Compressor auf Master

  • Moin...


    sagt mal, packt ihr eigentlich nen Compressor auf den Master?
    Ich hab auf den letzten drei Produktionen einen drauf gehabt und die letzte jetzt, die nächsten monat kommen wird, hat keinen.
    Ich muss sagen ist um einiges brillianter.
    Ist glaub ich gar nicht so die coole idee :)

  • hmm weiss nicht....mir kams auch öfters mal so vor als wärs ohne besser...
    kommt aber glaub ich auch sehr drauf an welchen man nimmt...


    ich glaub bei dance produktionen, bei house und electro und den sachen, generell 4 to the floor werden meistens compressoren eingesetzt, also ich bin auch der meinung dass wenn ich über meine 4 to the floor sachen n compressor über n master leg es sich besser anhört, dynamik-technisch... aber so ganz sicher bin ich mir da nie welche jetzt die bessere variante ist, ob mit oder ohne


    kommt glaub auch immer ziemlich auf musikrichtung und den track an sich an...


    würde mich aber auch interessieren obs da ne faustregel bzw richtlinie gibt an der man sich orientieren kann

  • Kommt halt immer darauf an, was am Master ankommt...


    Es gibt Leute, die haben sich schon tot komprimiert :D


    Ist ja keine feste Regel nach dem Motto "Wenn man am Ende keinen Kompressor drauf hat, klingt ´s automatisch Sch**ße!"


    Ich laß da auch immer das Ohr entscheiden und laß da persönlich auch gerne mal den Komp weg, damit mir keine Dynamik oder Brillianz flöten geht.


    Aber für manche klingt Musik nur dann gut, wenn das Optimum an Lautheit herausgeholt wurde. Das sehe ich etwas anders... :wink:


    Gruß


    RoF

  • Man kann natürlich mit subtilen Einstellungen auf der Stereospur experimentieren.


    Ich lege keinen Kompressor auf die finale Stereospur, weil ich es auf einen Track - bzw. auf mehrere Tracks - bezogen schwierig finde, die richtigen Settings zu finden. Mitunter gibt es hier und da was im Track, welches den Kompressor ganz anders regelt als ich das möchte. Bügelt man den Fehler aus, macht man ggf. wieder eine Baustelle an einer anderen Stelle im Track auf.


    Lieber einen guten Mix und den Kompressor bei Bedarf auf Subgruppen...

    -ž"Kein Pulst, kein Helzschlagt. Wenn sich sein Zustand nicht ändelt... diesel Mann ist tot"" Peter Sellers/Murder by Death
    Biete: Waldorf mQ, Alesis Fusion 8HD, 24 HE Rack

  • Wenn ich irgendwann mal so alles verstehe, was EQs, Kompressoren etc. angeht, werd ich den evtl. auch mal aufn Master nehmen.. im Moment haben nur n paar Spuren von nem Track ab und an nen Kompressor...

  • Wenn man sich mit Kompressoren (also damit, wie sich der Kompressor abgesehen von "lauter machen" auf den Sound auswirkt) noch nicht so gut auskennt, sollte man IMO besser erstmal die Finger davon lassen.


    Ansonsten ist ein Multiband-Kompressor auf dem Master (vor dem Limiter) schon sehr nützlich - wenn man nicht vorher schon die einzelnen Spuren genug komprimiert hat. (Ich persönlich mische normalerweise zuerst ohne Mastereffekte und so dynamisch wie möglich ab, um dann im Nachhinein trotz Kompression und Limiting so viel wie möglich vom Dynamikeindruck "rüberretten" zu können.)

  • ich persönlich lege auch beim mischen keinen comp auf dem masterch.! erst beim mastern kommt einer dazu! aja von wo bekomm ich nen limiter her! oda hat fl schon irgendeinen dabei! (=> ich weiß blöde frage aba ich weiß halt ned)

  • Zitat von ZoMfG


    ich persönlich lege auch beim mischen keinen comp auf dem masterch.! erst beim mastern kommt einer dazu! aja von wo bekomm ich nen limiter her! oda hat fl schon irgendeinen dabei! (=> ich weiß blöde frage aba ich weiß halt ned)


    Ja, wenn du die aktuellste Version benutzt (zur Zeit FL Studio 8 RC2), da gibt es einen Limiter. Der heisst Fruity Limiter.

  • Der alte Fruity Compressor hat auch einen eingebauten Limiter, der ab -0,1 dB limitiert. Ist aber aufgrund fehlender Einstellmöglichkeiten nicht wirklich als Master-Limiter zu gebrauchen, schätze ich.

  • Schließe mich den meisten hier an - erst nach dem fertigen Mischen kommt auf den Master ein Multibandcompressor, nicht, dass es lauter klingt, sondern einfach "breiter".
    Muss zu meiner Schande aber gestehen, dass ich meist nur presets verwende*schäm*

    " Das ist Kunst - Mindestens in tausend Jahren! "

