Tiefenstaffelung und Räume

  • MH..ich halt mich mal kurz (gerade von Nachtschicht)


    Warum der Convolver? das verstehe ich nicht....


    Des weiteren ist da ein "großes" Loch bei 200hz... das liegt daran das die filter nicht hinhauen :wink:
    Auch das der Dist nur auf hohen Frequenzen über 200hz ist find ich nicht so toll aber das ist definitiv Geschmackssache


    Grüße und gute Nacht :wink:

    „Über Musik zu reden ist wie über Architektur zu tanzen.“
    Frank Zappa, US-amerikanischer Komponist und Musiker

  • Hab mal noch etwas gelesen und ein paar tutorials geschaut und hab da ne frage zu einer Funktion in fl Studio.



    bitte einmal dem link folgen und das Video ab min. 4:40 starten.
    Ist das auch in fl möglich ? oder kann ein send Signal nicht lauter als das grundsignal werden ?


    Und noch was...
    ist es in fl möglich das send Signal einzeln zu hören, ohne das trockensignal ?

  • Du kannst zum einen einen Kompressor auf den Sendchannel des Effekts(Reverb,Delay,Chorus,Flanger etc).Dann wird er lauter.


    Zum anderen wenn du mit Sendchanneln arbeitest dann brauchst du nur den Channel zu muten auf welchem sich das Drysignal befindet.

  • Zum anderen wenn du mit Sendchanneln arbeitest dann brauchst du nur den Channel zu muten auf welchem sich das Drysignal befindet.


    Also bei mir irgendwie nich. ^^
    Hab jetzt nen Piano auf Kanal 1 und hau auf den erst Sendkanal nen Reverb rein und dreh den zum piano zu. Mute ich jetzt Kanals 1 mit dem Piano, is da alles still. Ich check einfach nicht, wie ich den reinen Reverb hören kann, um mir den Raum ordentlich hinzubiegen. :eusa_think:

    [hr]
    Gesendet von meinem Nokia 3210 ...


    :thebirdman: Jedes Mal, wenn man mir sagt, ich wäre nicht gesellschaftsfähig, werfe ich einen Blick auf die Gesellschaft und bin überaus erleichtert. :pottytrain2:


  • arkantos, route den channel mit dem drysignal einfach nicht mehr auf den master sondern nur noch in den send.
    der lässt dann nur das wetsignal durch und dann kommt auch nur das im master an


    Ah danke. :D Hab an dem Regler unterm Master noch nie gedreht, oder auf das darunterliegende zeichen da geklickt. ^^


    @KIv : Danke, kenn ich, aber irgendwie konnte ich das da nicht rauslesen, oder hab es gekonnt überlesen. :D

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  • Gibt es noch andere Möglichkeiten ein instrumen weiter nach vorn zu holen, ausser höhen anheben ? zb. bei einem bass mit wenig höhen oder garkeinen höhen.


    Das macht eigentlich wenig Sinn. Die Frage ist ja, wozu ist ein Bass da der wenig oder gar keine Höhen hat? Normalerweise zur Unterstützung im Hintergrund.
    Das muss man sich von Anfang an beim Sounddesign schon überlegen.
    Welche Rolle soll der Bass spielen? Als Hauptelement im Vordergrund oder unterstützend im Hintergrund?
    Und dementsprechend kann man dan das Frequenzspektrum anpassen.
    Bei Hintergrund ein Highcut drauf, bei Vordergrund volles Spektrum, dann nimmt der Bass halt viel Platz ein, aber das soll ja dann so sein.
    Einfach lauter machen wird nicht funktionieren, dann klingt es nur nach zu viel Bass.

  • Danke für die antwort


    Noch ne frage:
    Wenn von höhen absenken die rede ist, ist dann damit nur der Bereich ab 5kh aufwärts gemeint ? oder kann man auch noch weiter gehen. Zb bis in die mitten absenken... oder würde das unnatürlich klingen ?


    Und wie stark kann man die lautstärke der höhen absenken, bevor es unnatürlich klingt ? könnte ich auch einfach mit nem highcut die höhen komplett rausschneiden ?


    Ich hab zwar schon rumexperimentiert... bin aber noch zu unerfahren um zu erkennen was richtig/falsch und was zu viel/wenig ist :D

  • Ich stimme Lunar Trip da voll und ganz zu aber...


    wenn wir das ganz allgemein betrachten (also weg vom Bass) gibt es schon ein paar Möglichkeiten...


