Den hoher FrequenzBereich wieder ausbessern. (Transisten, lowpass cutoff)

  • Halli hallo,
    ich hab nen Projekt angefangen (son electro complextro ding), in dem ich verschiedene samples verwende.
    Soweit so gut, arrangement steht auch so langsam. Sound passt soweit auch, wären da nur nicht diese ganzen Samples, die von überall hergenommen sind! :D


    Die Samples sind auch vom Sounddesign nicht umbedingt schlecht, nur leider haben die samples im hohen Frequenzbereich ein abrupter cutoff,
    da die samples glaub ich teilweise von .mp3s stammen, und von anderen stücken. (weiß Gott wo die alle herkommen :D , kennt das ja sicherlich mit den "misc stuff" Ordnern die sich nach ner zeit ansammeln)


    Cutoff is auf der Grundnote ca bei: 16khz - 17khz


    Sound re-designen kommt hier nicht in Frage (zu aufwendig); was hab ich also noch für möglichkeiten um den oberen Frequenz Bereich wieder auszufüllen?
    Gibt es irgend eine möglichkeit um evtl. die Transisten aufzupolieren?


    Sind hauptsächlich bassige Synth-Shots. Also die füllen das Frequenz-Spektrum schon gut aus.
    Aber mich würde auch mal generell interessieren wie man sich da abhilfe schaffen kann.

  • meinst du das bei den samples abrubt bei 16-17khz alles weg ist? Jo das ist mp3 da kannste nichts machen ausser evtl. alles ne note höher pitchen


    aber wenns im mix an brillianz/klarheit fehlt.. wird es das nicht sein..klar wav is schöner besser usw. und man sollte nicht mit mp3s produzieren da einfach zuviel artefakte und fehlende anteile usw.. und dann eben noch summiert usw...


    zum aufpolieren sozusagen den feinen glitzerstaub drauf legen... kann man mit excitern...(aber aufpassen das es nicht zu spitz wird oder anfängt rum zu zischeln..nur ganz leicht sonne priese drauf streuen um ein wenig "air" reinzubringen) oder man nimmt ein distortion plugin ..röhren und emulationen eignen sich sehr schön..auf einen paralleln weg zerrt das signal leicht an damit obertöne hinzukommen ggf hp filter dazu... und das dann leicht hinzumischen... (im grunde funktioniert so auch ein exciter)


  • meinst du das bei den samples abrubt bei 16-17khz alles weg ist? Jo das ist mp3 da kannste nichts machen ausser evtl. alles ne note höher pitchen


    Ganz genau! :)
    Und pitchen klingt da meist nicht so pralle..



    aber wenns im mix an brillianz/klarheit fehlt.. wird es das nicht sein..klar wav is schöner besser usw. und man sollte nicht mit mp3s produzieren da einfach zuviel artefakte und fehlende anteile usw.. und dann eben noch summiert usw...


    Und das is nämlich mein Problem.
    Ich bevorzuge natürlich schöne frische leads, bässe ect aus dem synthesizer! Ganz klar!
    Aber ab und zu hat man halt samples, die sehr geil klingen und man sie nicht umbedingt nachschrauben kann.
    In meinem Fall warens paar mp3's, teilweise aus anderen Tracks usw :D



    eine Möglichkeit ist das du rides leise und mit nem schönen Hall dazuspielst. .am besten zwei schöne. .eine links und rechts. .. damit kannste das ganz gut kaschieren. ..


    kommt aber halt auch auf das sample an...


    Das stimmt, und wie du selbst schon sagst kommt's da auf das sample drauf an.
    Bei kurzen shot-samples mach ich das tatsächlich schon. (wenn nötig natürlich)
    Und das funktioniert auch sehr gut.



    zum aufpolieren sozusagen den feinen glitzerstaub drauf legen... kann man mit excitern...(aber aufpassen das es nicht zu spitz wird oder anfängt rum zu zischeln..nur ganz leicht sonne priese drauf streuen um ein wenig "air" reinzubringen) oder man nimmt ein distortion plugin ..röhren und emulationen eignen sich sehr schön..auf einen paralleln weg zerrt das signal leicht an damit obertöne hinzukommen ggf hp filter dazu... und das dann leicht hinzumischen... (im grunde funktioniert so auch ein exciter)


    Und ich glaube das hilft mir in Zukunft weiter! Danke schonmal :)
    Werde aufjedenfall mal ein wenig mit nem Exciter rumexperimentieren, denn ich glaube, dass sollte mein "Problem" lösen.

