Tiefenstaffelung und Räume

  • Ja, vielleicht verschwimmen bei mir die Zusammenhänge...


    Soweit ist es mir ja klar, daß ein Leadsänger oder ein Leadinstrument (Soloinstrument) sozusagen vorne in der Mitte stehen und die Melodie spielen/singen.


    Für mich ist ein ein Leadsound in der EDM was flächiges (im Sinne von legato) gespieltem .


    Vielleicht kommts jedenfalls nur auf den Einsatz an, und nicht auf die Tonhöhe.
    Macht ja auch keinen Sinn, sonst dürfte kein Mann was singen...ausser einem Kontertenor vielleicht.

  • Mal kurz zu "Diskusionsliebe" und "Allheilmitteln" :wink: :



    Mir wird ja oft nachgesagt, das ich zu "technisch" bin oder zu sehr nach "regeln und gesetzten" arbeite... aber ich sehe das so


    Es ist wie beim Mikrofonieren:


    Erst rechnen, denken und all sein wissen zusammentragen um ein klangliches Ziel zu realisieren...
    Und ist man dann, beim Mathematischen korrekten Modell angekommen und hat den einen Punkt wo die Stereofonieart mathematisch richtig
    steht (es macht keinen Sinn ein Pegeldifferenzverfahren, hinter den Hallradius zu stellen)
    ...lässt man das Mikro auf "keinen Fall" da stehen... denn hier beginnt das denken über Charakter und die Kunst und was dein Ohr davon
    Hält...


    Der Beruf zum Thema heißt Tontechnicker
    Ton = Die Kunst
    Technik = das Wissen


    Auch wenn die Künstler unter euch das vielleicht anders sehen ...Ich bin der festen Überzeugung, dass die Kunst und hier
    keine Entfaltung ohne die Technik hat und anders herum...
    Wichtig ist nur der punkt in deinem Schaffensprozess, wo sich die Kunst von der Technik trennt ... was wiederum die Kunst ist.....


    Die beste Komposition kann schnell an der Kompression zu Tode kommen....
    Nichts gegen "Trail and Error" <--- dringendes muss auf seinem weg "guten Ton" in einem "adretten Mix" aber um Vorstellungen realisieren
    zu können muss man auch mal "Bücher lesen" :wink:


    netteste Grüße


    KIV

    „Über Musik zu reden ist wie über Architektur zu tanzen.“
    Frank Zappa, US-amerikanischer Komponist und Musiker

  • Kann es sein, dass sich die tiefenstaffellung mit Kopfhörern schwieriger gestaltet ?
    Ich mische zu 95 % mit meinen Kopfhörern und ich finde es manchmal echt schwierig etwas nach vorne oder hinten zu mischen.


    muss ich nun noch länger warten, bis meine ohren trainiert genug sind um die Position besser wahrzunehmen ?


    oder würde sich das ganze auf Monitoren einfacher gestalten ?

  • Wobei es auch KH geben soll, die Tiefenstaffelung und Stereopanorama recht gut simulieren sollen. Meine tun es jedenfalls nicht. :D
    Monitore sind für mich unersätzlich. Sollte ich jemals gezwungen sein, nur auf KH produzieren zu dürfen, häng ich mein Hobby an den Nagel...

    [hr]
    Gesendet von meinem Nokia 3210 ...


    :thebirdman: Jedes Mal, wenn man mir sagt, ich wäre nicht gesellschaftsfähig, werfe ich einen Blick auf die Gesellschaft und bin überaus erleichtert. :pottytrain2:

  • Also.... um es noch einmal zu Sagen.. Auf Kopfhörehren mischen ist so ziemlich das schlechteste was man machen kann!
    Kopfhörer haben viele nachteile ...schon auf Grund der Physik in Verbindung mit der Bauweise.



    Speziell bei der Tiefenwahrnehmung/Lokalion im Stereofeld kommt Folgendes Problem zustande:
    Wenn man mit einem Reverb arbeitet ist es so das, das man zur Tiefeinwahrnehmung ja die frühen
    Reflektionen nutzt.... (hast du sicher im text oben gelesen)


    Nun ist es so das der Mensch für die Lokalisation einer Schallquelle 2 Ohren brauch d.h
    Kommt der schall von links, kommt der Schall zuerst am linken ohr an .... dann muss er sich
    um den Kopf herum beugen um ans rechte Ohr zu gelangen... das brauch zeit und wenn der unterschied 1,7ms
    beträgt wertet das unser Kopf so aus das der schall Komplett von links Kommt ......


