wo habt ihr das gelernt?

  • ich hör mir viele tracks in dem forum an und denke mir bei vielen der profis: wie haben die das angestellt das das so perfekt klingt...
    wo habtn ihr das gelernt auf kursen, studien, oder habt ihr euch das alles selbst beigebracht (was mich ehrlich wundern würde) weil ich bau auch schon ziemlich lang und bin eigentlich auch zufrieden mit dem was kommt... aber ich kann den sound halt nich genau so machen wie ichs mir vorstelle ( geile strings/bässe/usw... genau so zu machen wie ichs im hirn hab ^^)
    ich geh ab märz auf die SAE... lohnt sich das überhaupt??
    deshalb die frage... wie seit ihr zu eurem können gekommen ? ( zb. dj wave oder so)
    freu mich und hoffe auf feedback...
    greez morf

  • alter, genausogut kannst du fragen wo denn schumacher so fahren, becker so spielen oder melzer so gut kochen gelernt hat.


    darauf gibts eigentlich nur eine antwort, die je nach verfasser unterschiedlich detailliert oder begründet gegeben wird.


    meine: talent oder jahrelange arbeit, meisterhaften produkten geht beides vorraus.


    ich hab musik schon immer geliebt, nein, ich hab sie gebraucht wie luft zum atmen. durch nen freund bin ich dann eher zufällig zum produzieren gekommen. was anfangs nur zeitvertreib war, wurde mit der zeit immer mehr zur leidenschaft. diese brauchst du auch, um wirklich nach vorne zu kommen.


    und dann: ideen haben, noten setzen, knöpfe drehen usw. bis es kracht. also ich bin jetzt schon ca. 2 jahre dabei, ausschleißlich mit FL, und längst bin ich noch nicht an das niveau von manchen forenmitgliedern wie zb elgringo oder dj aza oder kalle oder malek rangekommen (ich nenn jetzt nur die, die meinem geschmack am ehesten entsprechen), und das obwohl ich alle kommentare zur technik und alle tutorials in mich aufgesogen hab. letztendlich entscheident ist dann doch die kreativität, nicht nur auf sounds, melo und arrangement bezogen, sondern besonders auch im umgang mit equalizern, kompressoren und effekten.


    und das kann dir keine schule der welt beibringen. entweder du hast es oder nicht. klar lernst du auf der SAE alles was nötig ist um technisch perfekte songs zu produzieren.
    nur ob diese dann auch rocken ist ne ganz andere frage.


    mir liegt es fern, die pros in diesem forum zu fragen, wie ich denn diesen und jenen sound mit diesem und jenem plugin hinkriege, was ziemlich beliebt ist in letzter zeit. lieber schraube ich so lange weiter bis mich die pros fragen wie ich denn diesen und jenen sound hinbekommen hab. wär das nicht um einiges befriedigender?


    gruß
    musikmensch

  • tja, bin jetzt kein insider, aber die sachen auf seiner myspace seite oder manche contest-beiträge sind schon ziemlich geil. keine ahnung ob er die alleine oder mit nem kollegen der mehr drauf hat als er produziert hat. ist ja auch egal. im moment gehts mir nur um das niveau.

  • das ding ist, macht man nur musik, oder lebt man musik. bzw. auch all die sachen die mit sound design usw. zutun haben.
    Wenn ich z.b. durch die straßen gehe, höhre und sehe ich wie sich die schallewellen an den wänden der häuser brechen, wie sie von laternen fehlen zurück reflektiert werden usw.


    Ich sehe farben und formen in musik.


    Und das tontechnik gehirn ist eigentlich 24 stunden aktiv weil es immer nur eines im kopf hat, sound und musik (... und sex :D aber das ist dann nich das ton gehirn :D) :D, was immer da ist :D


    Eigentlich analysiere ich ersma jeden klang den ich neu höre, oder wenn ich in neue räumlichkeiten komme oder so fallen mir sofort die akkustischen eigenarten auf, ob bewusst oder unbewusst. Wenn ich abends durch die straßen gehe, höre ich meine schritte wie sie zurück fallen von den objekten und ich denke über den klang nach.