  • Tja, da zieht die Tonmeisterregel Nr. 1: was nicht da ist kann man nicht reindrehen. Die oben genannten Möglichkeiten sind wohl die Einzigen, mit denen du das mehr schlecht als recht reparieren kannst. Pitch wird dir auch nicht wirklich helfen, da es das Spektrum durch die algorithmen nur 'aufweicht'. Es werden dann 'löcher' im Spektrum entstehen (jeh nach algorithmus), als auch nicht der wahre Jakob. Mit dem Hall wäre ich vorsichtig, denn der Nachteil wird sein: du hast Hall. Der ist auf einer knackigen Snare warscheinlich nicht so erwünscht. Du könntest mittels ADSR Kurve versuchen den Verlauf der Snare nachzumoddeln, aber auch das wird den Sound warscheinlich gravierend verändern. Exiter halte ich ebenfalls für die beste Lösung, allerdings ist das auch eher gepfuscht als repariert. In Zukunft solltest du dir einfach angewöhnen, kein datenreduziertes Material als Quelle zu nehmen, weil man sich sonst im nachhinein nur ärgert. Das ist der Grund, warum ich z.B. nurnoch von CD oder Vinyl sample...

  • Man könnte eventuell das Signal splitten und durch parallele Bearbeitung versuchen sein Ergebnis zu erreichen, aber was nicht da ist, kann nicht verbessert werden, da stimme ich Tomess zu 100% zu!


    Bei meinem Vorschlag entstehen folgende Möglichkeiten:


    Das Signal kann auch "krass" bearbeitet werden und dem Originalsignal wieder mit dem Fader, quasi ähnlich wie beim Hall im Dry/Wet-Modus entsprechend zugeführt werden. In deinem Fall bietet sich eine Exciter- oder Halllösung an. Das extreme Bearbeiten könnte man sich auch noch bei einer +12 -Oktave überlegen.Da sehe ich aber nur den Sinn dahinter, wenn das trockene Signal weitesgehend davon verschont bleibt, d.h. man Regelt den Ausgang des "Wet-Kanals" mit einem EQ dementsprechend nach, z.B. einen Highpass setzen, ab 2-5 kHz aufwärts, je nachdem wie es sich insgesamt anhört.


    und folgende Nachteile und Tretminen:


    1) Man kann sich durch schlechte Bearbeitung den Grundcharakter des trockenen Sounds komplett zerschießen, aber probieren kann eventuell was bringen, why not!
    2) Durch das parallele Bearbeiten des Signals können zeitliche Differenzen oder Phasenverschiebungseffekte einstellen, die auf das komplette Singnal enormen Einfluss nehmen können. Das ist eben die Gefahr des parallel processings. Dies lässt sich eventuell durch die Latenz- und Phaseneinstellung der Kanäle besser in den Griff bekommen, es ist aber immer noch keine Garantie, dass der gewollte Sound dadurch erzeugt wird, oder die erwähnten Fehler behoben werden.


    Zusammenführen des Sounds:
    Anschließend bietet sich ein Zusammenführen der Signale in einem Mixerchannel an. Durch Kompression, und einen EQ können die beiden Dry- und Wet-Kanäle besser miteinander vereint bzw. "geklebt" werden. Der Output des Sounds insgesamt kann vieles an Rechenleistung fressen, darum bietet sich ein Rendern oder Aufnehmen im Edison definitiv an.


    Aber ich denke ausprobieren kannst du es mal!


    Was mir noch zusätzlich einfällt ist halt, layern oder selbst was durch Klangsynthese in diesem Frequenzbereich hinzufügen. Ich hoffe es hilft dir irgendwie weiter.



    greetz, tzui

  • Cutoff is auf der Grundnote ca bei: 16khz - 17khz


    Über 17 kHz gibt's nicht viel, das man noch wirklich als wertvolle Audioinformation betrachten kann, da ist eine "Rekonstruktion" nun wirklich nicht nötig. ;)
    Der Synthesizer Harmor beispielsweise produziert auch nur Töne bis maximal 17 kHz und außer Leuten, die im Analyzer zu genau hingucken, hat sich noch niemand beschwert.



    Wenn man eine Tonaufnahme mit wirklich massivem Obertonverlust hat (sagen wir mal ab 10 kHz), kann man das Signal auf 2 Tracks aufteilen und einen der Tracks mit nem guten Timestretching-Algorithmus eine Oktave höher pitchen und dann beide Signale so zusammenmischen, dass so wenig Überlappung der Frequenzen wie möglich entsteht. Je nach Tonmaterial kann das erstaunlich gut funktionieren.