    Durch Kopfhörer wird dieser Effekt zumindest eingeschränkt oder total verzehrt, da beide Signale (L/R) direkt am Ohr anliegen
    fehlt die Natürliche Umwegstrecke die durch den Raum und die Boxenaufstellung gegeben war....


    Des weiteren wird der Frequenzgang aus mehren Gründen sehr verbogen:


    Körperschall:
    zum einen Bewegt sich der Schall von der Membran zum Ohr --> in direkter Linie (so soll es ja auch sein)
    aber durch die verschiedenen Materialien des Kopfhörers wir auch Schall geleitet (Körperschall)
    Von der Membran, in die Muschel, über den Bügel ,durch den Kopf an dein ohr....
    In Unterschiedlichen Materialien bewegt sich der Schall unterschiedlich schnell:


    Luftschall bei Raumtemp.= ca 344 M/s
    Metall = 3600m/s
    Gummi = 64 m/s


    diese Umwege verzerren natürlich auch wieder die Wahrnehmung.


    Dazu Kommt das jeder einen anderen Gehörgang hat. Längen von 1,5cm bis 5cm sind möglich (frag mich da auch wo das Gehirn ist)
    auch hier andere Wahrnehmung. die meisten Frequenzen können sich zwischen Ohr und Membran gar nicht ausbilden und werden
    dadurch nicht richtig Ausgebildet....
    Selbst wenn der Kopfhörer einen komplett Linearen Frequenzgang hat... wird er nie ein Lineares Frequenzbild an eurem Ohr Abbilden können
    Vielleicht in 100 Jahren wird er Kopfhörer geben, die euren Gehörgang ausmessen und dann alles perfekt Konstruieren... aber das passiert nicht in meinem leben....



    Kurz um: KEINE KOPFHÖRER FÜR MISCHEN VON AUDIOSIGNALEN



    Kopfhörer nur für zeitliche vorgänge (ist mein reverb im Takt beendet?) und Audioschnitt Verwenden


    Es ist eigentlich unmöglich das jemand im Forum schreibt " Ich hab Probleme Tiefe wahrzunehmen"/ "Ich höre Tiefeinstafflung nicht"


    Weil das ein Effekt ist den ihr jeden Tag erlebt..in jeder Sekunde eures leben (außer ihr haltet euch die Ohren zu oder seit taub
    -seit ihr taub -muss ich euch gestehen-, ist Musik leider das Falsche Hobby :D )



    Weitere Gründe Warum Tiefenstaffelung nicht wahrnehmen/bedingt Wahrnimmt oder verzehrt wahrnimmt :icon_question: :


    -Unsymmetrische Boxenaufstellung:
    Der Raum in dem ihr sitzt bringt eigene Reflektionen (die
    dazu noch zu unterschiedlichen Zeitpunkten
    auf eurer treffen) mit in Spiel....


    -Falsche Boxenaufstellung
    -Nicht im Sterodreieck sitzen
    -Reflektionen der Tischplatte
    -Schlechter Frequenzgang der Boxen (hifi Boxen/ Computer Boxen)
    -Falsche Anwendung von Pegeln/Höhenabsenkung im Mix
    -Raummoden
    -Erkrankung der ohren
    und und und






    Grüße Kiv :wink:

    „Über Musik zu reden ist wie über Architektur zu tanzen.“
    Frank Zappa, US-amerikanischer Komponist und Musiker

  • KIvschranz: Das ist zwar alles richtig, was du schreibst. Aber du musst auch die Vorteile guter Kopfhörer sehen. Sie bilden tiefste Bässe ab. Das Abhören ist analytischer, da man Bässe, aber auch Frequenzen allgemein noch detaillierter lokalisieren kann. Studiomonitore stehen häufig in akustisch schlechten Räumen, sind zu wandnah auf- bzw. zu bassig gestellt. Da ist ein Kopfhörer doch ein Segen.


    Auch hier ist es eine Sache der Gewöhnung. Viele Tontechniker schreiben, dass es unmöglich sei, auf Studiokopfhörern vernünftig zu mischen oder zu mastern. Ich beweise dir gerne das Gegenteil. Ich arbeite praktisch nur mit Kopfhörern, und höre auf der "gewöhnlichen Stereoanlage" gegen. Ich täusche mich in meiner Intuition selten, und falls es wirklich noch etwas am Sound zu optimieren gibt, ist das wenig.
    Mit der Zeit lernt man auch mit Kopfhörern, wie etwas klingen muss. Man vergleicht ja die Musik unterschiedlichster Quellen, und kriegt mit den Jahren ein Gefühl dafür, wie etwas gut klingt. Das ist auf guten Kopfhörern wie auf guten Studioboxen gegeben.


