"Brillianterer" Sound

  • Hallo Leute,
    habe folgendes Problem, ich höre mir meine tracks immer auf verschiedenen anlagen an (Stereo-Anlage, Laptop Laussprecher und Billig In-Ears), dabei hören sich meine tracks vergleichsweise unglaublich stumpf an (Produziere Normal mit DT 990 Pro). Meine Frage ist ob ihr wisst wie ich meine tracks besser klingen lassen kann, evtl. bestimmte frequenzen anheben oder absenken?


    Don

  • Das liegt auch daran dass CD Mischungen aus Charts etc durch Limiter und Exciter frequenzen haben die nie da waren.
    Ansonsten kannste auch exciter nutzen, oben rum mit EQ helfen, oder die Höhen abtrennen und Stereoverbreitern.
    Meist kannste es immer ein wenig übertreiben, da kopfhörer anders wiedergeben.

  • Genau DAS ist doch die Herausforderung einer guten Produktion, solange das Andere alles stimmt...


    und da kommt man als "halbprofi" so schnell nicht ran, egal was man machst.


    Dort spielt der Faktor Hardware auch eine gewisse Rolle, und auch wenn das KnowHow und erfarung / Gefühl dort ins unendliche geht.
    Erstens musst du den Song optimal abmischen mit verhältnismässig gutem Equip und erst dann kann der Master Profi daraus was herausholen, was er in X Jahren Erfahrung "gelernt" hat.


    Alleine kannst du von dieser Qualität nur träumen, behaupte ich mal so übertrieben. Aber darum gibt es auch solche Master Profis...

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    Einmal editiert, zuletzt von Suplifth ()

  • Hmmm, ich hatte mal vor gewisser Zeit die DT990 Pro getestet und mir ist aufgefallen, dass diese die Höhen echt gut und präzise wiedergeben, leider nen ticken zu betont. Eventuell produziert man da ein wenig zu leise, weil es einem schon in den höheren Bereichen von der Lautstärke reicht. Mir hilft dabei eigentlich auch immer gegenzuhören, schon währen der Produktion, da fallen einem gewisse Dinge auf. Und ich bin erst dann zufrieden, wenn von der Grundstimmung vom Gesamtkonzept, sich das Ding auf allen Anlagen halbwegs gleich verhält.


    greetz, tzui

  • Die Hör- und Mischerfahrung macht es letztlich aus. Masteringprofis machen auch nichts anderes, als dem Song nochmal ein wenig mehr Höhen, Mitten und Tiefen mitzugeben. Die richtig dosierte Mischung macht am Ende den guten Klang. Ist dein Track zu dumpf, musst du eben die Höhen mehr ausarbeiten, was auch gut mit weiter geöffneten Filtern und höheren Resonanzwerten beim Abmischen geht.
    Meist ist es aber eher so, das die Musik zu höhenlastig abgemischt wird. Wenn die Höhen anfangen in den Ohren beißend zu klingen, wird es schnell zu viel.


    Am besten sollte man immer einen Hörvergleich zur gewünschten Akustik bzw. einem Referenzsong ziehen, und daran seinen eigenen Song anpassen.
    Wichtig ist dabei vorallem die allgemeine Abhörlautstärke. Umso lauter man die Musik hört, umso höhen- und bassbetonter wird diese akustisch wiedergegeben. Ein Track der nur ein wenig leiser ist, wird im Direktvergleich schon dumpfer und kraftloser klingen. Daher ist es wichtig, die Lautstärke auf gleichem Niveau anzugleichen, und dann erst die Tracks miteinander zu vergleichen.


    Heutige, extrem laute Tracks muss man um mehr als die Hälfte in der Lautstärke reduzieren, um auf etwa demselben Level eines ungemasterten Mixes zu kommen. Anders sind sinnvolle Hörvergleiche unmöglich.


  • Meine Frage ist ob ihr wisst wie ich meine tracks besser klingen lassen kann, evtl. bestimmte frequenzen anheben oder absenken?


    Ich kenne jetzt weder Deine Tracks noch Deine Skills.
    Aber ohne Dich jetzt mit ausschweifendem Mastering-Geschwafel vollzusülzen, könnte ein einfacher Shelving EQ hilfreich sein.


    Sowas kann man natürlich mit jedem parametrischen EQ bauen.
    Aber ich würde Dir empfehlen, einfach mal den BaxterEQ (Freeware) von Variety of Sound auszuprobieren.
    http://varietyofsound.wordpres…%e2%80%93-released-today/


    Nimm ein fertiges Stück von Dir und leg den Baxter auf die Summe.
    M/S ausgeschaltet lassen und HF Shelf mal auf 7,1 stellen und +3db.
    (Für beide Kanäle L/R)
    Alle anderen Einstellungen lässt Du auf neutral bzw. aus.
    Jetzt renderst Du Deinen Song und hörst Dir das Ganze auf Deiner Anlage an.
    Eventl. mußt Du die db Zahl ändern oder den Frequenzbereich verschieben.
    Aber es sollte eine Verbesserung möglich sein. (Wenn nicht, dann ist Dein Mix so grottenschlecht, daß Du wahrscheinlich nochmal an die Basics ranmußt. :D )
    Immer wieder Gegenhören/Einstellungen ändern etc., so lange bis der Sound passt.
    Mit einiger Übung kannst Du bald auf dem KH mischen und weißt, wie sich dort Sachen anhören müssen, um auch auf Deinen anderen Geräten gut zu klingen.


    Wenn Du die Arbeitsweise des Baxters richtig verstanden hast, kannst Du Dich natürlich auch an die anderen Regler wagen. :wink:


    Der BaxterEQ funktioniert im Prinzip wie die Bass/Treble Regler an vielen Stereoanlagen.


    Mein Tipp soll auch kein diffiziles Mastering ersetzen, aber kann schnell und schmutzig den Sound in die richtige Richtung drücken und sorgt für schnelle Erfolge.

  • mastering is glaube ich weniger das problem, eher mixing werde diesen baxter eq mal ausprobieren.
    h66: Ja ein track von mir war auf der startseite, mittlerweile werke ich aber deutlich das da noch potential bestehen würde
    Tomess: Spare schon lange (bin noch schüler, daher dauerts ewig), möchte aber auch was ordentliches da mein stil (electro house) sehr basslastig ist


    wenn ihr meine tracks mal anhören wollt, soundcloud profil findet ihr in meiner signatur

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