  • Über 17 kHz gibt's nicht viel, das man noch wirklich als wertvolle Audioinformation betrachten kann, da ist eine "Rekonstruktion" nun wirklich nicht nötig. ;)
    Der Synthesizer Harmor beispielsweise produziert auch nur Töne bis maximal 17 kHz und außer Leuten, die im Analyzer zu genau hingucken, hat sich noch niemand beschwert.


    naja wenn ich jetzt nen track von mir nehme und nen highcut bei 17kHz mache, dann hör ich da schon nen ziemlichen unterschied. fällt nicht direkt als schlechtere qualität auf, aber ich denke, den gesamteindruck eines tracks kann das schon ziemlich beeinflussen

  • Wenn der Cut wirklich erst bei 17 kHz beginnt (bei normalen EQs beginnt er schon früher, anders als in MP3s), musst du entweder verdammt gute Ohren haben oder sehr, sehr jung sein, um da einen "ziemlichen Unterschied" zu hören. Ich glaube nicht, dass das bei den Samples, die FL-Pupil verwendet, der Fall ist.

  • Haha, um das Fiepen eines Röhrenfernsehers nicht hören zu können, muss man glaub ich schon SEHR alt sein. ;)


    Ich denke mal, der Highcut, den du gesetzt hast, war nicht steilflankig genug, sodass er auch unter 17 kHz schon Frequenzen abgesenkt hat.


  • Haha, um das Fiepen eines Röhrenfernsehers nicht hören zu können, muss man glaub ich schon SEHR alt sein. ;)


    naja meine eltern (ende 40 und anfang 50) hören ihn nicht mehr...^^



    Ich denke mal, der Highcut, den du gesetzt hast, war nicht steilflankig genug, sodass er auch unter 17 kHz schon Frequenzen abgesenkt hat.


    jo das kann sein^^

  • Hab mir die excitement Gesichte mal bisschen genauer angeguckt.
    Und tatsächlich ist es "harmonic distorition" was mir da weiterhilft, also im Grunde genommen was ein Exicter macht! (zumindest so wie ich verstanden hab)


    Auch schon bisschen rumexperimentiert und tatsächlich zufriedenstellene Ergebnisse bekommen.
    Der Ozone Exiciter hat mich da echt sehr gut überzeugt. Auch ein nettes Werkzeug um mehr brillanz in den Mix zu bekommen.



    Exiter halte ich ebenfalls für die beste Lösung, allerdings ist das auch eher gepfuscht als repariert. In Zukunft solltest du dir einfach angewöhnen, kein datenreduziertes Material als Quelle zu nehmen, weil man sich sonst im nachhinein nur ärgert. Das ist der Grund, warum ich z.B. nurnoch von CD oder Vinyl sample...


    Exciter is da aufjdenfall ein sehr gutes hilfsmittel!
    Und ganz klar, datenreduziertes Material vermeiden! Grund der nachfrage war hier eigentlich auch vielmehr die neugierde, um sich abhilfe zu schaffen.. (nicht nur auf ein bestimmtes sample bezogen)



    naja wenn ich jetzt nen track von mir nehme und nen highcut bei 17kHz mache, dann hör ich da schon nen ziemlichen unterschied. fällt nicht direkt als schlechtere qualität auf, aber ich denke, den gesamteindruck eines tracks kann das schon ziemlich beeinflussen


    Das der Harmor nur bis 17kHz geht, wusste ich tatsächlich nicht! Gerade nochmal nachgeguckt und stimmt.
    Den hab ich im übrigen auch zum resynthesizen im einsatz.


    Viel unterschied ist bei 17kHz natürlich nicht wahrnehmbar, hab ich beim rumprobieren auch nun festgestellt!
    Fakt ist halt dass abrupte cutoffs vorhanden sind. Und optisch fällt einem das ja schon auf.
    Und wenn ich ein Blick auf alle die anderen Instrumente werfe, die z.B. von synthesizer stammen, ist dies dort nicht der Fall.
    Aber wenn beim menschlichem Gehör eh meist bei ca 16kHz schluss ist, dann ergibt sich das schon von selbst, dass man da 1. keinen Unterschied hört und es 2. nicht schlimm ist, nur weil es im Spektrum sichtbar ist.
    Ich hoffe ich lieg da richtig, mit dem was ich sage!


    tzui
    Fands bisher immer schwierig noch mehr rauszukitzeln mit der parallel processing Technik, wenn es um samples geht. Mag vllt auch daran liegen dass mir in Bereich Parallel Processing die Erfahrung fehlt.
    Aber ist natürlich ebenfalls ein Weg, um den (ich nenn es jetzt mal einfach) Qualitätsfusch zu bändigen. :D
    Ich werde mich aber nochmal dransetzen und ein wenig rumexperimentieren, und mal schauen was so geht, und vorallem was nicht.


    Vielen dank schonmal, ihr habt mir aufjedenfall einen großen Schritt weitergeholfen :) , und sozusagen eine weitere Tür geöffnet!!!:D

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