  • Früher hat ich mir ja meine standart master spur mit para eq (falls ich ihn ma brauche) Multiband Kompressor und Limiter zum schluss gebaut. Da hat ich dann n eigenes multiband Kompressor preset entwickelt usw. das hat ich standart mässig auf jedentrack gleich raufgezogen, dachte mir so kann ich schön ohne clipping mischen und is auch gleich immer die endlautstärke und dynamik.
    Naja das hat sich jetzt n bisschen geändert. Nachdem ich immer mehr Rückmeldungen von Labels und sowas bekommen hab das mein Mix irgendwie nich so fein ist. Hab ich irgendwann einfach mal ohne den ganzen kram aufm master gebaut und gemischt. Und mir ist gleich aufgefallen ich kann viel feiner mischen und das EQing geht auch viel leichter von der Hand.
    Mein master preset benutz ich jetzt nur noch zum eigentlichen mastern, wobei ich sagen muss es ist seit dem noch nichts wieder fertig geworden, bis auf Bork en Waldkäfer und naja da weis ich auch nicht so recht, da hab ich einfach nur schnell das preset raufgehauen, damits hier fürs board n bisschen lauter wird aber so richtig hmmm Mastering is schon ne sache für sich ... :rolleyes: .
    Da würd ich auch gerne nochmal bitten, das wenn ihr zeit habt ihr euch mein Track Bork en Waldkäfer im Contest bereich unter Goa nochmal anhört und auf den Mix achtet ob da alles passt oder ob nicht. Ich kann den Track nicht mehr beurteilen ich dreh da ein einem tag so am nächsten tag wieder zurück dann wieder so dann wieder zurück. Und ich würd den Track doch gerne nochmal zu nem Label schicken, hab aber kein bock wieder zuhören zubekommen joa die musik is ganz gut aber der mix is nich so schön. ... wird zeit für monitore :rolleyes:


    Sorry der letzte teil wurd dann n bisschen offtopic.

  • Der Nachteil ist auch beim FL-Multibandkompressor mit Limiter, das dieser oft bei gut komprimierten Tracks den Klang verfälscht. So habe ich im Web gestern ein Freewareplugin gefunden, welches sich scheinbar besser fürs Maximieren/Limiten eignet (TLs Saturated Driver). Allerdings habe ich das Plugin noch nicht ausgiebig testen können.


    Ein großer Nachteil ist, das vor der Verwendung eines Kompressors der Track sehr oft frischer und besser, da dynamischer klingt.
    Den Track wieder an den alten Klang anzugleichen ist manchmal schwer und teilweise gar nicht möglich, aufgrund der fehlenden Lautstärkedynamik der Komprimierung.


    Ich sehe daher überhaupt kein Problem darin, ja finde es sogar besser von Anfang an den Masterbus leicht zu komprimieren.
    Einerseits hat man den Schutz vor Übersteuerung. Andererseits arbeitet man mit dem (möglichst wenig) klangverändernden Kompressor von Anfang an, und wird sich so z.B. unnötigen Hall von vorneherein sparen, und den Track ganz anders (härter,trockener) abmischen.

  • ICh benutze IMMER einen Multibandkompressor auf dem Master, allerdings achte ich darauf, dass der Kompressor nur in Extremfällen 'zieht'. Meisten liegt mein Threshold bei - 3 dB. Wenn es um das Abmsichen von Raps auf nem Beat geht, hab ich ein ziemlich gutes Rezept:
    1. Beat Auf einen Festen Ausgangswert Limitieren (bei mir: -0.1 dB)
    2. Beat rendern und die wave in Cubase importieren und (je nach Beat) auf -4 dB...-8 dB 'runterzeihen'
    3. Kompressor auf den Master von Cubase legen, und das Threshold ca. 0,5dB...1dB ÜBER der max. Lautstärke der Beatwave einstellen.
    4. Raps aufnehmen, und diese max. 2dB...3dB lauter als der max. Ausganspegel der Beatwave mischen.


    Hat zur folge: Beat wird Lauter, aber nicht kompressiert (währe ja scheiße, weil er doppelt kompressiert würde = Mische aus Fl währe fürn Arsch)
    Raps werden bei lauten Ereignissen IN DEN BEAT kompressiert = BLEIBEN AUCH BEI LAUTESTEN BD UND SD PRESENT!!!


    Aber mann muss aufpassen: Kompression nur ganz minimal einsetzten, sonst vermatscht der Sound!


    Hört nächsten Monat meinen Kontestbeitrag, da hab ich das genauso gemacht!


    Peace, Tomess!

  • Zitat von Tomess

    Hat zur folge: Beat wird Lauter, aber nicht kompressiert (währe ja scheiße, weil er doppelt kompressiert würde = Mische aus Fl währe fürn Arsch)


    Meine Methode ist hier, den Beat komplett ohne Master-Effekte (EQ, MB-Kompressor, Limiter) zu exportieren und nur die endgültige Version mit Vocals zu mastern.
    Dann kannst du den Beat einfach in der Originallautstärke lassen ohne Angst zu haben, dass er doppelt komprimiert wird. Die Vocals werden zum Beat gemischt, als wären sie ein weiteres "Instrument" im Beat.

  • Zitat

    Meine Methode ist hier, den Beat komplett ohne Master-Effekte (EQ, MB-Kompressor, Limiter) zu exportieren und nur die endgültige Version mit Vocals zu mastern.


    So hab ich das auch eine Zeitlang gemacht, aber ich fand immer, das die Vocals dann sehr 'auf den Beat draufgesetzt' geklungen haben. Mir hat die Dynamik des Beats meistens die presents der Vocals an bestimmten Stellen (Crashes, BD, SD, Attack-lastige Synths...) genommen. Ich muste die Vocals immer so laut mischen, das sie selbst bei solchen Ereignissen noch 'das lauteste' im Song waren, was meistens zur folge hatte, dass sie sonst etwas zu laut abgemsicht waren...

  • Zitat von Tomess

    So hab ich das auch eine Zeitlang gemacht, aber ich fand immer, das die Vocals dann sehr 'auf den Beat draufgesetzt' geklungen haben.


    Hmm, eigentlich mache ich das ja so, damit gerade das nicht passiert und die Vocals schön "im Beat sitzen".
    Allerdings komprimiere ich auch die Vocals standardmäßig relativ stark.

  • ich arbeite im moment mit Maximus und der hats einfach drauf ...da kannste nach dem mischen noch ne menge raushohlen .....


    sosnt nur Mit nem Waves Compressor ..... der ist einfach einer der besten ....

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