    Ich schätze mal so, wenn vieleicht auch nicht so extrem, aber so unterscheiden sich vieleicht leute die einfach mal n bisschen musik machen, zu leuten die Klang erleben.


    Wenn man sich so für klang interesiert, bildet man sich auch automatisch weiter in dem gebiet. Und wenn man sich dann dadurch ein paar jahre (also die ersten 5 jahre sind nur spiel kram :D) intensiv damit beschäftigt, wird man zumindest schonmal was sounddesign mixing und effektierung betrifft gut.
    Für den Musikalischen aspekt brauchts dann natürlich noch das Musikalische talent, und halt einfach den musiker in einem.
    Das sind aber 2 unterschiedliche sachen, die aber bei vielen von uns natürlich zusammen treffen.
    Jedoch kann man musiker sein ohne plan von mixing etc. zuhaben und man kann mischer und sounddesigner sein ohne ein instrument spielen können zu müssen.


    Aber wie gesagt, wenn es sich dann auf beiden arten (also Musikalisch und Klanglich) gut anhört, dann steckt beides in demjenigen.
    Ich selbst würde mich dazu zählen, auch wenn ich zurzeit eher leerlauf phase habe und einfach nichts vernünftiges bei rauskommt. Jedoch ist Musik natürlich immer geschmackssache. ... Sound übrigens auch :D

  • Klar kann man sich alles selbst beibringen -¦üben üben üben .
    Wobei ich schon sagen muss dass es ein paar Geheimnisse gibt.
    Also wenn es um den mixdown geht ist am Anfang immer gut
    wenn man vergleicht mit bestehenden Produktionen-¦
    weil der subjektive Eindruck z.b meist die Bassdrum
    anhebt! Also vergleichen ist sehr gut


    zum Thema Qualität: Also ich bin der Meinung (und das werden mir jetzt
    viele übel nehmen aber ich will es auch versuchen zu begründen :icon_redface:) das man
    mit der reinen Grundversion von Fl studio -žkeine" anständige Produktion
    erreichen kann, weil z.B:


    nehmen wir den Reverb:


    -der -žER" Regler macht die erst Reaktion lediglich lauter aber tut sie
    zeitlich nicht versetzten -¦ was entscheidend für den Eindruck der
    Raumgröße ist.


    -Die hüllkurvenparameter der Hallfahne sind zu wenig (denn jeder
    Reverb schwillt erstmal an bevor er abschwillt (ein Grund warum
    Lexicon 480 l so ein gutes hallgerät ist (mit speart und shape Regler
    am 480l gelöst), kein hall der Welt setzt mit vollen Pegel an


    -es gibt kein Gated Reverb, im Standard Reverb, was ja für Snar und
    Bassdrums fast Standart ist


    Beim Kompressor fällt mir auf, das es keine Look ahead Funktion gibt die
    erwünschenswert währe.

    u.s.w


    Mit anderen Worten manchmal braucht man andere plugins, die durchaus
    teuer sein können!


    Ich hatte mal jemanden aus dem Forum (den Namen will ich hier mal nicht erwähnen) der wirklich gute Musik macht -¦der hat mir einen Songfile zugesendet -¦den konnte ich gar nicht öffnen, weil er plugins hatte die ich nicht zur Verfügung hatte z.B. fielen da Namen wie Waves -¦was schon Firstclass ist-¦ da ist einem auch einiges klar geworden-¦.


    Zum Schluss und überhaupt zählt wissen, können und das gute Ohr

    „Über Musik zu reden ist wie über Architektur zu tanzen.“
    Frank Zappa, US-amerikanischer Komponist und Musiker

  • Ich kann den andern nur zustimmen.