    Es gibt übrigens Plugins, welche der Problematik des unnatürlichen Stereoklangs entgegen wirken. http://bs2b.sourceforge.net/download.html


    An dieser Stelle sei die Frage erlaubt, warum ein Tontechniker als optimale Abhörumgebung nur die Studiobox ansieht. Nur wegen der "natürlicheren Abhörumgebung"? Die meisten Musikhörer hören erwiesenermaßen heutzutage mit Kopfhörern. Hier kehrt sich der theoretische Vorteil einer Studiobox ins komplette Gegenteil um.


    Ein guter Mix funktioniert auf beiden Systemen. Es ist wirklich vorallem eine Frage der Gewöhnung an die jeweilige Abhörsituation.

  • WOW!!!
    mehr kann ich grade nicht sagen, sitz auf der arbeit und mir raucht vom ganzen lesen erstmal die birne.....
    werde mir das heute abend in aller gemütichkeit nochmal reinziehen und nachbauen !
    momentan stehe ich vor ähnlichen problemen: bass, mono , teilen etc !
    Ich denke/fühle das es mir weiterhelfen wird ;)


    Also dickes dankeschön für die ganze mühe !!!!

  • CJoe


    Ja ich gebe dir zum Teil recht "alles eine Sache der Gewöhnung.....
    Gibt nur ein paar Sachen .... mit der Gewöhnung ist es so eine Sache...
    Hast du neue Kopfhörer musst du dich umgewöhnen und wenn du in einem Tonstudio
    stehst ist das Ungewohnt...


    Es Passieren definitiv Fehler und gerade im Bassbereich ist das alles andere als Analytisch...
    vereimerst dich damit nur selbst, weil eine 20Hz welle nun mal 16m bzw. die die Halbwelle 8m Raum brauch!!!
    sie kann sich nicht ausbilden zwischen Ohr und Muschel ...das ist mehr Körperschall und nicht definierte Energie


    Bis zu einem gewissen maß kann man lernen damit Umzugehen (aber ein FirstClassMaster wird definitiv nicht raus kommen)
    Dafür spricht die ganze Physik. Und außerdem macht es ein kaputtes Gehör weil der Höreindruck ein anderer ist....


    Ich selbst mische zurzeit auf Logitech Computerlautsprechern. ich kenne die Eigenarten und die Probleme des Setups...
    Dadurch komme ich schon sehr weit aber das objektiv zu bewerten wie in einem Tonstudio ist unmöglich ..also definitiv unmöglich
    ich müsste den Raum spezifisch kennen (40% des Sounds macht der Raum) jede reflektion und Mode ...das ist nicht möglich....
    außer du misst vorher und wertest das aus...


    Wir hatten ja in der letzten Gesprächsrunde auch das Thema :" warum klingt im Club auf so einer PA Anlage die Bässe so "dünn""
    Weil auch im Professionellen Bereich ein Lowcut bei Rock:30Hz Elektro:20Hz gelegt wird... weil der Raum in dem das Produziert wird
    zu klein war um das objektiv zu bewerten


    Jetzt könnte man wieder sagen "mein Dj XY macht das aber nicht..hab ein youtube Video gesehen" ..doch der macht das auch und zwar
    nicht er selbst, sondern der Masteringinge. der Plattenfirma macht das im Nachgang....



    Das ist auch meine Hör und Produziererfahrung...


    Zitat

    An dieser Stelle sei die Frage erlaubt, warum ein Tontechniker als optimale Abhörumgebung nur die Studiobox ansieht. Nur wegen der "natürlicheren Abhörumgebung"? Die meisten Musikhörer hören erwiesenermaßen heutzutage mit Kopfhörern. Hier kehrt sich der theoretische Vorteil einer Studiobox ins komplette Gegenteil um.



    Da bist du ein bisschen auf dem falschen Dampfer :wink:


    Die Meisten Konsumenten hören Radio! oder Computer oder Handy oder Kopfhörer


    In einem Professionellen Tonstudio sind alle Reflektionen gelenkt, der Frequenzgang am Abhörpunkt annähernd linear und der Raum hat genug Volumen...
    Wer in so einer Umgebung misch/mischen kann und einen Neutralen Mix hinlegt, wird keine Probleme haben das auf Radio/handy/Computer/Kopfhören Human klingen zu lassen
    Misch man allerdings nur mit Kopfhörern ..wirst du Probleme im Radio/TV Bereich haben weil die Das Signal nochmal Komprimieren und dann Kleinigkeiten groß werden können.
    Auch am Computer wirst du Probleme mit Tiefe und Ortung der Instrumente Haben
    Misch niemals nur für eine Zielgruppe Musik ist überall ... und nur für Kopfhörer mischen empfinde ich als Unprofessionell.


