therapien haben nichts gebracht, da ihr Wille gefehlt hat und weiterhin fehlt, daher spreche ich aus Erfahrung, wenn ich sage das die Einsicht der erste Weg und meiner Meinung nach der wichtigste Schritt zur Besserung ist.


    Du hast dich entschieden ein anderes Leben zu führen und somit liegt es auch in deiner Hand ob du dich auf die negativen Dinge beziehst, die die Symptome wie Depressionen verstärken. Genau wie du dich jetzt wie gesagt auf negative Dinge beziehst, hast du die Möglichkeit das was du erfahren hast, positiv zu sehen. Im NLP (Neuro Linguistisches Programmieren) würde man vom "Reframing" sprechen. Siehe aus allem negativen was dir passiert, den positiven nutzen. Der positive nutzen könnte also z.B. sein, das du Erfahrungen gesammelt hast, die dich ein Stück erwachsener gemacht haben. Weitere positive Aspekte zu suchen liegt nun an dir und nach und nach werden die Depressionen verschwinden.



    gruß
    myonic

  • Ich finde hier is zuviel OT! Sry...
    Alkoholiker sind auch süchtig und das will hier denk ich mal niemand bestreiten.
    Doch der Grundstock in diesen Thema befasst sich mit "härteren Drogen" und wer eventuell schon damit Erfahrungen gemacht hat. Ich möchte niemanden jetzt zu nahe treten aber ich finde 70% der Poster hier haben nicht wirklich mit "harten Drogen" Erfahrung gemacht aber entfachen hier Wortgefechte die absolut nichts mit dem eigentlichen Thread am Hut haben.
    Sucht ist nicht gleich Sucht und ein Rückfall zu harten Drogen is absolut kein vergleich mit nen Alkoholiker der mal wieder zu stark am Rassierwasser schnüffelt oder sonst was.
    Ich finde Leute, die dazu hier nichts eigenes liegen lassen können sollten sich um ihre Sachen kümmern und das Thema nicht unnötig breitstampfen.


  • Das liegt glaube ich sehr oft eng beeinander!

  • Zitat von Hagbard


    ...
    Ich finde Leute, die dazu hier nichts eigenes liegen lassen können sollten sich um ihre Sachen kümmern und das Thema nicht unnötig breitstampfen.


    OK, wenn Du meinst? Scheinbar interessiert es so Hardcore-Kenner wie Dich :wink: offenbar wenig! Wo sind die Posts? Denen empfehle ich dann aber eher ein Zentrum der Drogenhilfe oder der Anonymen Alkoholiker, die es in jeder Stadt gibt.


    Ich denke auch als Nicht-Ex-Junkie/Kiffer/Was-weiss-ich kann man seine Meinung hier vertreten.

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