    1.
    Abseits von der Frequenz gibt es da noch Pegel.. wie Luna trip oben schon angedeutet hat
    (lauter=weiter vorne Leiser=weiter hinten)


    2.
    Es gibt auch Signale die einfach keine höhen haben, wie z.B 90% aller Instrumente die man aufnimmt....
    Fast jedes /bzw JEDES Instrument hat über 14Khz keine Frequenzen bei einer Aufnahme
    Also wie bekommt man die nach vorne, wenn sie keine hohen Frequenzen haben?
    Das macht man mit einem Exciter, der im Bereich "Nachbearbeitung von Aufnahmen" sehr oft zum Einsatz kommt (mein lieblingsexciter
    ist bis heute der "Izotope Allloy" und bewirkt, richtig angewendet, Wunder...


    3.
    Für räumliche Tiefendarstellung ist am Reverb eigentlich nur ein Parameter für die "Entfernung" zuständig, nämlich die "Early reflections"
    der Rest sind alles Parameter zur Größe und Beschaffenheit des Raumes... Allerdings werden da auch viele Fehler beim kontrollierten
    anwenden der "Ealy reflections" gemacht. Ich will euch hier mal aber mal nicht alles vorkauen :wink: , daher hab ich mal eine kleine
    Zeichnung gemacht ... Man sieht das zwei Räume der selben Größe und Beschaffenheit. In einem, Raum ist die Schallquelle sehr nahe und in
    dem anderen Raum sehr weit weg.


    Meine Frage ist nun: "wie verhalten sich Pegel und zeitlicher verlauf der Ealy Reflektion beim Zuhörer?"...
    Bezugspunkt ist Natürlich das Direktsignal ... Wann sind die Ealy Reflections Laut? wann leise? wann früher? wann später?


    Ihr werdet merken das das bei vielen ein Aha-Effekt auslöst :wink:


    Hier das Bild:



    [Blockierte Grafik: http://www11.pic-upload.de/05.07.14/tarh18coypo7.jpg]


    Grüße Kiv

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    Einmal editiert, zuletzt von KIvschranz ()

  • Har keiner eine Idee zum Bild? Sollten sich doch ein paar interassante infos bei ableiten können

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  • Achso, ich dachte deine fragen seien eher rhetorischer Natur.


    Erstmal so zur skizze .. Ich finde sie prima, da sie die Thematik ziemlich gut darstellt.


    ich fang einfach mal an auf deine fragen zu antworten .. Mehr als korrigiert zu werden wird mir schon nicht passieren...
    Also ich vermute mal, dass je weiter die Schallquelle von einem weg liegt, desto lauter sind die early reflections, da sie ja dann fast zeitgleich mit dem Direktsignal auf den hörer treffen, da der weg zur rückwand kürzer ist und die early reflections eher reflektiert werden.


    Somit nehm ich weiter an, dass je näher die Schallquelle am hörer steht desto weniger hall wird wahr genommen, da die early reflections einen weiteren weg zur rückwand haben und somit länger Zeit brauch um den hörer zu erreichen. ich vermute mal, dass die early reflections dadurch ebenfalls an lautstärke verlieren.


    was mich jetzt noch an meiner antwort verunsichert sind die Seiten reflektionen, da diese gegensätzlich zur rückwand reflektion zu sein schein.
    Aber ich denke mal dass entscheidener ist wie lang das direktsignal braucht bzw. wie viel später die early reflections auf den hörer treffen.


    gruß BB :)

  • Ich starte auch mal meinen einfachen Versuch. :D


    Also klar ist ja schon mal, dass um so näher die Schallquelle, um so lauter ist sie.
    Auf Bild 1 ist die Schallquelle ja direkt vor einem und die Reflektionen sind erst mit Verzögerung zu hören, da sie erst noch zu den Wänden müssen.
    Auf Bild 2 ist die Schallquelle leiser und die Reflektionen sind fast zeitgleich mit der Schallquelle zu hören. Schallquelle und Reflektionen haben einen geringeren Pegelunterschied, als auf Bild 1, wo die Reflektionen deutlich leiser wahrgenommen werden, als die Schallquelle.


    Keine Ahnung, wie ich das jetzt besser erklären soll. ^^
    Bin ja eh kein Pro. :)

    [hr]
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  • Es ist genau so wie Butterfly-Beatz und ArkantoS es beschrieben haben


    Es wird bei den meisten so sein das sie die Early Reflections lauter machen
    wenn sie sich das erste mal mit dem Thema beschäftigen, weil sie ja das direktsignal auch lauter machen müssen wenn sie es "in your face haben wollen"... das ist aber falsch



    je näher die Schallquelle am Zuhörer, umso länger ist der Umweg für die ersten Reflexionen...


    Rückschluss:
    Ist die Schallquelle nahe, müssen die ersten Reflexionen im Verhältnis zum Direktsignal sehr spät und leiser an das Ohr des Zuhörers treffen...


    Umkehrschluss:
    Ist die Schallquelle weit weg, müssen die ersten Reflexionen im Verhältnis zum Direktsignal sehr früh und laut auf das Ohr des Zuhörers treffen...

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