    Damit man Auf Kopfhörern ordentlich abmischen kann,müsste der Gehörgang vermessen werden und der Klang direkt ans Trommelfell gebracht werden ... man konnte dann mit Faltung arbeiten
    aber das so was kommt -bin ich mir fast sicher- aber nicht in den nächsten 15 Jahren.....


    Auch ein Indiz was gegen Kopfhörer spricht ...jeder Kopfhörer klingt anders und das ist extremer wie bei Monitoren .... nicht gut

    „Über Musik zu reden ist wie über Architektur zu tanzen.“
    Frank Zappa, US-amerikanischer Komponist und Musiker

  • Natürlich ist der Subbassbereich problematisch, und muss entsprechend vorsichtig dosiert werden. Um die Dosis richtig einzuschätzen, reichen Kopfhörer nicht aus. Das Stereopanorama ist ebenfalls problematisch.
    Trotzdem kann man einen guten Mix "nur mit anständigen Kopfhörern" umsetzen, wenn auf mehreren Abhören gegengehört wird. Es gibt Mixtechniken, mit denen es möglich ist, sich dem ganzen unnötigen Subbassmatsch während der Produktion komplett zu entledigen. Das macht es leichter.


    Und ja- Ich habe Songs nur mit dem Kopfhörer und dem Fruity Multiband Kompressor gemastert, die mit dem teuren Top- Studio mithalten können.

  • Also ich habe mir mitlerweile auch etliche Diskusionen zu dem Thema durchgelesen und einig wird man sich da nie 100%ig.^^
    Das Kopfhörer an physikalische Grenzen stoßen, sollte unumstritten sein, dennoch schwören viele auf diese.
    Für mich, wie gesagt, undenkbar. Selbst wenn ich etwas zum Gegenhören parat hätte.
    Ich hatte bisher nicht viele KH zum Antesten und zum Einhören hat die Zeit eh nicht gereicht.
    Meine Superlux HD 681 find ich jetzt auch nach längerem Einhören beschissen. Ansonsten durfte ich desöfteren bei 2 Sennheiser-Modellen reinhören, im Preisbereich 150-200€ und kann auch da sagen, dass ich mich niemals daran gewöhnen werde.
    Um mal zwischendurch auf der Couch oder im Bett mit Musik direkt am Ohr zu chillen, find ich KH genial, weil sie einem doch ein mächtigeren Soundeindruck vermitteln, doch zum produzieren, never!
    Als zusätzliches Produktionsutensil finde ich Kopfhörer auch gut, um nochmal genauer in sein Material reinzuhören und Kleinigkeiten aufzuspüren.


    Ich persönlich denke, dass ein paar der Leute, die ausschließlich auf KH produzieren, sich die Sache auch ein wenig schönreden.
    Denn der Grund, keine Monitore zu verwenden, liegt dann doch häufig darin, dass Nachbarn oder Mitbewohner diese nicht akzeptieren und man somit KH-gezwungen ist.

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    :thebirdman: Jedes Mal, wenn man mir sagt, ich wäre nicht gesellschaftsfähig, werfe ich einen Blick auf die Gesellschaft und bin überaus erleichtert. :pottytrain2:

  • Naja, solang das Ergebnis stimmt, ist es ja auch schnuppe, ob man jetzt mit hochwertigen Monitoren oder KH abmischt.

    [hr]
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    :thebirdman: Jedes Mal, wenn man mir sagt, ich wäre nicht gesellschaftsfähig, werfe ich einen Blick auf die Gesellschaft und bin überaus erleichtert. :pottytrain2:


  • Ich persönlich denke, dass ein paar der Leute, die ausschließlich auf KH produzieren, sich die Sache auch ein wenig schönreden.


    die diskussion hatte ich auch schon oft, für ein heimstudio haben monitore eigentlich keinen klaren vorteil gegenüber kopfhörern vom prinzip her. im studio sicher. aber wer hat zuhause nen raum mit so ner akustik?

  • ... monitore eigentlich keinen klaren vorteil gegenüber kopfhörern vom prinzip her. ...


    Das ist völliger Quark.. sorry
    oben genug darüber geschrieben...
    Wenn das so wäre warum wird dann seit Jahrzehnten auf Monitoren Musik gemacht?
    das kommt doch nicht von Ungefähr..nochmal


    HÄNDE WEG VOM MISCHEN MIT KOPFHÖRERN
    ...DAS WIRD BRÜHE

    „Über Musik zu reden ist wie über Architektur zu tanzen.“
    Frank Zappa, US-amerikanischer Komponist und Musiker

  • Ok ein Anderes praktisches Beispiel was die Sache gut reflektiert
    es gab an der SAE ein Hörtraining .....