    Üben, Gehör schulen und Geld für Plugins ausgeben, aber hauptsächlich üben.
    Für mich is Musik mit FL machen sehr mathematisch. Es gibt so viele Parameter und Effekt-Schleifen, die durchzudenken fühlt sich in meinem Kopf schon sehr nach einer Matheaufgabe an... :D
    Anfangs muss man noch lernen, wie sich was anhört. Mit der Zeit hörst du, welche Parameter du noch verstellen musst, um deinen Sound hinzubekommen.


  • kalle klaut von mir tracks und veröffentlicht sie auf myspace ;)


    meinst du das ernst?


    Wenn ich z.b. durch die straßen gehe, höhre und sehe ich wie sich die schallewellen an den wänden der häuser brechen, wie sie von laternen fehlen zurück reflektiert werden usw.


    Ich sehe farben und formen in musik.


    alter, was ist denn das für zeug was du da schluckst? auch haben will!
    nee, nur spaß:D bei mir spielt es sich so ähnlich ab, nur dass ich statt farben und formen sowas wie filmszenen vor meinem geistigen auge sehe.


    zum Thema Qualität: Also ich bin der Meinung (und das werden mir jetzt
    viele übel nehmen aber ich will es auch versuchen zu begründen :icon_redface:) das man
    mit der reinen Grundversion von Fl studio -žkeine" anständige Produktion
    erreichen kann, weil z.B:....


    ja aber erstens ist das doch am thema vorbei und zweitens brauchst du am anfang diese ganzen teuren sachen doch gar nicht. und wenn du dich dann langsam weiterentwickelst wirst du schon merken was dir noch an plugins fehlt und holst sie dir. wer über das anfängerstadium hinaus ist, arbeitet doch eh nicht mehr nur mit den FL Plugins.
    und wenn doch so hat das nichts mit der qualität der tracks zu tun. kommt doch immer drauf an wie du sie einsetzt und wofür du sie überhaupt brauchst. jeder stil hat doch einen anderen bedarf an effekten.


  • ^^ geil ähnlich wie bei mir... kleines beispiel...
    bin leztens aus dem zug ausgestiegen und als ich die treppe runtergegangen binn hab ich dem hall gelauscht und mir gedacht wie ich das simulieren könnte... bin schlieslich 15 minuten in der unterführung hängengeblieben, auf und ab gelaufen an den wenden getrommelt, diesen hallsound mit dem meiner stimme oder anderen lauten verglichen^^ danach dacht ich mir hoffentlich hat das keiner gesehehn XD


    jo und das wenn ich mir n lied anhör die einzelnen elemente raushör is schon standart geworden ^^. teile den song praktisch im hirn in patterns auf ^^... dabei fällt mir immer so viel auf wo ich nicht wüsst wie man das machen könnte... naja egal ihr habts ja schon gesagt üben üben üben..
    aber ich denke ich mache nichts falsch wenn ich auf sae gehe schlieslich lern ich da wahrscheinlich viel schneller und hab dann auch nen diplom ^^
    also das musikalische talent hab ich denk ich und kreativ bin ich auch, mir hat zumindest noch nie jemand gesagt das er n lied von mir grottenschlecht findet. hier nochn anfang von nem neuen lied (versuch mich soziehmlich an jeder musikart der elektronischen musik normal meistens trancemäsig)
    http://dawboard.de/thread-8478-post-61491.html#pid61491

  • 14 Jahre Erfahrung (bin erst 16). Auch wenn ich zuerst nur aufm Keyboard rumgeklimpert hab, mit 4 hab ich den FastTracker 2 bekommen, da gings bei mir los. FruityLoops hab ich seit der Version 2.7.0. (mir wurden nur die grundlegenden Sachen beigebracht, alles andere hab ich selber gelernt)
    Zudem hab ich noch die Gabe des absoluten Gehörs, bin musikalisch hochbegabt (spiel seit fast 10 Jahren Klavier). Dazu noch ordentlich kreativ, Inspirationen sind so gut wie immer da, sei es ein vorbeifahrendes Auto mit Mucke ode irgendein Geräusch aus der Ferne. Meine einzige Schwäche ist die Umsetzung, ich bekomm nur manchmal Sachen hin wie ich sie haben will.