    Man musste (Über Kopfhörer) eine Verzögerung Zwischen links und rechts
    einschätzten ..... zwischen 0.1m/s und 100m/s
    Wer das einmal gemacht hat, wird Wahnsinnig ...


    Weil es nicht funktionieren Kann ... nicht über Kopfhörer
    Man bekommt keine Verzögerungen unter 1m/s über Kopfhörer
    mit. Das geht nur Über Lautsprecher da sich dort das Signal orten lässt
    1 M/s Verzögerung über Kopfhörer kann man nicht bewerten...


    Probiert es aus mit einem freund nehmt euch einen Stereosound und verzögert eine
    Seite um einen wert zwischen 0,1 bis 1m/s und dann schätzt über Kopfhörer ein wie viel m/s
    verzögert werden.... das wird nur ein Ratespiel


    Über boxen kannst du genau die m/s ansagen... weil der Sound bei einer Verzögerung von 1,7m/s
    komplett von rechts bzw. links kommt!


    damit sollte die Grundsatzfrage eigentlich vom Tisch sein! :wink:

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    Frank Zappa, US-amerikanischer Komponist und Musiker

    Einmal editiert, zuletzt von KIvschranz ()


  • die diskussion hatte ich auch schon oft, für ein heimstudio haben monitore eigentlich keinen klaren vorteil gegenüber kopfhörern vom prinzip her. im studio sicher. aber wer hat zuhause nen raum mit so ner akustik?


    so wie du es mir zitiert hast habe ich es nicht ausgedrückt :D da sieht man mal wieder die macht der medien durch "ungenaues" zitieren :D aber das nur am rande
    beim vorteil von monitoren gegenüber kopfhörern werden immer 3 argumente genannt, bitte korregiere mich wenns mehr davon gibt oder ich müll rede


    1. man hört stereoauslöschungen im gegensatz zu kopfhörern da das R signal und das L signal interferieren können im unterschied zum KH


    entkräftung beim heimstudio: wenn du nen miesen raum hast wie ich (keine möglichkeit, die monitore symmetrisch zu plazieren, 11qm, nix in den ecken außer nen blanken kleiderschrank auf der einen seite) dann kriegst du so ein mieses reflexions- und interferenzmuster dass du bei auslöschungen oder verstärkungen nicht beurteilen kannst ob das jetzt von der direkten interferenz der signale kommt oder von irgendner raummode/überlagerung


    2. präzisere abbildung im bassbereich dadurch dass man bass nicht nur mit den ohren wahrnimmt


    entkräftung beim heimstudio: same here, raum ist grausam, basspegel schwankt massiv, je nach frequenz an völlig unterschiedlichen stellen. eine neutrale stelle für das gesamte spektrum der bassfrequenzen zu finden ist nicht möglich. Kopfhörer können zwar nur die ohren beschallen aber wenn sie gut sind geben sie den tiefbassbereich neutral wieder


    3. bessere räumliche wahrnehmung


    das ist imo der einzige punkt, an dem teilweise was dran ist. aber auch hier bin ich dabei, dass durch den klang deines eigenen raums (early reflections etc.) der raumklang in deinem mix so brutal verfälscht wird dass eine objektive beurteilung unmöglich ist


    nochmal zusammenfassend: im studio haben monitore natürlich einen massiven vorteil gegenüber kopfhörern aber nicht in einem raum wie meinem (oben beschrieben) und ich glaube nicht dass es hier vielen "bedroom-producern" besser geht als mir.
    bitte überzeuge mich von der fehlerhaftigkeit meiner meinung ansonsten kann ich in meiner momentanen räumlichen situation nicht einsehen, dass das mischen auf monitoren mir einen vorteil bringen sollte, im gegenteil

  • Alrie


    zu1. und 2


    das ist ja keine Entkräftung.. sondern eine Bestärkung
    wenn du ein Haus mit einem Löffel und einer Gabel baust, dann wird es schief und krumm...
    Hast du wasserwaage Baumaterialien Geräte wird es gut gerade und besser.....
    Sicher gibt es Leute die mit einem löffel und einer Gabel ein Haus bauen können...
    Aber so präziese das man es verkaufen kann und den Anforderungen der Masse entsprechen...
    sehr sehr selten bis fast unmöglich!

    „Über Musik zu reden ist wie über Architektur zu tanzen.“
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    Wenn die ins radio wollen haben die 100% noch einen MasteringIngenieur hinten dran ... die würden so nicht ins Radio dürfen

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