    Gut, mag zwar jetzt alles etwas schwätzerisch klingen, da ihr ja noch nicht so viel von mir gehört habt (ich wünschte ich hätte noch meine alten XT's ausm FastTracker, die ich dann rendern würde), aber naja. Demnächst hab ich wieder nen Track fertig.

  • 1. Bereitschaft zum Erlernen von Grundkenntnissen
    2. Ausdauer und Geduld
    3. Frustmomente und Hürden überwinden können


    Musik ist 10 % Inspiration und 90 % Arbeit (Zitat the Edge von U2)
    SAE ist eine Möglichkeit, Fachbücher ranschaffen und durchackern (PPV o. ä. ) eine andere..

    -ž"Kein Pulst, kein Helzschlagt. Wenn sich sein Zustand nicht ändelt... diesel Mann ist tot"" Peter Sellers/Murder by Death
    Biete: Waldorf mQ, Alesis Fusion 8HD, 24 HE Rack

  • 1. Zu den Effekten:


    Ich arbeite eigentlich so gut wie nur mit den FL Effekten.
    Von Reverb (den ersten!!!) bis Compressor bis Delay (auch den ersten, nicht dieses Delay Bank geschnösel) und EQ2.
    Sollt ich vielleicht mal ändern aber bisher bin ich damit recht zufrieden.
    Geld für teure Plugins ausgeben seh ich da ehrlich gesagt nicht ein.
    Vielleicht mal für n gescheites Masterplugin aber bestimmt nicht für irgendwelche Waves Produkte!!!


    2. Wo hab ich das gelernt:
    Machen, machen, machen, hören, bei anderen klauen, machen, machen, machen.
    Und ab und an mal die Beat oder sound & Recording lesen um neue Ideen zu erhalten.


    3. Farben und Filme:
    Ich empfehle euch mal den Film "Touch The Sound"!
    Sehr sehr geiles Ding!!!!


    4. Kalle:
    Hat wirklich nix drauf. Der klaut nur... :D
    Und das kann ich jetzt hier sagen weil er nicht mehr im Forum ist :D :D
    Neee, Scherz. Kalle ist n gutes Beispiel für Hi-Quality Lo-Budget Produktionen, so wie die Pornos die er produziert.
    Soweit ich weiß hat er zu Hause nur miese Hi-Fi Abhören stehen aber schraubt trotzdem nen sauberen Sound.
    Beeindruckt mich immer wieder :)


    Gruß,


    m

  • weils eben nicht darauf ankommt was man dastehn hat .sondern wer davor sitzt .seine kreativität sein WISSEN !! .seine ausdauer, und inwiefern er musikalisches gehört hat. das was im fruitycomp drin ist macht auch jeder große kompressor ..
    letztendlich nützt einem der beste wagen nix wenn man ihn nicht fahren kann
    und mit nem trabi komm ich auch von a nach b : )[hr]
    darf ich mal feststellen das ich nach deboo glaube der am längste aktive in diesem forum bin ..weiss nicht was ich davon halten soll :)

  • sry for ot, aber ich hab bis vor einigen wochen auch ausschließlich den reverb 1 verwendet, bis ich mir gedacht hab, dass der 2. vllt ne art weiterentwicklung ist. was denkt ihr? gibts da qualitative unterschiede? (mal abgesehen von einigen zusätzlichen reglern, die mir eher überflüssig vorkommen)

  • keine ahnung welcher qualitativ (also vom sound her) besser ist. welchen ich nehme kommt vor allen dingen auf das eingangssignal an. auch hier stellt sich wieder die frage was du überhaupt erreichen möchtest.


    aber überflüssig finde ich keinen der regler. alle erfüllen doch ihren zweck. aber je nach originalsound kann es sein dass du den unterschied bei bestimmten reglern nicht hörst. nimm zum beispiel ne hihat ohne tiefe frequenzen. da kannste am bassregler so viel drehen wie du willst, der hall bleibt immer ohne bassanteile. bei ner tom oder so merkt man den unterschied dann ganz deutlich.

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